home Person:

Michael Gwisdek

Stand: 27.02.2004
 Zum Seitenende Zum Seitenende

* 14.01.1942  in Berlin-Weissensee    

Multitalent

Michael Gwisdek gehört zu den renommiertesten Schauspielern des zeitgenössischen deutschen Films, er spielte bereits in über 70 Filmen. Seinen größten Erfolg feierte er bislang mit der Rolle eines Geschäftsmannes, der sich eines obdachlosen Jungen annimmt, in Andreas Dresens "Nachtgestalten". Diese schauspielerische Leistung brachte ihm 1999 bei der Berlinale einen Silbernen Bären als bester Hauptdarsteller ein. 2000 wurde Michael Gwisdek zusätzlich mit dem Ernst Lubitsch-Preis ausgezeichnet.

Gwisdek absolvierte zunächst eine Ausbildung als Gebrauchsgrafiker und arbeitete als Plakatmaler und Dekorateur, bevor er zur Bühne ging. Seine Karriere begann mit einem Fernstudium für Regie am Leipziger Theaterinstitut. Nach Anstellungen an verschiedenen DDR-Theatern (Chemnitz, Berliner Volksbühne und Deutsches Theater) war er 1968 erstmals auf der Leinwand zu sehen - in einer Nebenrolle als Cowboy in dem Defa-Indianerfilm "Spur des Falken".

Als einer der wenigen DDR-Schauspieler durfte Gwisdek bereits in den siebziger und achtziger Jahren auch in Filmen westdeutscher Regisseure mitwirken. So spielte er etwa 1984 in Hark Bohms "Der Fall Bachmeier - keine Zeit für Tränen" (Darstellerpreis des Internationalen Filmfestivals Chicago), in Bernhard Wickies "Sansibar oder der letzte Grund" (1987), und erneut unter der Regie von Bohm in "Herzlich willkommen" (1990).

Bereits 1988 gab Michael Gwisdek mit "Treffen in Travers" sein Debüt als Filmregisseur. Der Film verhalf ihm auf Anhieb zu internationalem Renommee. Seitdem arbeitet Michael Gwisdek sowohl vor als auch hinter der Kamera.

Weitere Filme mit Michael Gwsidek: "Hostess" (1975), "Schach von Wuthenow" (1977), "Dein unbekannter Bruder" (1981), "Olle Henry" (1982), "Hälfte des Lebens" (1984), "Der kleine Staatsanwalt" (1986), "Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache", "Yasemin" (beide 1987), "Die Schauspielerin", "Polizeiruf 110 - Eifersucht" (beide 1988), "Coming Out", "Pestalozzis Berg" (beide 1989), "Der Tangospieler" (1990), "Der Verdacht", "Sie und Er", "Die Spur des Bernsteinzimmers" (alle 1991), "Das große Fest" (1992), "Abschied von Agnes" (auch Regie), "Wachtmeister Zumbühl", "Der Kontrolleur" (alle 1994), "Die Tote von Amelang", "Der Mann auf der Bettkante" (beide 1995), "Tatort - Der Phoenix-Deal", "Die vier Spezialisten: Fahrkarte ins Jenseits", "Unter die Haut", "Tatort - Wer nicht schweigt, muß sterben", "Sieben Monde", "Gefährliche Freundin" (alle 1996), "Das Mambospiel" (auch Regie), "Napoleon Fritz", "Die Bubi-Scholz-Story", "Eine Frau nach Maß" (alle 1997), "Tatort - Ein Hauch von Hollywood", "Zerrissene Herzen" (beide 1998), "Der Elefant in meinem Bett", "Zimmer mit Frühstück" (beide 1999), "Donna Leon - Venezianische Scharade", "Die Unberührbare", "Frau2 sucht HappyEnd", "Eine Hand voll Gras", "Freunde", "Marga Engel schlägt zurück", "Mörderinnen", "Der Bulle von Tölz - Mord im Chor" (alle 2000), "Liebesau - Die andere Heimat", "Tatort - Schlaraffenland" (beide 2001), Vaya con dios", "Marga Engel kocht vor Wut", "Bella Block - Tödliche Nähe", "Wer liebt, hat recht" (alle 2002), "Good Bye, Lenin!", "Das Konto" und "Herr Lehmann" (alle 2003).

Außerdem hatte er Gastauftritte in Krimi-Serien wie "Derrick" (1992), "Der letzte Zeuge" (1999) und "Ein Fall für zwei" (2001).

Fimographie bei IMDB: german.imdb.com/name/nm0350350

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


Michael Gwisdek
Wichtige Hinweise zu Personen
 Zum Seitenanfang Zum Seitenanfang
 Zur Start-Seite Zum Start

Verwaltet & erzeugt mit   demaris VideoManager ® ©