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Filme auf |
Videoband 1186Sigmund Freud - Wege und Erkenntnisse |
Stand: 21.04.2006 Zum Bandende |
Band 1186: Film 1 3sat ( ORF © ) Mi, 19.04.2006 20:15 45/45 Min.
deutsch
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iFN: 3625
Thema: Psychoanalyse
Freud - Die Reise ins Unbewusste
Sigmund Freud: Auf den Spuren des berühmten Psychoanalytikers
Dokumentation Kultur
Thematage: Freud - Die Reise ins Unbewusste
Sigmund Freud hat mit seinen Theorien wie keine andere Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts die Denkweise unserer Zeit geprägt: Neurose, Depression, Verdrängung und Hysterie wurden zu Alltagsthemen, Begriffe wie "Freudsche Fehlleistung" und "Ödipuskomplex" sind in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Die psychoanalytische Methode beeinflusst noch immer Schriftsteller, Filmemacher und Theaterautoren. Was erregt, was fasziniert viele Menschen so an Freud?
Film von Koschka Hetzer-Molden
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Seit 1977 hat Filmautorin Koschka Hetzer-Molden für diesen Film Interviews mit Prominenten zu Fragen über Freud und die Psychoanalyse gedreht. Persönlichkeiten wie der Freud-Biograf Peter Gay, renommierte Psychoanalytiker wie Margarete Mitscherlich aus Wien und aus New York die Wiener Emigranten Peter Neubauer und John F. Kafka diskutieren über Freuds Theorien. Zudem sprechen Woody Allen und Bernardo Bertolucci ebenso über ihre Erfahrungen mit der Psychoanalyse wie der New Yorker Anwalt und Schriftsteller Louis Begley. "Freuds eigentliche Leistung ist erst noch zu entdecken", meint in einem ihrer seltenen Interviews die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. Freuds jüngste Tochter Anna äußerte sich vor ihrem Tod 1982 zur Bedeutung und Zukunft der Kinderanalyse, und Freud-Enkel Anton Walter Freud, der 2004 gestorben ist, erzählte Anekdoten vom Großvater.
Ö 1999-2006
Band 1186: Film 3 3sat Do, 20.04.2006 21:00 60/59 Min.
deutsch
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iFN: 3627
Thema: Psychoanalyse
delta
Abschied vom Über-Vater - Freud, die Psychoanalyse und die Neurowissenschaften
Magazin
Reihe: delta
Sendung Zu "Freud - Die Reise ins Unbewusste.
Er prägte mit seiner Theorie über das Seelenleben des Menschen und die Architektur seiner Psyche ein ganzes Jahrhundert: Sigmund Freud. Während es schien, als sei Freud mit der neurowissenschaftlichen Revolution und den Erkenntnissen der Hirnforschung entgültig überholt, beginnen jetzt nicht nur die Psychoanalytiker Freud als Neurowissenschaftler zu entdecken. Über 20 Jahre hinweg arbeitete Freud als Neuroanatom. Was wusste Freud damals über das Gehirn?
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Warum scheiterte sein von ihm selbst ein Leben lang immer wieder aufgenommenes Projekt einer Gehirnwissenschaft als Grundlage der Psychologie? Verstehen wir heute den Unterschied zwischen bewussten und unbewussten Vorgängen besser? Muss die klassische Psychoanalyse heute nicht über Freud hinausgehen und den Vatermord verüben, um Freuds Erbe zu retten?
Verehrt wie ein Idol
Nach wie vor wird der Begründer der Psychoanalyse von einer orthodoxen Fangemeinde wie ein Idol verehrt, als hätte es vor ihm nicht das Unbewusste oder das Seelenleben gegeben. Doch allmählich findet im psychoanalytischen Umfeld ein Umbruch statt. Die Ideen Freuds werden immer mehr verändert und ergänzt. Die neuen gegenwartsorientierten Analytiker brauchen nicht mehr die reinen Ideen des Lehrmeisters, denn sie sind neurowissenschaftlich und sozialpsychologisch orientiert. Nicht mehr die individuellen Aspekte stehen im Vordergrund ihrer Denkmodelle, sondern die Interaktionen und Beziehungen. delta begibt sich auf die Spuren von neuen Trends in der Psychoanalyse und versucht Brücken zwischen Freuds Seelenheilkunde und der modernen Kulturwissenschaft zu schlagen. Außerdem soll der Blick auf den jungen Freud gerichtet werden, der mit seinen neurologischen Studien bereits Natur- und Geisteswissenschaften zu verbinden versuchte. Die Grenzen der damaligen Technik und die Dynamik der tiefenpsychologischen Prozesse führten ihn zu psychologischen und gesellschaftlichen Betrachtungsweisen, deren Einflüsse bis in die Gegenwart reichen.
Die Gäste der Sendung sind u.a.
Elisabeth Brainin, Psycho- und Lehranalytikerin, Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung
Michael Hagner, Experte für Wissenschaftsgeschichte, ETH Zürich
aus: www.3sat.de/delta/89143/index.html
Links zum Film: Abschied vom Über-Vater - Freud, die Psychoanalyse und die Neurowissenschaften
- Zur Serie: delta
3sat: delta
14-tägig Do 21:00 Uhr 60 Minuten
Wiederholung Fr 14:00 Uhr
Band 1186: Film 5 3sat ( ORF/3sat © ) So, 23.04.2006 18:30 30/30 Min.
deutsch
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iFN: 3633
Thema: Psychoanalyse
Freud - Die Reise ins Unbewusste
Viva Freud
Argentinien: Hochburg der Psychoanalyse
Thematage: Freud - Die Reise ins Unbewusste
Die Theorien Sigmund Freuds, in der Donaumetropole Wien entwickelt, haben nirgendwo eine solche Breitenwirkung wie in Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens: Nirgendwo gibt es mehr Psychotherapeuten, nirgendwo ist der "Vater der Psychoanalyse" so präsent. Es ist eine alltägliche Erfahrung, Bemerkungen über das "Über-Ich" und den "Ödipus-Komplex" aus dem Mund eines Taxifahrers, einer Verkäuferin oder eines x-beliebigen Passanten zu hören.
Dokumentation von Julieta Rudich
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Aber nicht nur Freuds Theorien haben das Selbstverständnis der Argentinier geprägt. Die argentinische Hauptstadt wurde innerhalb kurzer Zeit Schmelztiegel vieler unterschiedlicher Strömungen der Psychotherapie. Die Interpretationen der Theorien Freuds durch den Franzosen Jacques Lacan finden beispielsweise große Beachtung. Die Psychoanalyse gilt aber auch weit über die Grenzen der Therapie hinaus als wesentlicher Denkanstoß. Es besteht eine enge Verbindung zwischen kritischen Intellektuellen, Künstlern und Psychotherapeuten. In Film, Fernsehen und Radio, im Theater und in Karikaturen ist Freud ständig präsent. Sogar ein Stadtviertel von Buenos Aires nennt man "Villa Freud".
Die Dokumentation "Viva Freud" taucht in den Alltag und in die Geschichte Argentiniens ein, auf der Suche nach einer Erklärung für den ausgeprägten Einfluss Freuds, den viele Argentinier heute als revolutionären Helden bewundern.
Erstausstrahlung
Videobandbelegung Band 1186 VHS-PAL/Secam
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