Film: | deltaAngekommen im Überwachungsstaat? |
Stand: 19.04.2006 Zum Filmende |
deutsch |
Der Hunger nach Daten wird immer größer: Ins Visier geraten aber nicht nur Kriminelle, sondern alle Bürger, deren Recht auf Schutz der Privatsphäre verfasssungsrechtlich verbrieft ist
Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus spielen Ordnung und Sicherheit eine immer größere Rolle. Angeblich um ihre Bürger besser schützen zu können, sammeln Behörden gigantische Mengen an Daten. Was damit passiert, entzieht sich bereits heute dem Zugriff demokratischer Kontrolle. Seit April vergangenen Jahres, nach der Einschränkung des Bankgeheimnisses, sind Millionen von Kontenzugriffe durch Ämter verzeichnet worden. Video- und Handyüberwachung, Filterung von E-Mails, Rasterfahndung, Lauschangriff, Datenmissbrauch im Internet - mit einer Reihe von Verfahren werden Bürger durchleuchtet. Auch in der Wirtschaft herrscht ein reger Austausch von personenbezogenen Informationen. Schon mit einer simplen Pay-Card hinterlässt der Mensch Spuren seines Konsumverhaltens. Die Privatsphäre wird immer kleiner, während der Hunger nach Daten immer größer wird.
"delta" diskutiert die Möglichkeiten und Gefahren von neuen Technologien und analysiert einige Netzwerke des Datenaustauschs. Welchen Wert hat das Selbstbestimmungsrecht in Zeiten der Globalisierung und der Terrorismusbekämpfung? Wie ist der Schutz und die Freiheit der Privatsphäre mit dem Informationsbegehren von Kontrollorganen zu vereinbaren?
Mit Claudia Eckert (Informatikerin, TU Darmstadt),
Winfried Hassemer (Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts),
Pär Ström (Experte für Informationstechnologie)
Siehe auch:
www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/delta/archiv/delta_230306.html
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