Band 957: Film 1       BR   ( WDR © )      Di, 06.05.2003 14:30    15/15 Min.   

deutsch

  iFN: 2675  
Thema: Gewürze

Gewürze machen Geschichte (1)

Curry und Co

Information

Schulfernsehen: Gewürze machen Geschichte (1/4)

Indien und die Inselwelt Südostasiens sind die Heimat vieler Gewürze. Nach dem indischen Wort Kari (Soße) ist der Curry benannt, eine Mischung verschiedener Pflanzen. Indien war bereits in der Antike eine Drehscheibe des Gewürzhandels.
Buch und Regie: Kati Hötger
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Den Händlern brachten Gewürze als Luxusgüter hohen Profit. Sogar die Bibel berichtet von exotischen Gewürzen, die die Königin von Saba bei ihrem Besuch des Königs Salomon mit sich führte.

Arabia felix war für die Römer der Antike die Wiege der Spezereien, nach denen die Oberklasse begehrte. Vermutlich waren auch die Heiligen Drei Könige arabische Handelsreisende.

Die Handelsrouten der Antike führten küstennah von den Molukken und Java über Sri Lanka und Indien in den Jemen und von dort an die Küsten des Mittelmeeres, nach Alexandria. Andere Wege verbanden Indien über Land mit dem Mittelmeerraum.

Ingwer ist eine Gewürzpflanze, die im Altertum vermutlich von China nach Indien transportiert wurde.

Die Gewürzpflanzen wurden nicht nur als Geschmacksverbesserer der Speisen geschätzt, sondern auch als Konservierungsmittel und viele von ihnen auch als antibakteriell wirksame Heilmittel: “Ein guter Koch ist ein halber Arzt.”

Bilder unten: Indien,
indischer Curry

aus: www.br-online.de/bildung/databrd/gew1.htm/index.htm

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Band 957: Film 2       BR   ( WDR © )      Di, 13.05.2003 14:30    15/15 Min.   

deutsch

  iFN: 2676  
Thema: Gewürze

Gewürze machen Geschichte (2)

Pfeffer - Von Pfeffersäcken und Feinschmeckern

Information

Schulfernsehen: Gewürze machen Geschichte (2/4)

Vom 7. bis zum 15. Jahrhundert beherrschten die Araber den östlichen Mittelmeerraum. Sie waren somit die Herren der Gewürze und des Gewürzhandels, der ihnen unermesslichen Reichtum bescherte. Ein profanes Ziel der sieben Kreuzzüge war es, das Handelsmonopol der Araber zu brechen.
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Eines der bedeutsamsten Handelsgüter war der Pfeffer , der nicht allein als Gewürz, sondern auch als Arzneimittel sowie als Geruchsstoff begehrt war. Der Gewürzhandel mit Mitteleuropa lief zunächst hauptsächlich über Venedig . Dort betrieben die Augsburger Handelshäuser der Welser und Fugger ihre Niederlassungen. Diese wurden u.a. durch den Handel mit den teueren tropischen Gewürzen so reich, dass sie sogar Einfluss auf die Politik nehmen und den “Wahlkampf” Karls V. finanzieren konnten (das Bild zeigt Jakob Fugger “den Reichen” und den Kaiser).

Der Handel mit dem Orient brachte nicht nur tropische Luxusgüter nach Europa. Auf den Schiffen kamen auch Ratten , die Krankheiten übertrugen. Das schlimmste Beispiel hierfür ist die Pest, durch die manche Landstriche Europas entvölkert wurden. Im Film ist zu sehen, dass viele Menschen auch während der mittelalterlichen Pestwellen auf die Heilkraft der Spezereien vertrauten: Sie trugen mit Gewürzen gefüllte Masken , um sich vor der verheerenden Krankheit zu schützen.

Als die Türken 1453 Konstantinopel eroberten und dem Osmanischen Reich eingliederten, war dies der Zeitpunkt, zu dem den Europäern der Zugang zu den tropischen Gewürzen abgeschnitten wurde. Es begann die Suche nach einem neuen Weg zu den begehrten Gütern.

Bild unten zeigt Jakob Fugger “den Reichen” und den Kaiser
Bild 3: Araber
Bild 4: Pfeffer

aus: www.br-online.de/bildung/databrd/gew2.htm/index.htm

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Band 957: Film 3       BR   ( WDR © )      Di, 20.05.2003 14:30    15/15 Min.   

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  iFN: 2677  
Thema: Gewürze

Gewürze machen Geschichte (3)

Muskat, Nelke, Zimt - Am Anfang war das Gewürz

Information

Schulfernsehen: Gewürze machen Geschichte (3/4)

1498 war es der Portugiese Vasco da Gama , der zuerst auf dem Seeweg um Afrika herum Schiffsladungen voll mit Gewürzen – hauptsächlich Zimt und Nelken - nach Lissabon brachte. Portugal wurde reich und mächtig.
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Als in den Niederlanden aus politischen Gründen Gewürzknappheit herrschte, gründeten 17 Kaufleute im Jahre 1602 die Vereinigte Ostindische Kompanie. Ausgestattet mit vielen Privilegien, entwickelte sich die Kompanie zur bedeutendsten Handelsmacht, die zeitweise 11.000 Personen beschäftigte. Nahe ihrem Sitz in Amsterdam unterhielt die Ostindische Kompanie eine eigene Werft . Sie beherrschte im 17. Jahrhundert den Handel mit Zimt , Nelken und Muskatnuss . Sie gründete Handelsposten , schickte Kriegsschiffe aus und ließ Expeditionen durchführen - sie war die “Herrin” der südostasiatischen Inselwelt. Sie führte blutige Fehden und unterwarf die einheimische Bevölkerung .

Sie war bestrebt, den Preis für die Gewürze hoch zu halten. Deshalb wurde der Anbau der Gewürzpflanzen auf bestimmte Gebiete und Inseln begrenzt. Die Ausfuhr von Samen und Pflanzen war bei Todesstrafe verboten. Fiel die Ernte größer aus als erwartet oder erwünscht, wurde ein Teil davon vernichtet.

Trotzdem ließ sich der Schmuggel von Samen und Pflanzen in andere Regionen nicht verhindern. Durch die Verbreitung wurde manches frühere Luxusgut zu einem Massenartikel.

Bilder unten: Vasco da Gama,
Muskat, Nelkenblüten, Zimtstangen

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Band 957: Film 4       BR   ( WDR © )      Di, 27.05.2003 14:30    15/15 Min.   

deutsch

  iFN: 2678  
Thema: Gewürze

Gewürze machen Geschichte (4)

Vanille - Neues aus der Alten Welt

Information

Schulfernsehen: Gewürze machen Geschichte (4/4)

Auf der Suche nach Indien und seinen Reichtümern an Gold und Gewürzen entdeckte Kolumbus die Westindischen Inseln. Ihm folgten die Eroberer der Neuen Welt. Sie lernten als erste Europäer die Vanille kennen, die so genannte “Königin der Gewürze”.
Schon Hernán Cortéz rühmte die Vorzüge des Getränks, das aus heißer Schokolade, gewürzt mit Vanille, bestand. Dieses Getränk war bald ein Lieblingstrank der reichen Europäer, die der Vanille auch die Kraft des Liebeszaubers nachsagten.
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300 Jahre lang war Mittelamerika der einzige Raum, in dem Vanille angebaut und geerntet werden konnte. 1807 kamen die ersten Pflanzen illegal nach Java und Réunion. Sie gediehen dort, brachten aber keine Früchte. Erst als man erkannt hatte, dass die Pflanzen dort künstlich befruchtet werden mussten, endete das Monopol der mittelamerikanischen Staaten. Heute kann Vanillegeschmack künstlich hergestellt werden.

Bilder unten: Columbus,
Vanillestangen

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Band 957: Film 5       WDR     Di, 23.08.2005 21:00    45/44 Min.   

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  iFN: 3524  
Thema: Lebensmittel

Quarks & Co

Kostbares Salz

Magazin

Reihe: Quarks & Co

Für die meisten Menschen ist Salz nichts weiter als ein billiges Gewürzmittel. Doch unser Körper braucht das sprichwörtliche "Salz in der Suppe": das "Natriumchlorid . Ohne Kochsalz können weder Mensch noch Tier überleben. Aber zuviel Salz kann auch schädlich sein. Viele industrielle Prozesse und Produkte sind heute ohne Salz nicht denkbar.
Autoren: Axel Bach, Hilmar Liebsch, Anke Rau, Corinna Sachs, Michael Tekath
Redaktion: Claudia Heiss
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Quarks & Co sieht sich die weißen Kristalle genauer an und gibt Antwort auf folgende Fragen: Wie viel Salz braucht der Mensch und in welchen Lebensmitteln versteckt es sich? Wie regelt unser Körper den Salzhaushalt? Was ist Salz überhaupt, und wie kam es auf die Erde? Wie wird es gewonnen, wie verarbeitet, und wofür wird es gebraucht? Wie sicher ist atomarer Müll in Salzstöcken?

Wir nehmen heute pro Tag durchschnittlich acht Gramm Salz mit der Nahrung auf. Und da sind sich die Mediziner einig: Das ist mehr als unser Körper benötigt. Die Nieren eines gesunden Menschen verarbeiten nur etwa fünf bis sieben Gramm täglich. Aber wie machen sie das überhaupt? Warum braucht unser Körper überhaupt Salz? Wie viel ist gesund, und ab wann ist es schädlich? Quarks & Co hat die Antworten.

Quarks & Co erzählt die spannende Geschichte des Salzes und erklärt, warum das "weiße Gold" so kostbar war, dass unsere Vorfahren sogar Kriege darum führten.