Person: | Ben Becker |
Stand: 07.01.2004 Zum Seitenende |
Er ist ein wunderbarer Ferdinand in Friedrich Schillers "Kabale und Liebe" und sein Thybalt in "Romeo und Julia" macht im Hamburger Schauspielhaus auf ihn aufmerksam: Ben Becker - ein lebhafter, energiegeladener Schauspieler von vielseitigem Talent.
Der Sohn des Schauspieler-Ehepaars Monika Hansen und Rolf Becker wächst mit seiner Schwester Meret Becker in Berlin bei der Mutter und deren Lebensgefährten Otto Sander auf. Bei ihm findet er ein starkes Vorbild. Denn wie er, hat sich auch der Rest der Familie der brotlosen Kunst gewidmet. Großmutter Kläre Schlichting war Komikerin, der Großvater Tänzer und der Onkel Akrobat.
Nach der Schauspielausbildung hat Ben verschiedene Theater- Engagements, tritt in unterschiedlichen Film- und Fernsehproduktionen auf. Sein Filmdebüt gibt er 1983 in dem Spielfilm "Eine Liebe in Deutschland" mit Hanna Schygulla und Armin Mueller-Stahl. Vier Jahre später steht er zum ersten Mal für "Tatort - Tod im Elefantenhaus" (1987) vor der Kamera. 1991 und 1995 übernimmt er zweimal die Rolle des Stefan Triest in der deutschen Krimi-Reihe "Tatort", die Folgen heißen "Tod im Häcksler" und "Die Kampagne".
Becker hat ein besonderes Gespür für schwierige Charaktere, Schurken mit Gefühl, Außenseiterfiguren, solche mit vielschichtigen Emotionen. Das Talent des zweifachen Grimme-Preis-Trägers, ("Landschaft mit Dornen", 1992, "Polizeiruf 110 - Totes Gleis", 1994) ist vielseitig.
Doch erst seine schauspielerische Leistung in dem preisgekrönten Liebesfilm "Schlafes Bruder" (1995) machte das Publikum auf ihn aufmerksam. Ben Becker übernahm in diesem Vilsmaier-Drama nach einem Roman von Robert Schneider die Rolles des Peter, des einzigen Freundes von Elias gespielt von André Eisermann, einem introvertierten Ausgestoßenen, der sich in Peters Schwester verliebt. Eine Geschichte mit dramatischem Ausgang.
Ben inszeniert eigene Theaterstücke wie "Sid and Nancy" mit Schwester Meret Becker in der Hauptrolle, schreibt Kurzgeschichten und bringt 1997 seine erste CD heraus: "Und lautlos fliegt der Kopf weg". Die Musik ist Herzenssache, sagt er und präsentiert eine eigenwillige und kritische Rockrevue, die unter die Haut geht.
1997 ist er gleich in vier Produktionen zu sehen. In dem Fernseh-Krimi "Gegen den Strom" (1997) spielt er den verdeckten Kripobeamten Stefan Bregert, in den beiden TV-Thrillern "Die Sieben Feuer des Todes" mit Iris Berben und Hannes Jaenicke und "Spiel um dein Leben" übernimmt er ebenfalls eine Rolle.
Doch erst die Rolle des Robert Biberti in Joseph Vilsmaiers authentischen Gesellschaftsdrama "Comedian Harmonists" (1997) mit Schwester Meret, Heino Ferch, Katja Riemann und Kai Wiesinger brachte ihm die verdiente Anerkennung. Gemeinsam erhielten die Schauspieler 1998 den Bayerischen Spezial-Preis.
Weitere Filme mit Ben Becker: "Eine geschlossene Gesellschaft" (1987), "Whopper-Punch 777" (1988), "Die Männer vom K3 - Augen zu und durch", "Quarantäne" (beide 1989), "Das serbische Mädchen" (1990), "Der Brocken" (1991), "Herzsprung" (1992), "Die Männer vom K3 - Made in Hongkong", "Julian H. entführt - Qualen einer Mutter" (beide 1993), "Polizeiruf 110 - Arme Schweine" (1994), "Die zukünftigen Glückseligkeiten", "Engelchen", "Verliebte Feinde" (beide 1995), "Alles nur Tarnung", "Die Serpentintänzerin" "Samson und Delila" (alle 1996), "Kurt Gerrons Karussell", "Polizeiruf 110 - Das Wunder von Wustermark", "Sturmzeit", "Tatort - Bienzle und der Champion" (alle 1998), "Bella Block - Geflüsterte Morde", "e-m@il an Gott", "Ein Lied von Liebe und Tod - Gloomy Sunday", "Südsee, eigene Insel" (alle 1999), "Der Einstein des Sex", "Marlene", "Otto - Der Katastrohenfilm", "Frau2 sucht HappyEnd" (alle 2000), "Planet Alex", "Sass", "Så vit som en snö" (alle 2001) und "Friedrich Freiherr von der Trenck - Zwei Herzen gegen die Krone" (2002).
Außerdem hatte er etliche Auftritte in TV-Serien. So etwa in "Der Fahnder" (1985), "Ein Fall für TKKG" (1986), zweimal in "Der Alte", ständig in "Always Afternoon" (beide 1988), "Ein Fall für zwei", "Wolffs Revier" (beide 1992), "Doppelter Einsatz" (1994), "Faust", "A.S." (beide 1995), mehrmals in "Friedemann Brix" und zweimal in "Die Drei" (beide 1996).
Filmographie bei IMDB: german.imdb.com/name/nm0065353
Aufnahme: | Sa, 06.02.1999 22:25 ARD 90 Min. |
Träger: | Videoband 206 |
Regie: | Peter Zingler D 1996 |
Thema: | Weihnacht |
Peter Zingler, der selbst zwölf Jahre wegen Einbruchs einsaß, drehte diese Knastkomödie über harte Kerle und heimliche Spießer.
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Aufnahme: | Fr, 28.01.2000 20:45 ARTE 95 Min. |
Träger: | Videoband 299 |
Regie: | Christian Görlitz D 1999 |
Serie: | Reihe: Bella Block |
Typ/Genre: | TV-Krimi |
Drei Männer wurden scheinbar willkürlich gemordet - von Zeugen oder Anhaltspunkten fehlt jede Spur. Mit Hannelore Hoger als Bella Block.
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Aufnahme: | So, 09.03.2003 20:15 SAT.1 124/158 Min. |
Träger: | Videoband 930 |
Regie: | Josef Vilsmaier D/Ö 1997 |
Thema: | Musik |
Typ/Genre: | Kino-Drama |
Die Geschichte des wohl berühmtesten Vokal-Ensembles - fünf Sänger und ein Pianist -, das Ende der 20er Jahre in einem Berliner Hinterhof gegründet wurde und bald sogar internationale Anerkennung fand. Nach der Machtübernahme Hitlers kommt es zwischen den "Comedian Harmonists" zu privaten wie beruflichen Disharmonien. Als dann 1935 das Berufsverbot für Juden - drei Mitglieder der "Harmonists" waren jüdischer Herkunft - deklariert wird, kommt es zur endgültigen Trennung der musikalischen Truppe. Denn bei einer Amerika-Tournee wurde die Chance einer gemeinsamen Zukunft vertan...
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Aufnahme: | Sa, 10.01.2004 21:45 BR 105/106 Min. |
Träger: | Videoband 918 |
Regie: | Rolf Schübel D/UNG 1999 |
Typ/Genre: | Liebesdrama |
In den 30er Jahren tummeln sich im Restaurant Szabó in Budapest illustre Gestalten, die nicht nur wegen des guten Essens, sondern auch wegen der schönen Bedienung Ilona hierher kommen. Ilona ist die Freundin des jüdischen Inhabers László Szabó. Als ein neuer Pianist zwecks Unterhaltung der Gäste eingestellt wird, verliebt sich Ilona schnell in den Künstler. Um seine Freundin nicht zu verlieren, stimmt László einer Dreiecksbeziehung zu. Doch auch der deutsche Hans Eberhard Wieck verliebt sich in die Schöne, wird aber abgewiesen. Jahre später kommt Wieck nach Budapest zurück - als SS-Mann...
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Aufnahme: | Do, 27.12.2001 20:15 ZDF 120 Min. |
Träger: | Videoband 647 |
Regie: | Joseph Vilsmaier D 2000 |
Typ/Genre: | Melodram |
Marlene Dietrich schafft den Aufstieg von einer Großstadtgöre zum umjubelten Weltstar. Doch sie bleibt stets auf der Suche nach ihrer großen Liebe, dem Offizier Carl Seidlitz
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Aufnahme: | Di, 11.02.2003 20:15 3sat 85/86 Min. |
Regie: | Bernd Böhlich D 1995 |
Typ/Genre: | TV-Satire |
Kristina Bouvier ist als Reporterin eines Boulevardblattes mit allen Wassern gewaschen. Deshalb wird sie von ihrem Chef auf eine falsche Spur gesetzt: Michael Enkhausen, der Geschäftsführer einer honorigen Privatbank, soll in einen Immobilienschwindel in Millionenhöhe und den anschließenden Konkursbetrug verwickelt sein. Mit Elan und mit nicht ganz feinen Mitteln macht sich Kristina an die Arbeit und hat auch bald Material in der Hand, um den Fall zu einem knalligen Skandal hochschreiben zu können. Dabei aber entdeckt sie plötzlich, dass verschiedene Indizien nicht zusammenpassen.
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