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Videoband    169

Stand: 02.06.2001
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Band 169: Film 1       ARTE     Fr, 14.08.1998 20:45    90 Min.   
   Ton: zweikanal  deutsch/  Farbe: Farbe
  iFN: 119  

Die Unschuld der Krähen

TV-Drama

Das geregelte Leben des biederen Buchhalters Georg Finke gerät völlig aus den Fugen, als er plötzlich arbeitslos wird. In dem verzweifelten Versuch, seine Existenz zu retten, wird er wider Willen zum Schwerkriminellen in atemloser Flucht vor der Polizei...
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Fernsehfilm, NDR, Deutschland 1998
Regie und Buch: Horst Sczerba nach einer Erzählung von Cornell Woolrich; Kamera: Martin Kukula; Schnitt: Marcel Peragine; Ton: Martin Müller; Musik: Dirk Raulf; Ausstattung: Christian Bussmann; Kostüme: Gurli Thermann; Maske: Daniel Schröder, Barbara Schlengsag; Producerin: Sabine Timmermann; Produzent: Studio Hamburg Produktion für Film & Fernsehen GmbH; Produktionsleitung: Wolfgang Pagel; Redaktion: Vera Kriegeskotte
Mit: Joachim Krňl (Georg Finke), Nina Petri (Paula Finke), Dieter Landuris (Taxifahrer), Kai Maertens (Geldverleiher), Lars Rudolph (Gast), Franz-Josef Steffens (Petersen), Samuel Fintzi (Ticketverkäufer)
Wiederholung im digitalen ARD/ZDF-Bouquet am 08.10.



Georg Finke und seine Frau Paula sind in einer verzweifelten Lage. Sie haben keine Arbeit, kein Geld und morgen, wenn der Gerichtsvollzieher kommt, werden sie auch keine Wohnung mehr haben. Es sei denn, im letzten Moment geschieht ein Wunder. Alles hatte damit angefangen, dass Georg seine Stellung als Buchhalter verloren hat. Dabei hatte er sogar ein halbes Jahr lang auf die Hälfte seines Gehalts verzichtet, um die Firma am Leben zu erhalten. Die Firma machte trotzdem Konkurs, stieg anschließend jedoch wie Phönix aus der Asche. Georg dagegen versank immer tiefer in seiner Existenznot. Georg liebt Paula. Trotz seiner Feigheit würde er alles tun, um zu verhindern, dass ihr etwas zustößt. Deshalb verspricht er ihr, zu seinem ehemaligen Chef Petersen zu gehen und um das Geld zu bitten, das er ihm gestundet hat. Doch die Angst, von Petersen abgewiesen zu werden, lässt ihn zum Einbrecher werden. Er wird sich nehmen, was ihm zusteht. Doch plötzlich steht Petersen mit einer Pistole vor ihm. Es kommt zu einem Handgemenge. Georg drückt ab, stopft das Geld und die Pistole in die Tasche und flieht. Er hat dabei nur einen Gedanken - Paula in Sicherheit zu bringen. Als sich der Flüchtige in einer Kneipe auf dem Rückweg zu ihr vor Nervosität allzu auffällig verhält, wird der Wirt misstrauisch und folgt dem Verdächtigen auf die Toilette. Georg fallen vor Schreck die Geldscheine aus der Tasche. Der Wirt sieht die Pistole in Georgs Gürtel und spürt die Bedrohung. Er packt Georg am Hals, und der wehrt sich...


In "Unschuld der Krähen" spricht Regisseur Horst Sczerba seine bevorzugten Themen an, wie verwischte Grenzen zwischen Helden- und Versagertum, zwischen Leidenschaft und Ohnmacht. Sczerba sucht Menschen, die auf einen schmalen Grat wandern, die immer auf der Suche sind nach Liebe und Gerechtigkeit. Horst Sczerba wurde 1947 in Krefeld geboren und studierte Medizin. Er arbeitete mehrere Jahre als Arzt, bevor er zum Hörfunk, Fernsehen und Film kam. Es entstanden die Hörbilder "Leichensachen - Vom Alltag einer Mordkommission", "Schalke 04 gegen Borussia Dortmund - Das Revier im Abstiegkampf" und die Dokumentation über eine Kinderkrebs-Station "Alltag zwischen Angst und Hoffnung". Zusammen mit dem Berliner Regisseur Wolfgang Becker arbeitete er an den Drehbüchern zu dem Tatort "Blutwurstwalzer" (1991) und dem mehrfach ausgezeichneten Fernsehfilm "Kinderspiele" (1992, ARTE 06. 05. 1994). Sczerbas erste Regiearbeit war "Die Schamlosen" (1994, ARTE 08. 07. 1994), in der die Geschichte eines Außenseiter-Geschwisterpaares auf der Suche nach Selbstverwirklichung und Freiheit erzählt wird. Es folgte "Eine unmögliche Hochzeit" (1996, ARTE 26. 07. 1996). Das Drehbuch zu "Die Unschuld der Krähen" (ARTE, 14. 08. 1998) schrieb Sczerba in Anlehnung an den Roman "Momentum" von Cornell Woolrich, einem der berühmten amerikanischen schwarzen Krimiautoren, der schon Vorlagen für Hitchcock und Truffaut lieferte. 1999 erhielt Sczerba für "Die Unschuld der Krähen" den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bestes Drehbuch". Sczerbas jüngster Film war die emotional starke Freundschaftsstory "Halt mich fest!" (ARTE 31. 03. 2000). Die Rolle des braven Buchhalters auf Abwegen spielt Joachim Król, der schon in vielen erfolgreichen Filmen mitspielte, wie etwa in Detlev Bucks "Wir können auch anders" (1993), als verliebter Schwuler in Sönke Wortmanns Verfilmung des Ralf König-Comics "Der bewegte Mann" (1994), als schüchterner Schriftsteller in der Komödie "Rossini" (1997) von Helmut Dietl oder 1998 in dem mit dem Bundesfilmpreis in Berlin ausgezeichneten Film "Zugvögel - Einmal nach Inari" von Peter Lichtefeld. 1999 spielte er den Lászlň in "Gloomy Sunday". Nina Petri als Paula war bereits in "Eine fast perfekte Liebe" (ARTE 10. 05. 1996) zu sehen. Davor hatte sie sich durch ihre Rollen in Tom Tykwers "Die tödliche Maria" (1994), in Matti Geschonneks "Angeschlagen" (1997) und "Barmherzige Schwestern" (1993) einen Namen gemacht. Dieter Landuris, der Taxifahrer, bekannt geworden mit Auftritten in "Der Eindringling" (1990) von Sigi Rothemund (ARTE 01. 07. 1994) oder einer Glanzrolle in Volker Einrauchs "Die Mutter des Killers" (ARTE 1999) war 1998 in Hans-Christian Schmids Computer-Thriller "23" zu sehen.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Horst Sczerba (Eine unmögliche Hochzeit)     D 1998


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Band 169: Film 2       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 22.08.1998 20:45    90 Min.   
   Ton: zweikanal  deutsch/  Farbe: Farbe
  iFN: 127  

Reise in die Nacht

TV-Drama

Ein gemeinsamer Urlaub entwickelt sich für Mutter und Tochter zu einem Apltraum.
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Eine Mutter und ihre 19-jährige Tochter aus Kreuzberg fahren nach Zypern in den Urlaub. Die Mutter freut sich auf die Begegnung mit Menschen, die sie aus ihrem Umfeld schon zu kennen glaubt, die Tochter fremdelt zunächst. Gleich nach ihrer Ankunft lernen sie Herrn Erkan kennen, der früher in Europa gelebt hat. Er vermittelt den beiden einen Zeltplatz. Mitten in der Nacht werden Mutter und Tochter jedoch jäh aus dem Schlaf gerissen: Ein junger Mann dringt in ihr Zelt ein und versucht, die Tochter zu vergewaltigen. Die beiden Frauen wehren sich und töten den Angreifer. Später suchen sie Hilfe im Haus von Frau Aziz - ohne zu ahnen, dass der Tote der Sohn von Frau Aziz ist. Die beiden Urlauberinnen müssen eine entwürdigende Behandlung über sich ergehen lassen, die sie nur durchstehen, weil ihr Anwalt ihnen versichert, die notwendige Gerichtsverhandlung sei eine reine Formsache. Dann aber stellt sich heraus, dass Beweismittel falsch gewichtet werden und die Taktik der Verteidigung nicht aufgeht: Mutter und Tochter werden zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Als die deutschen Behörden sich für den Fall interessieren, beschließen die beiden Frauen, ihren Anwalt auszutauschen. Asuman, der Assistentin ihres Anwalts, gelingt es tatsächlich, eine Revision zu erreichen: Die beiden Frauen werden freigesprochen.

Irene Weber Ulrike Kriener
Lili Weber Julia Brendler
Stefan Weber Anian Zollner
Asuman Renan Demirkan
Frau Aziz Emine Sevgi Özdamar
u.a.

Buch: Susan Cuscuna
Regie: Matti Geschonneck
(Videotext-Untertitel)
Länge: 87 Minuten


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Matti Geschonnek (Angst hat eine kalte Hand,  Der Rosenmörder,  Jenseits der Liebe,  Späte Rache,  Wer liebt, hat Recht,  Liebe Schwester,  Die Nachrichten,  Silberhochzeit)     D 1998




Videobandbelegung Band 169   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
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60

Minuten
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