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Videoband Gold 21

Stand: 22.09.2003
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Videoband Gold 21: Film 1          ( WDR/NDR © )        105 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 427  

Wehner - die unerzählte Geschichte (1)

Hotel Lux

Fernsehspiel

Mehrteiler: Wehner - die unerzählte Geschichte (1/2)  Zur nächsten Folge:  Wehner - die unerzählte Geschichte (2) auf 'Gold 21'

Dem Autor und Regisseur Heinrich Breloer war es im Winter 1991 als erstem gelungen, Einsicht in die bisher geheimen Kaderakten in Moskau und im zentralen Parteiarchiv in Ost-Berlin zu bekommen.
Dokumentation von Heinrich Breloer, Deutschland 1993
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Er hat diese Akten mit Zeitgenossen besprochen, die Herbert Wehners Jahre während der stalinistischen Terrorherrschaft miterlebt und mitgelitten haben: Seine beiden ersten Lebensgefährtinnen Lotte Loebinger und Lotte Treuber; mit Ruth von Mayenburg, die den Autor durch die Labyrinthe des Moskauer Komintern-Hotels Lux und der Lubjanka begleitet hat; die vielen anderen Genossen, die das mörderische Exil in der Sowjetunion überlebt haben.

Diese Gespräche und Dokumente bilden die Grundlage für den ersten Teil des Fernsehspiels "Hotel Lux", in dem Ulrich Tukur einen jungen Wehner spielt, der einerseits in die Verfolgungsmaschine der KPD eingebunden ist und andererseits im Wirrwarr der Cliquenkämpfe dieser Jahre zu überleben sucht. Ein Mann, dem in den Nächten des Hotel Lux, in denen das NKWD seine Genossen aus den Zimmern holt, die großen Hoffnungen seiner Jugend zerstört werden.

Im ersten Teil äußern sich u.a. Greta Wehner, Mitarbeiterin und dritte Ehefrau Wehners, Karl Wienand, ehemaliger SPD-Fraktionsgeschäftsführer und Vertrauter Wehners, Eugen Selbmann, persönlicher Mitarbeiter und Freund, Rut Brandt, Rudolf Augstein sowie die Journalisten Wibke Bruhns, Klaus Harpprecht und Hermann Schreiber. In einer Montage aus dokumentarischen Aufnahmen, Interviews und Spielszenen legt Breloer die Ergebnisse seiner Recherchen dar. Mit seiner "offenen Form" des Fernsehspiels will der Autor die Geschichten hinter der "Tagesschau" erzählen. "Die Fernsehbilder aus den Jahren 1972 bis 1974 zeigen nur einen Teil der Geschichte", sagt Breloer. "Diese Szenen zeigen die Bonner Bühne so wie sie im täglichen Arrangement zwischen Politik und Journalismus ausgeleuchtet werden kann. Die Recherchen aus den Jahren 1991-93 ergeben nun neue Aussagen, die mit den Mitteln des Fernsehspiels hinzugefügt werden." Die Lücken im Bild der Jahre 1973- 74 - die verweigerten Interviews - werden nun mit Darstellern nachgespielt und eingefügt. Der Schnitt vom Original-Wehner in den Darsteller verweist auf den Riss; die Stelle, wo die Mosaiksteine im Bild zusammengefügt werden, bleibt sichtbar. Breloer: "Ich stelle mir vor, dass sich die Zuschauer bei manchen schnellen Schnitten zwischen den Bonner Staatsschauspielern und meinen Schauspielern fragen muss: Was ist Wirklichkeit, was ist Fiktion, und wo liegt die Wahrheit beider Teile?"

Personen:
Wehner, jung Ulrich Tukur
Lotte Loebinger Esther Hausmann
Erich Mühsam Raidar Müller Elmau
Zensl Mühsam Barbara Nüsse
Wehners Vater Peter Sodann
Wehners Mutter Heide Simon
Lotte Treuber Susanne Schäfer
Selbstmörder Lenski Ulrich Mühe
Margarete Buber-Neumann Corinna Kirchhoff
Heinz Neumann Wolfgang Michael
Walter Ulbricht Ortwin Spieler
Wilhelm Pieck Helmut Ahner
Hotelkommandant Gurewitsch Valerij Kossoi
NKWD-Kommissar Guenadin Venguerov
KP-Funktionär Gustav P. Wöhler
Gestapokommissar Horst Hiemer
Lotte Bischof Lena Stolze
und andere

Musik: Hans Peter Ströer
Kamera: Achim Poulheim, Peter Uhlig und Bela Perlaky
Buch und Regie: Heinrich Breloer
(Erstsendung 31.3.1993)


Daten zu Beteiligten / Genannten:

D 1992


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Videoband Gold 21: Film 2              105 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 426  

Wehner - die unerzählte Geschichte (2)

Die Nacht von Münstereifel

Fernsehspiel

Mehrteiler: Wehner - die unerzählte Geschichte (2/2)  Zur ersten Folge:  Wehner - die unerzählte Geschichte (1) Hotel Lux auf 'Gold 21'   Zur vorhergehenden Folge:  Wehner - die unerzählte Geschichte (1) Hotel Lux auf 'Gold 21'

In "Die Nacht von Münstereifel" spielt Heinz Baumann den alten Wehner, der seine Partei mit einem Kraftakt aus einer 16-jährigen Daueropposition befreit, dem es in zähem Ringen mit "seinen" beiden Bundeskanzlern Brandt und Schmidt gelingt, 13 Jahre sozialdemokratische Kanzlerschaft zu garantieren, eine lange Periode, die die Regierungsfähigkeit der SPD tief ins Bewusstsein der Bevölkerung eingeprägt hat.
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Heinrich Breloer: "Die Nacht von Münstereifel, jene legendäre Begegnung zwischen Brandt und Wehner am 4. Mai 1974, in der sich der Rücktritt Willy Brandts endgültig entschied, sollte ein realistischer Film über Bonn werden, ein Film, der die Härte des politischen Nahkampfs zeigt und ein Gefühl dafür vermittelt, wie schwierig es für einen Mann mit Visionen in der Bonner Mediendemokratie ist. Wie eng und klein diese Stadt für einen großen Menschen wie Brandt sein konnte, vor allem dann, wenn ihm ein Pragmatiker der Macht wie Herbert Wehner gegenüber stand." Es ist der Versuch, die Politik und die Politiker zu "vermenschlichen", um sie und ihr eigentümliches Handwerk besser verstehen zu können. Ein Film, der auch von der Liebessehnsucht und der Einsamkeit der "da oben" erzählt. Vom Bonner Labyrinth des Bundeshauses, in dem sich die Männer mit der Macht verirren können.

In "Die Nacht von Münstereifel" spielt Heinz Baumann den alten Wehner, der seine Partei mit einem Kraftakt aus einer 16-jährigen Daueropposition befreit, dem es in zähem Ringen mit "seinen" beiden Bundeskanzlern Brandt und Schmidt gelingt, 13 Jahre sozialdemokratische Kanzlerschaft zu garantieren, eine lange Periode, die die Regierungsfähigkeit der SPD tief ins Bewusstsein der Bevölkerung eingeprägt hat. Heinrich Breloer: "Die Nacht von Münstereifel, jene legendäre Begegnung zwischen Brandt und Wehner am 4. Mai 1974, in der sich der Rücktritt Willy Brandts endgültig entschied, sollte ein realistischer Film über Bonn werden, ein Film, der die Härte des politischen Nahkampfs zeigt und ein Gefühl dafür vermittelt, wie schwierig es für einen Mann mit Visionen in der Bonner Mediendemokratie ist. Wie eng und klein diese Stadt für einen großen Menschen wie Brandt sein konnte, vor allem dann, wenn ihm ein Pragmatiker der Macht wie Herbert Wehner gegenüber stand." Es ist der Versuch, die Politik und die Politiker zu "vermenschlichen", um sie und ihr eigentümliches Handwerk besser verstehen zu können. Ein Film, der auch von der Liebessehnsucht und der Einsamkeit der "da oben" erzählt. Vom Bonner Labyrinth des Bundeshauses, in dem sich die Männer mit der Macht verirren können.

Personen:
Wehner, alt Heinz Baumann
Wehner, jung Ulrich Tukur
Willy Brandt Hans-Peter Hallwachs
Günter Nollau Hermann Lause
Kurt Schumacher Hans-Michael Rehberg
Hans-Dietrich Genscher Wolfgang Hosfeld
Wibke Bruhns Ulrike Kriener
Helmut Schmidt Roland Schäfer
Rainer Barzel Udo Samel
Karl Wienand Wolfgang Giese
und andere

Musik: Hans Peter Ströer
Kamera: Achim Poulheim, Peter Uhlig und Bela Perlaky
Buch und Regie: Heinrich Breloer

(Erstsendung 31.3.1993)


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Heinrich Breloer (Todesspiel,  Die Manns,  Germania - Der Wahn,  Nürnberg - Der Prozess,  Spandau - Die Strafe,  Nachspiel - Die Täuschung)     D 1992


 Zur ersten Folge:  Wehner - die unerzählte Geschichte (1) Hotel Lux auf 'Gold 21'   Zur vorhergehenden Folge:  Wehner - die unerzählte Geschichte (1) Hotel Lux auf 'Gold 21'


Videobandbelegung Gold 21   
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
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30

Minuten
EG+ Bandstatus: unbekannt
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