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Videoband    991

Stand: 25.09.2003
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Band 991: Film 1       ARTE   ( MDR © )      Mo, 08.09.2003 20:45    95 Min.   
  deutsch/deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 2809  
Thema: DDR

Die Stille nach dem Schuss

Drama

Im Deutschland der 70er Jahre kommt Rita über die heitere Anarchie, verführt von der Liebe zu dem charismatischen Andi, zum Terrorismus. Als sie das Scheitern der Bewegung erkennt, taucht sie mit Hilfe der Staatssicherheit in der DDR unter. Bis die Mauer fällt...
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Deutschland in den 70er Jahren. Rita Vogt glaubt an eine gerechtere Welt, die mit Anarchie zu erreichen wäre. Aus Liebe zu dem charismatischen Andi kommt sie zum Terrorismus. Gemeinsam mit ihren Genossen überfällt sie eine Bank - "Enteignungsaktion" nennen sie ihren bewaffneten Raubzug. Als Andi gefasst wird und in Berlin inhaftiert wird, will Rita ihn mit Friederike und Klatte befreien. Die Aktion geht schief, es gibt Verletzte und einen Toten. Über Ost-Berlin, wo sie Bekanntschaft mit der Stasi machen, können die vier entkommen, zunächst ins vermeintlich sichere Beirut, später nach Paris. Jahre später: Selbstzerstörerische Diskussionen und Andis Affäre mit Anna zehren an Ritas Nerven. Im Zuge einer Verkehrkontrolle erschießt sie einen Polizisten. Rita flieht nach Ost-Berlin, um für sich und andere Aussteiger, die in möglichst ferne Länder wollen, die Vermittlung der DDR zu erbitten. Doch die DDR zeigt kein Interesse am Vermitteln. Wenn schon, dann will sie die Leute im eigenen Land haben, unter eigener Kontrolle; Rita entscheidet sich gegen die Bewegung und gegen Andi. Aus Rita Vogt wird Susanne Schmidt, Arbeiterin im VEB Modedruck. Während ihre Kollegin Tatjana gegen die erstarrten Verhältnisse revoltiert und in den Westen will, projiziert Rita den Rest vom Traum von einer besseren Welt auf die DDR. Dennoch entsteht zwischen den beiden Frauen eine tiefe Freundschaft, die durch eine Fahndungsmeldung im Westfernsehen abrupt zerstört wird. Wieder muss Rita untertauchen, wieder muss sie eine neue Identität annehmen. In einer neuen Stadt lernt Rita Jochen kennen, der sich in sie verliebt und sie mit nach Moskau nehmen will. Doch dann wird Rita von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt, es ist das Jahr 1989 - die Mauer fällt, die DDR hört auf, zu bestehen.

Spielfilm, Deutschland 1999, MDR Regie: Volker Schlöndorff; Buch: Wolfgang Kohlhaase; Kamera: Andreas Höfer; Schnitt: Peter Przygodda, Ton: Detlev Fichtner; Produktion: Babelsberg Filmproduktion/ MDR/ ARTE Mit: Bibiana Beglau - (Rita), Martin Wuttke - (Hull), Nadja Uhl - (Tatjana), Harald Schrott - (Andi), Mario Irrek - (Klatte), Jenny Schily - (Friederike), Franca Kastein - (Anna), Alexander Beyer - (Jochen).


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Volker Schlöndorff (Die verlorene Ehre der Katharina Blum,  Der Fangschuss,  Die Blechtrommel,  Homo Faber)     D 1999


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Band 991: Film 99       ARD     Fr, 02.04.2004 00:50    95 Min.      Aufnahmestatus: gewünscht
  deutsch  Farbe: s/w
  iFN: 1455  

Der Fangschuss

Drama

Die junge Adelige Sophie verliebt sich mitten im baltischen Bürgerkrieg 1919 in einen preußischen Offizier. - Volker Schlöndorffs Spielfilm über eine zerstörerische Liebesbeziehung.
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Baltikum 1919. Im Land herrscht Bürgerkrieg. Esten und Letten versuchen die Herrschaft der Landbarone und Großgrundbesitzer zu brechen. In Westeuropa befürchtet man, der Bolschewismus könne übergreifen; Freiwilligen-Korps werden gegründet, um die alte Ordnung zu retten. Auf dem baltischen Schloss Kratovice lebt die verarmte junge Adelige Sophie. Mit einer Schar von Freiwilligen verschiedener Nationalität, die wie eine Besatzungstruppe einfallen, kommen Sophies Bruder Konrad und dessen Freund Erich von Lhomond nach Kratovice. Obgleich feundschaftliche Kontakte zu einem jungen Kommunisten und die Lektüre marxistischer Literatur ihr klar gemacht haben, dass für ihre Lebensvorstellungen in der angestammten Klasse kein Platz ist, verliebt sie sich in den preußischen Offizier Erich von Lhomond. Doch dieser weicht vor ihrer demonstrativen Liebesbreitschaft zurück. Um seine Unabhängigkeit von Sophies Gefühlen unter Beweis zu stellen, lässt er sich zwischen den Kriegshandlungen lustlos mit Mädchen eines Bordells ein. Erniedrigt und in ihrer Offenheit betrogen, nimmt Sophie sich nun wahllos Liebhaber unter den Offizieren. Lhomond konzentriert sich tief getroffen ganz auf die letzten, sinnlosen militärischen Aktionen des Bürgerkriegs. Dabei wird mit den Aufständischen auch Sophie festgenommen.

Der Erfolg seiner Verfilmung von Heinrich Bölls "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" ermöglichte Regisseur Volker Schlöndorff, im österreichischen Burgenland als deutsch-französische Koproduktion "Der Fangschuss" zu drehen. Als Vorlage diente der gleichnamige Roman der belgischen Autorin Marguerite Yourcenar, der 1936 herauskam. Schlöndorff: "Der Film ist keine Auseinandersetzung mit unserer Gegenwart, sondern er handelt von dem problematischen Verhältnis zwischen Männern und Frauen, das uns überkommen ist und mit dem wir uns heute ebenso beschäftigen müssen, wie mit Polizei, Springer-Presse, Fragen der Justiz oder Strafrechtsreform."

Erich von Lhomond Matthias Habich
Sophie von Reval Margarethe von Trotta
Konrad von Reval Rüdiger Kirschstein
Volkmar von Plessen Mathieu Carrière
Tante Praskovia Valeska Gert
Paul Marc Eyraud


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Volker Schlöndorff (Die verlorene Ehre der Katharina Blum,  Die Blechtrommel,  Homo Faber,  Die Stille nach dem Schuss)     BRD/F 1976




Videobandbelegung Band 991   VHS-PAL/Secam
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