Filme auf | Videoband 346 |
Stand: 27.06.2001 Zum Bandende |
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Im Jahr 2022 ernährt sich die New Yorker Bevölkerung von synthetisch hergestellten Nahrungsmitteln der Firma Soylent. Der Polizist Thorn recherchiert gemeinsam mit seinem Zimmergenossen, dem alten Sol Roth, über den Tod von Simonson, eines leitenden Angestellten von Soylent.
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Sie machen eine grausame Entdeckung: Da die Erde durch übermäßige Ausbeutung zur Wüste geworden ist, wird die vom Monopolunternehmen Soylent gelieferte synthetische Nahrung aus menschlichen Leichen hergestellt.
Das Science Fiction-Meisterwerk wirft einen pessimistischen Blick in die Zukunft: Gezeigt wird eine völlig heruntergewirtschaftete Welt, in der ein einziges Monopolunternehmen das Sagen hat und in der die Menschen zu einem unwürdigen Dasein verdammt sind.
Buch: Stanley R. Greenberg, nach einem Roman von Harry Harrison; Kamera: Richard H. Kline; Musik: Fred Myrow; Schnitt: Samuel E. Beetley
Mit: Charlton Heston (Detective Thorn), Edward G. Robinson (Sol Roth), Leigh Taylor-Young (Shirl), Chuck Connors (Fielding), Joseph Cotton (William Simonson), Brook Peters (Hatcher), Paula Kelly (Martha)
Regie: Richard Fleischer USA 1973
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Seit dem Auftreten der ersten Fälle von Rinderwahnsinn mussten mehr als 210.000 infizierte Tiere notgeschlachtet werden. Heute ist erwiesen, dass die Krankheit artenübergreifend ist: 70 Menschen starben bereits an der menschlichen Variante der Creutzfeld-Jacob-Krankheit. Die Ergebnisse im Bereich der medizinischen Forschung verheißen nichts Gutes: Vieles deutet auf eine baldige Massenepidemie hin... Dokumentation von Frédéric Brunnquell, Frankreich 2000
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In den nächsten Jahren werden Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Fleischkonsumenten an der Variante der Creutzfeld-Jacob-Krankheit sterben.
Der Film zeigt die gravierenden Sicherheitsmängel im Bereich der Rindfleischverarbeitung in Europa auf. Vier Jahre nach dem ersten Todesfall durch Rindfleischverzehr scheint Nahrungsmittelsicherheit mehr denn je ein Fremdwort zu sein. Welche der sogenannten Sicherheitsmaßnahmen zielen im Grunde nur darauf ab, die Konsumenten wieder an die Fleischtheken zu locken? Werden die "echten" gesundheitspolitischen Maßnahmen ausreichend beachtet? Der Film setzt sich mit diesen Fragen auseinander und geht noch einen Schritt weiter. Ist Nahrungsmittelsicherheit überhaupt möglich, wenn man bedenkt, dass in vielen Fällen bei Rindern nicht einmal eine zuverlässige Diagnose erstellt werden kann? Seit zwei Jahren werden in der Schweiz Hunderte von toten Rindern untersucht. Könnten diese Tests die überfällige Maßnahme zur Sicherung unserer Nahrungsmittel sein? Oder führen sie den Konsumenten das Ausmaß der weithin unterschätzten Katastrophe nur umso drastischer vor Augen?
Über welche Macht verfügen die Regierungen und die Europäische Union angesichts der mächtigen Züchterlobby und der Nahrungsmittelindustrie wirklich? In Europa werden jährlich 80 Millionen Rinder geschlachtet - ein milliardenschwerer Markt. Ist angesichts des Primats des Marktes Nahrungsmittelsicherheit überhaupt möglich? Der Film zeigt auf, dass die seit 1996 ergriffenen Maßnahmen der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten in erster Linie darauf abzielen, den Markt zu retten.
F 2000
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Spielen die multinationalen Konzerne mit dem Ergebnis von Millionen Jahren Entwicklung russisches Roulette? Die wildwüchsige Verbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen seit 1996, d. h. die anscheinend unausweichliche Gen-Revolution ruft in weiten Teilen der Bevölkerung und unter den Wissenschaftlern große Beunruhigung hervor.
Dokumentation von Karl Parent und Louise Vandelac, Kanada 1999
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Nur vier Jahre nach Beginn der Vermarktung gentechnisch veränderter Produkte sind diese schon in 75 % der industriell hergestellten Nahrungsmittel enthalten. Gleichzeitig aber wird fieberhaft weiter herumexperimentiert. Fachleute beklagen, dass noch keine unabhängigen Langzeitstudien zur langfristigen Unschädlichkeit der Gen-Erzeugnisse vorliegen. Die Lebensmittel-Multis setzen sich über die elementarsten Vorsichtsmaßnahmen hinweg und ziehen die Verbraucher skrupellos in ihre Profitjagd hinein.
Die Dokumentation beschreibt die explosive Situation aus einem kritischen Blickwinkel: Während mehrere europäische und asiatische Länder schon die Kennzeichnungspflicht für Gen-Erzeugnisse eingeführt haben, lassen sich die USA Zeit. Dürfen die Lebensmittel, dieses unbezahlbare Allgemeingut, Privatinteressen überlassen werden?
KANN 1999
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Wissen wir eigentlich, was wir essen? Ganz gewiss nicht immer! Die Fertiggerichte leuchten in allen Farben, die Verbraucher lieben Sauerkraut aus der Konserve, und es ist fast unmöglich, dem verführerischen Duft zu widerstehen, der den immer zahlreicheren Verkaufsständen für Croissants, Quiches, Hotdogs usw. entströmt ... Dokumentation von Alain Lasfargues, Frankreich 1998
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und zunehmend tritt der Stullenautomat an die Stelle der Kantine oder des Restaurants, die übrigens oft gar keine Küche mehr haben, sondern mit Fertiggerichten beliefert werden.
Woher kommen all diese industriellen Nahrungsmittel, von denen täglich Millionen von Tonnen verzehrt werden? Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Spitzentechnologie im Dienste der Kochkunst. Der Kunde weiß oft nicht, dass das typische Regionalgericht auf seinem Teller mitunter ein Produkt ausgeklügelter Nahrungsmitteltechnologie ist.
F 1998
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Schwerer Schlag gegen Verbraucher und Gesundheit: Politik löst zum Jahresende 2004 per Verwaltungsreform vorbildlichen baden-württembergischen Wirtschaftskontrolldienst auf. Zentrale Fachkompetenz wird abgebaut, die dezentral bei den Landkreisen neu aufgebaut werden soll?
Dazu die folgende Dokumentation der SWR Landesschau unterwegs:
Lebensmittel und Nahrung werden von der Obrigkeit kontrolliert. Das ist keine Erfindung der Neuzeit.
Bereits im Mittelalter haben Lebensmittelverfälschungen eine bedeutende Rolle gespielt - vor allem in den stetig wachsenden Städten.
Ein Film von: Jochen Loebbert
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Brot, Milch, Wurst und Wein waren besonders häufig den Attacken der Pantscher ausgesetzt. Zumeist setzte es drakonische Strafen, wenn man dem oft lebensgefährlichen Treiben der Schwindler auf die Spur kam. Denn die Mittel der Nachweisbarkeit waren früher bescheiden.
In der Neuzeit hat vor allem Baden-Württemberg eine bundesweit vorbildliche und in ihrer Organisation einzigartige Lebensmittelüberwachung geschaffen: den Wirtschaftskontrolldienst gibt es seit 1957.
Nach knapp fünfzig Jahren endet diese Ära durch eine Verwaltungsreform.
Link:
Internet: www.polizei-bw.de/wir/spezialisten/wkd Nicht mehr lange?
D 2004
Videobandbelegung Band 346 VHS-PAL/Secam
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