Person: | Romy Schneider |
Stand: 31.05.2002 Zum Seitenende |
Der Kreis deutschsprachiger Schauspielerinnen mit internationaler Anerkennung ist klein. Romy Schneider, Tochter des Schauspielerehepaars Magda Schneider und Wolf Albach-Retty, gehört mit 58 Spielfilmen dazu. Eine Frau mit Ausstrahlung, die sich von ihren Emotionen, Leidenschaften und Begierden treiben ließ.
Sie galt als Leid geprüft, stimmungsabhängig, klug und erotisch. Schwierig im Umgang zwar, wie sich ihre Kollegen fast einmütig erinnern, aber vor der Kamera ein Profi. Beunruhigend, dass diese Frau, die im Wissen um die Tiefen des Lebens so gereift und überlegen wirken konnte, am Ende mit Selbstmord in Verbindung gebracht werden musste.
Als junge österreichische Kaiserin Elisabeth rührte sie in den Sissi-Filmen seit 1955 ein Millionenpublikum. Das Nachkriegsdeutschland hatte seinen Teenager-Star, der bereits als Vierzehnjährige - protegiert von der Mutter - in Hans Deppes "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" (1953) ihr Filmdebüt gab.
1954 weckte Ernst Marischkas Gefühlskino "Mädchenjahre einer Königin" weitere Sehnsüchte. Mit Horst Buchholz dreht sie 1957 den für seine Zeit freizügigen Liebesfilm "Monpti". Deutschland schwelgte im Kitsch und in Gefühlen. Auf der Suche nach tieferen Rollen dreht Romy Schneider mit Luchino Visconti den amourösen Episodenfilm "Boccaccio 70" (1961) und überzeugt unter der Regie von Orson Welles in der Kafka-Verfilmung "Der Prozeß" (1962).
An der Seite von Alain Delon, mit dem sie eine leidenschaftliche Beziehung verbindet, dreht sie den Film "Christine" (1958). Auch der US-Film "Die Sieger" (1963) setzt auf eine neue, erotische Romy Schneider und zeigt sie in der Rolle einer Prostituierten.
In den Studios ist man von der Professionalität der Deutschen recht angetan. Das US-Publikum jedoch nimmt die Filme mit ihr nicht an. Ihr Weg führt sie zurück nach Frankreich. Die Trennung von Alain Delon 1963 wirft sie zwar zurück, im französischen Kino aber läuft Romy Schneider Ende der 60er Jahre zu ihrer Höchstform auf und erntet Starruhm.
"Die Dinge des Lebens" (1969, Regie: Claude Sautet) und weitere Sautet-Produktionen ("Das Mädchen und der Kommissar", 1970, "César und Rosalie", 1972, "Mado", 1975, "Eine einfache Geschichte", 1977) sind Karriere-Höhepunkte mit der gereiften Romy Schneider. Sie spielt tragende, eigenständige Rollen.
Als unabhängige, bezaubernde Frau tritt sie in dem sinnlichen Film "Der Swimmingpool" (1969) auf. In "Das wilde Schaf" (1973) ist sie die Traumfrau, die als Spielball missbraucht wird. In "Trio infernal" (1974) spielt Romy Schneider an der Seite von Michel Piccoli eine geldgierige Gouvernante, die vor keiner noch so grausigen Mordtat zurückschreckt.
Für ihre Rolle der desillusionierten Pornostarstellerin Nadine Chevalier in Andrzej Zulawskis "Nachtblende" (1974) wird Romy Schneider mit dem César, dem französischen Oscar, als beste Darstellerin des Jahres ausgezeichnet. Claude Chabrol dreht mit ihr den Krimi "Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen" (1974).
Ihre Rolle neben Philippe Noiret in "Abschied in der Nacht" ( 1975) ist kurz. Der Film aber wird in Frankreich als bester Film des Jahres gefeiert. In Pierre Granier-Deferres "Die Frau am Fenster" (1976) ist Romy Schneider einmal mehr die leidenschaftlich Liebende, die kraftvoll alle Hindernisse aus dem Weg räumen will.
Es folgen ein grandioser Gastauftritt in dem Film "Mado" (1976) und überzeugende Leistungen in der Böll-Verfilmung "Gruppenbild mit Dame" (1977), der den Bundesverdienstpreis erhielt. In Bertrand Taverniers preisgekröntem Debütfilm "Der gekaufte Tod" (1979) spielt Romy Schneider eine todkranke Schriftstellerin, deren Sterben von einem intriganten TV-Sender gefilmt werden soll.
1980 bringt ihr die Paraderolle der lesbischen "Bankiersfrau" Emma Eckhert noch einmal die Auszeichnung mit dem César ein. Der hervorragende Psychothriller "Das Verhör" (1981, mit Lino Ventura und einem grandiosen Michel Serrault) zeigt sie nur in einer Nebenrolle. Ihr letzter Film, "Die Spaziergängerin von Sans Souci" (1981) Regie: Jacques Rouffio) wird in einem Jahr schwerer Lebenskrisen (u. a. der Unfalltod ihres Sohnes) noch einmal ein großes Leinwandmelodram, mit einer liebenden, gedemütigten, leidenden und kämpfenden Romy Schneider.
Sie war in erster Ehe (1966 bis 1975 Scheidung) mit dem Berliner Theaterregisseur Harry Meyen verheiratet, der sich 1979 das Leben nahm. Aus dieser Ehe stammt ihr verunglückter Sohn David Christopher. Mit David Biasini hat sie ein Jahr später nach einer Fehlgeburt (1976) die gemeinsame Tochter Sarah.
Am 29. Mai 1982 wurde Romy Schneider tot in ihrem Appartment aufgefunden. Obwohl die offizielle Todesursache Herzversagen war, glauben viele an einen Selbstmord.
Weitere Filme mit Romy Schneider: "Feuerwerk" (1954), "Der letzte Mann", "Die Deutschmeister" (beide 1955), "Robinson soll nicht sterben", "Sissi - Die junge Kaiserin", "Kitty und die große Welt" (alle 1956), "Scampolo", "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" (beide 1957), "Die Halbzarte", "Mädchen in Uniform" (beide 1958), "Die schöne Lügnerin", "Nur die Sonne war Zeuge" (ungenannt), "Ein Engel auf Erden", "Katja, die ungekrönte Kaiserin" (alle 1959), "Der Kampf auf der Insel" (1962), "Der Kardinal" (1963), "Leih' mir deinen Mann", "Was gibt's Neues, Pussy?" (beide 1964), "Halb elf in einer Sommernacht", "Schornstein Nr. 4" (beide 1966), "Spion zwischen zwei Fronten" (1967). "Ein Pechvogel names Otley" (1968), "Inzest" (1969), "Die Geliebte des anderen", "Bloomfield", "La Califfa" (alle 1970), "Das Mädchen und der Mörder" (1971), "Ludwig II." (1972), "Nur ein Hauch von Glück", "Sommerliebelei" (beide 1973), "Blutspur" (1978), "Die Liebe einer Frau" (1979) und "Die zwei Gesichter einer Frau" (1981).
ARD: Am 29. Mai 2002 jährt sich Romy Schneiders Todestag zum 20. Mal. Neben Marlene Dietrich ist sie gewiss der einzige große weibliche Weltstar, den das deutsche Kino bislang hervorbrachte.
Als junge österreichische Kaiserin begeistert bereits die 17-Jährige ein Millionenpublikum. Doch Romy Schneider will dem Klischee der unschuldigen Kindfrau entkommen. Als der uninspirierte deutsche Film ihr in den kommenden fünf Jahren keine interessanten Rollen mehr bietet, gelingt es Romy in Italien und Frankreich, sich aus dem Sissi-Korsett zu befreien – nicht zuletzt durch ihre Bekanntschaft mit Alain Delon und ihre Zusammenarbeit mit Luchino Visconti.
1961 bejubelt die französische Presse sie nach nur wenigen Bühnenauftritten als Charakterdarstellerin. In der Folge dreht Romy Schneider mit internationalen Topregisseuren wie Orson Welles und Otto Preminger und geht Anfang der 60er-Jahre für einige Zeit nach Hollywood. Auftritte in britischen Produktionen wie "Spion zwischen zwei Fronten" oder "Inzest" markieren eine weitere Wegstrecke ihrer Karriere, bevor ihr durch die Zusammenarbeit mit Claude Sautet, so in "Das Mädchen und der Kommissar", der entscheidende und lang anhaltende Durchbruch gelingt.
www.dem.de/entertainment/stars/r/romy_schneider.html
Aufnahme: | Do, 19.06.2003 20:15 3sat 105/106 Min. |
Träger: | Videoband 973 |
Regie: | Claude Sautet BRD/F/IT 1972 |
Typ/Genre: | Liebeskomödie |
Als Rosalies Jugendliebe wieder auftaucht, gerät ihre aktuelle Beziehung in eine Krise. - Neben Yves Montand und Sami Frey spielt Romy Schneider in einer leichten Komödie von Claude Sautet eine Frau im Wechselbad der Gefühle.
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Aufnahme: | So, 19.05.2002 23:05 ARD 105 Min. |
Träger: | Videoband 735 |
Regie: | Claude Sautet F/IT 1971 |
Typ/Genre: | Krimidrama |
Der Pariser Polizeibeamte Max betreibt seinen Beruf mit besonderem Ehrgeiz. Früher einmal war er Untersuchungsrichter, doch er wechselte zur Polizei über, als er einen Verbrecher aus Mangel an Beweisen freilassen musste. Damals beschloss er, künftig alles daranzusetzen, Kriminelle auf frischer Tat zu ertappen. Sein Vorgesetzter billigt zwar nicht, wie Max sich dabei verhält, lässt ihm aber bei seinen ungewöhnlichen Methoden freie Hand.
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Aufnahme: | ARD 102 Min. |
Träger: | Videoband Gold 42 |
Regie: | Michel Deville F/IT 1973 |
Typ/Genre: | Komödie |
Einem Spruch zufolge gliedert sich die Menschheit in Wölfe und Schafe. Nicolas Mallet scheint dabei eher zu den Schafen zu gehören. Angespornt durch seinen Freund, dem Schriftsteller Fabre, wandelt sich der kleine Bankangestellte. Nicolas wird zum großen Chameur und Verführer. Fabre setzt ihn auf die schöne Roberte an, die Frau eines konservativen Philosophie-Professors...
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Aufnahme: | Mo, 30.06.2003 00:30 ARTE 115/116 Min. |
Träger: | Videoband 767 |
Regie: | Jacques Deray F/IT 1968 |
Typ/Genre: | Psychodrama |
Ein glücklicher Liebesurlaub in einer Villa in St. Tropez verwandelt sich durch zwei weitere Gäste für Jean-Paul und Marianne in einen Alptraum aus Eifersucht, Misstrauen und Verachtung. Denn Marianne hat fatalerweise ihren Ex-Freund Harry samt Tochter Penelope in die Villa geladen. Während Marianne und Harry ihre alte Beziehung wieder aufleben lassen, interessiert sich Jean-Paul für Penelope...
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Aufnahme: | Fr, 24.05.2002 01:35 ARD 120 Min. |
Träger: | Videoband 739 |
Regie: | Francis Girod F 1980 |
Typ/Genre: | Drama |
Die Bankiersfrau Emma Eckhert erregt im Frankreich der 20er und 30er Jahre sowohl mit ihren riskanten Börsengeschäften wie mit ihrem unkonventionellen Privatleben die Gemüter. Durch ihre ungewöhnlich hohen Zinssätze avanciert die aus kleinen Verhältnissen aufgestiegene Bankpräsidentin zur Ikone der Kleinsparer und macht sich gleichzeitig die konservativen Bankiers zum Feind. Auf dem Zenith ihres Erfolges wird sie durch ein politisches Komplott zu Fall gebracht. In diesem satirisch angehauchten, opulent ausgestatteten Sittenbild einer Epoche glänzt neben anderen namhaften französischen Darstellern besonders Romy Schneider in der Hauptrolle der schillernden Bankerin.
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Aufnahme: | Fr, 24.05.2002 01:05 ZDF 85/85 Min. |
Träger: | Videoband 740 |
Regie: | Claude Sautet F 1970 |
Typ/Genre: | Drama |
Durch einen Autounfall schwer verletzt und sterbend, lässt ein Mann sein Leben noch einmal Revue passieren. Er erinnert sich an scheinbare Belanglosligkeiten, die plötzlich eine völlig neue Bedeutung bekommen und sinniert über seine ungeklärten Verhältnisse zu zwei Frauen...
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Aufnahme: | Fr, 26.08.2005 00:45 ZDF 110/104 Min. |
Träger: | Videoband 1163 |
Regie: | Jacques Rouffio BRD/F 1981 |
Typ/Genre: | Melodram |
Max Baumstein, Chef einer humanistischen Organisation, erschießt in Paris anscheinend ohne erkennbares Motiv den Botschafter Paraguays. In Rückblenden erfährt der Zuschauer die Gründe für die Tat, die ins Berlin der 30er Jahre zurückführt: Elsa und Michel Wiener nehmen den zwölfjährigen jüdischen Max Baumstein bei sich auf, nachdem sein Vater von der SA umgebracht wurde. Aus Sicherheitsgründen schickt der anti-nationalsozialistische Verleger Frau und Pflegesohn nach Paris, bleibt selbst aber in Deutschland und landet schließlich im KZ...
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Aufnahme: | Di, 13.04.2004 20:15 ZDF 45/43 Min. |
Träger: | Videoband 1044 |
Aufnahmestatus: | angeschnitten |
Serie: | Reihe: Idole |
Typ/Genre: | Porträt |
Als Sissi machte sie Furore. Als Sissi rührte sie Millionen. Als Sissi ist sie unvergessen: Romy Schneider, die unter tragischen Umständen mit 43 Jahren 1982 in Paris stirbt, gezeichnet von Alkohol und Tablettensucht, gebrochen vom dramatischen Tod ihres Sohnes David nur wenige Monate zuvor.
Kaum jemandem hat Romy Schneider wirklich vertraut. Ja, sie war oft verliebt, doch Vertrauen, nein. Zu schnell wechselten ihre Männer, ihre Beziehungen, ihre Freundschaften. Doch eine kann wirklich von sich sagen, dass sie über fast zwei Jahrzehnte Romy nah war, für sie da war in guten, wie auch kritischen Zeiten: Christiane Höllger, ihre beste Freundin bis zu ihrem Tod. Film von Jeremy Fekete |
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Aufnahme: | Fr, 07.06.2002 00:50 ARD 90/91 Min. |
Träger: | Videoband 753 |
Regie: | John Newland GB 1969 |
Typ/Genre: | Psychodrama |
Robert Anderson ist ein ungeschliffener Emporkömmling. Um seine Ehe mit seiner schönen Frau Francesca steht es nicht zum Besten. Anderson verfolgt mit wachsendem Ingrimm, wie Francesca auf ihren herangewachsenen Sohn James fixiert ist. Das verschlechtert sein Verhältnis zu dem jungen Mann zusehends.
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Aufnahme: | Fr, 07.06.2002 22:55 SF 2 100/96 Min. |
Träger: | Videoband 753 |
Regie: | IT/F 1970 |
Typ/Genre: | Drama |
Drama, Italien/Frankreich 1970, Regie: Alberto Bevilacqua, Buch: Alberto Bevilacqua, Kamera: Roberto Gerardi, Musik: Ennio Morricone, Produzent: Mario Cecchi Gori. Mit: Romy Schneider, Ugo Tognazzi, Marina Berti, Massimo Serato, Massimo Farinelli, Roberto Bisacco. | |
Aufnahme: | Sa, 13.09.2003 23:30 WDR 100 Min. |
Aufnahmestatus: | gewünscht |
Regie: | Pierre Granier-Deferre F/IT 1973 |
Sommer 1940. Die deutschen Truppen rücken über Belgien nach Frankreich vor. Der Radiomechaniker Julien flieht zusammen mit seiner schwangeren Frau und seiner siebenjährigen Tochter aus Nordfrankreich. Doch noch ehe sie den Flüchtlingszug, der irgendwohin nach Süden fährt, einsteigen können, werden Julien und seine Frau voneinander getrennt. Die Frau mit dem schwarzen Kleid und den hohen Schuhen, die als eine der letzten in den Waggon gestiegen ist, fällt Julien zuerst auf. Wie magisch fühlt er sich zu ihr hingezogen. Es ist Anna, die sich eines nachts im rollenden Waggon eng an Julien presst und ihn dazu bringt, in aller Heimlichkeit mit ihr zu schlafen. Überwältigt von einem großen Glücksgefühl, sagt Julien nur: "Ich liebe dich".
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Aufnahme: | So, 19.05.2002 22:10 WDR 45 Min. |
Träger: | Videoband 735 |
Serie: | Reihe: Legenden |
Typ/Genre: | Porträt |
Porträt des am 29.05.1982 verstorbenen Filmstars
Meine Fresse reißt alles raus", sagte Romy Schneider von sich selbst. Sie hatte ein klassisch schönes Gesicht, und sie hatte eine unglaubliche Präsenz auf der Leinwand - Starqualitäten. "Es war eine Art Magie", beschreibt es ihr Maskenbildner. "Sie konnte einem Angst machen", erinnert sich ihr bester Freund Michel Piccoli. Romy Schneider - so zeigen die Interviews mit Freunden, Regisseuren, Kollegen und Journalisten - war ein Mensch voller Widersprüche. Film von Michael Strauven |
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Aufnahme: | So, 08.11.1998 20:44 ARTE 235 Min. |
Träger: | Videoband 184 |
Regie: | Luchino Visconti BRD/IT/F 1972 |
Thema: | Geschichte |
Typ/Genre: | Drama |
Die Geschichte des bayrischen Königs Ludwig II. (1845-1886)
Von 1845 bis 1856 erstreckte sich die kurze, aber bewegte Regierungszeit des "letzten absoluten Herrschers, der lieber mit der Kunst als mit der Politik regieren wollte" (Visconti). |
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Aufnahme: | Mi, 29.05.2002 21:45 BR 95 Min. |
Träger: | Videoband 742 |
Regie: | Helmut Käutner BRD 1957 |
Typ/Genre: | Liebesfilm |
Bittersüße Romanze zum 20. Todestag (29.05.1982) von Romy Schneider von Helmut Käutner
Die 17-jährige Pariser Näherin Anne-Claire (Romy Schneider) verdreht einem armen Budapester Kunstzeichner (Horst Buchholz) gehörig den Kopf. Doch die Liebe endet tragisch... Regisseur Käutner bot der jungen Romy Schneider, nach dem Erfolg der "Sissi"-Filme, die Möglichkeit zur Abkehr von historischen Schmachtfetzen. Statt als reine Unschuld wirkt sie hier verspielt und erotisch. |
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Aufnahme: | So, 26.05.2002 23:00 ARTE 50 Min. |
Träger: | Videoband 735 |
Regie: | F 2002 |
Typ/Genre: | Dokumentation Menschen |
Zu Romy Schneiders 20. Todestag (29.5.1982):
Weggefährten des Stars berichten Dokumentation von Anne Andreu und Francesco Brunacci |
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Aufnahme: | ORF 2 |
Regie: | Ö 1955-57 |
Serie: | Trilogie: Sissi |
Typ/Genre: | Kult-Romanze |
in Erinnerung an Romy Schneider, deren Todestag sich am 29. Mai 2002 zum 20. Mal jährt, dürfen jene drei Filme nicht fehlen, in denen sie immer noch Millionen Filmliebhaber in Erinnerung ist: Als "Sissi" legte die damals 17-jährige Romy 1955 den Grundstein zu einer spektakulären Karriere: Wenn die von Ernst Marischka inszenierte Geschichte der "Sissi" auch nur wenig mit dem tatsächlichen Schicksal der glücklosen Elisabeth von Österreich zu tun hatte, ein Stück Filmgeschichte ist die "Sissi"-Trilogie allemal.
1. "Sissi" 2. "Sissi, die junge Kaiserin" 3. "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" in restaurierten Fassungen. Die KirchGruppe hat die drei Originalnegative nach neuestem Stand der Technik abgetastet, das heißt die Trilogie wurde auf ein digitales, fernsehtaugliches Sendeband überspielt. Darüber hinaus wurden neue szenenweise Farbkorrekturen vorgenommen. Szenen mit extremen Filmverletzungen wurden durch Ausschnitte von anderen 35-Millimeter-Kopien der "Sissi"-Filme ersetzt. Die neuen Fassungen weisen nun fast keine Beschädigungen mehr auf. Und durch modernste Tonbearbeitung wurde der Ton entrauscht und entknackt. Nach einem eigenen Drehbuch inszenierte Ernst Marischka 1955 exakt den Kinostoff, den Millionen sehen wollten. Das Publikum reagierte so enthusiastisch auf die Filmentdeckung Romy Schneider, dass Marischka in den folgenden beiden Jahren "Die junge Kaiserin" und "Schicksalsjahre einer Kaiserin" produzierte. Die Liebe des Publikums blieb der reizenden Romy über alle drei Filme hinweg treu. Zu treu für ihren Geschmack. Fast wäre "Sissi" für Romy Schneider zum Verhängnis geworden. Nur ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Engagement hatte es die Schauspielerin zu danken, dass sie sich vom Klischee des lieben, jungen Prinzesschens lösen konnte und mit anspruchsvolleren Rollen andere Genres erschließen konnte. Wenn sich der gesamte "Sissi"-Rummel auch um Romy Schneider drehte, so ist der Erfolg dieser Filme sehr wohl auch den anderen Mitgliedern dieses prominenten Ensembles zuzuschreiben. Karlheinz Böhm, Magda Schneider, Gustav Knuth, Vilma Degischer, Peter Weck, Josef Meinrad, Karl Fochler und Otto Treßler wirkten an dem ersten "Sissi"-Film mit. |
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Aufnahme: | Fr, 16.01.2004 20:00 SF 2 110 Min. |
Träger: | Videoband 741 |
Regie: | Ernst Marischka Ö 1955 |
Serie: | Trilogie: Sissi (1/3) |
Typ/Genre: | Kult-Romanze |
Der junge Kaiser Franz Joseph soll verheiratet werden. Seine Mutter, Erzherzogin Sophie, hat auch schon eine Braut für den Sohn auserkoren: Prinzessin Helene von Bayern. Ein 'Familientreffen' in Bad Ischl wird arrangiert, bei dem der Kaiser Helene kennen lernen soll. Um der Reise einen harmlosen Anstrich zu geben, fährt auch Sissi, Helenes jüngere Schwester, mit.
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Aufnahme: | Fr, 23.01.2004 20:00 SF 2 110/105 Min. |
Träger: | Videoband 741 |
Regie: | Ernst Marischka Ö 1956 |
Serie: | Trilogie: Sissi (2/3) |
Typ/Genre: | Kult-Romanze |
Kaiserin Sissi lernt die Schattenseiten des Hoflebens kennen. Mit ihrer Liebenswürdigkeit erobert sie jedoch die Herzen der Untertanen und des ungarischen Grafen Andrassy.
Der frischvermählten Sissi fällt es schwer, sich in das steife Hofzeremoniell einzufügen. Die Spannungen zwischen ihr und ihrer strengen Schwiegermutter eskalieren, als Sophie ohne Sissis Einverständnis beschließt, ihr Enkelkind selbst zu erziehen. Sissi flieht zu ihren Eltern ... |
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Aufnahme: | Sa, 25.05.2002 20:05 SF 1 110/107 Min. |
Träger: | Videoband 742 |
Regie: | Ernst Marischka Ö 1957 |
Serie: | Trilogie: Sissi (3/3) |
Typ/Genre: | Kult-Romanze |
Kaiserlicher Alltag ist nicht lauter Honiglecken. Sissi liebt zwar ihren Franz, hat aber Schwierigkeiten mit der Schwiegermutter. Allein reist sie nach Ungarn, erkrankt an der Lunge und muss nach Madeira zur Kur. Zum Schluss aber schafft sie mit ihrer offenen Herzlichkeit ein diplomatisches Glanzstück: Sie gewinnt die Sympathie der Italiener. All das und dazu viele prachtvolle Landschaften zeigt Ernst Marischka in 'Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin', dem letzten Teil seiner Sissi-Saga.
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Aufnahme: | Mo, 03.06.2002 00:15 ARD 135 Min. |
Träger: | Videoband 748 |
Regie: | Terence Young F/GB 1966 |
Typ/Genre: | Agententhriller |
Geldschrankknacker Eddie Chapman hat in seiner Heimat England bereits fast 40 Safes geleert, als man ihn auf der Kanalinsel Jersey zu fassen bekommt. Die nächsten 15 Jahre soll er hinter Gittern verbringen. Als die Deutschen 1940 Jersey besetzen, sieht er seine Chance: Er bietet sich dem deutschen Geheimdienst als Spion an. Oberst Steinhäger von der Abwehr ist zwar misstrauisch, General von Grünen, Chef der erfolgreichsten Agententruppe der Wehrmacht, findet jedoch Gefallen an dem unverfrorenen Briten, der offensichtlich wenig von Patriotismus, aber desto mehr von klingender Münze hält.
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Aufnahme: | Mo, 03.06.2002 23:20 SF 1 100/101 Min. |
Träger: | Videoband 739 |
Regie: | Francis Girod BRD/F/IT 1974 |
Typ/Genre: | Thriller |
Nicht im Traum hat die brave Gouvernante Philomene Schmidt daran gedacht, einmal Komplizin bei einem perfekten Mord zu werden. Doch nach dem Tod ihrer betagten Arbeitgeberin ist die in Marseille lebende Deutsche stellungslos und ohne Aufenthaltsgenehmigung.
Sie wird die Geliebte des angesehenen, militärisch hoch dekorierten Rechtsanwalts Georges Sarret, hinter dessen seriöser Fassade sich ein Advokat des Teufels verbirgt. |