home Filme auf

Videoband    741

Stand: 20.01.2004
 Zum Seitenende Zum Bandende


Band 741: Film 1       SF 2     Fr, 16.01.2004 20:00    110 Min.   
  deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe
  iFN: 2087  

Sissi (1)

Kult-Romanze

Trilogie: Sissi (1/3)  Zur nächsten Folge:  Sissi (2) Sissi, die junge Kaiserin auf 'Band 741'

Der junge Kaiser Franz Joseph soll verheiratet werden. Seine Mutter, Erzherzogin Sophie, hat auch schon eine Braut für den Sohn auserkoren: Prinzessin Helene von Bayern. Ein 'Familientreffen' in Bad Ischl wird arrangiert, bei dem der Kaiser Helene kennen lernen soll. Um der Reise einen harmlosen Anstrich zu geben, fährt auch Sissi, Helenes jüngere Schwester, mit.
-*-
Hinter dem Rücken ihrer Familie bandelt Sissi mit dem österreichischen Thronfolger an. Romy Schneider und Karlheinz Böhm verkörpern das Liebespaar, das alle Herzen eroberte.

Die 16-jährige Prinzessin Elisabeth von Bayern, genannt Sissi, begleitet ihre Mutter an die Geburtstagsfeier des jungen Kaisers von Österreich. Und prompt verliebt sich der fesche Fanz Josef in die blutjunge Debütantin. Gegen den Willen seiner Familie macht er sie zu seiner Kaiserin. "Sissi", von Regieveteran Ernst Marischka 1955 pompös und schwelgerisch inszeniert, wurde zum Spielfilm-Klassiker schlechthin. Für die junge Hauptdarstellerin Romy Schneider ebenete der Film - dem zwei Fortsetzungen folgten - den Weg zum Weltruhm.

Prinzessin Elisabeth (Romy Schneider), von allen Sissi gerufen, ist gerade unbeschwerte 16 Jahre alt und bewundert ihren Vater, den Erzherzog Max von Bayern (Gustav Knuth). Der hält nichts von höfischem Zeremoniell und zieht sein Jagdrevier in Possenhofen am Starnberger See jederzeit dem Ballsaal vor. Deshalb wird er auch nicht eingeladen, als Mutter Ludovika (Magda Schneider) nach Bad Ischel fährt, um ihre ältere Tochter Nené (Uta Franz) mit Franz Josef (Karlheinz Böhm), dem jungen Kaiser von Österreich, zu verloben. Dies alles geschieht auf Wunsch der Kaiserinmutter, Erzherzogin Sophie (Vilma Degischer), die ihren Sohn auf den Thron gebracht hat und ihm nun zum Geburtstag auch die passende Frau präsentieren will. Doch dann läuft nicht alles wie geplant. Beim Fischen begegnet Sissi, die nach Ischl mitreisen durfte, durch Zufall dem Kaiser und angelt sich buchstäblich den Mann fürs Leben. Bei einem Pirschgang, den die beiden heimlich unternehmen, darf Sissi vom feschen Kaiser vernehmen, er beneide den Mann, der sie einmal zur Frau bekomme. Beim abendlichen Ball lässt er Elisabeth zu aller Verwunderung einen Korb voller Rosen überreichen. Und wenig später verkündet er seine Verlobung - mit Sissi, der blutjungen Prinzessin aus der Provinz. Die höfische Welt ist konsterniert, die sitzengelassene Nené frustriert, das Land begeistert, und die Hochzeit wird, wie zu erwarten, kaiserlich kolossal.

Mit Romy Schneider (Sissi), Karlheinz Böhm (Franz Joseph), Magda Schneider (Ludovika), Vilma Degischer (Erzherzogin Sophie), Uta Franz (Helene von Bayern), Gustav Knuth (Herzog Maximilian von Bayern), Josef Meinrad (Böckl) u.a.
Regie: Ernst Marischka

Nach einem eigenen Drehbuch inszenierte Ernst Marischka 1955 exakt den Kinostoff, den Millionen sehen wollten. Das Publikum reagierte so enthusiastisch auf die Filmentdeckung Romy Schneider, dass Marischka in den folgenden beiden Jahren "Die junge Kaiserin" und "Schicksalsjahre einer Kaiserin" produzierte. Die Liebe des Publikums blieb der reizenden Romy über alle drei Filme hinweg treu. Zu treu für ihren Geschmack. Fast wäre "Sissi" für Romy Schneider zum Verhängnis geworden. Nur ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Engagement hatte es die Schauspielerin zu danken, dass sie sich vom Klischee des lieben, jungen Prinzesschens lösen konnte und mit anspruchsvolleren Rollen andere Genres erschließen konnte.

Wenn sich der gesamte "Sissi"-Rummel auch um Romy Schneider drehte, so ist der Erfolg dieser Filme sehr wohl auch den anderen Mitgliedern dieses prominenten Ensembles zuzuschreiben. Karlheinz Böhm, Magda Schneider, Gustav Knuth, Vilma Degischer, Peter Weck, Josef Meinrad, Karl Fochler und Otto Treßler wirkten an dem ersten "Sissi"-Film mit.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Ernst Marischka     Ö 1955


 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende  Zur nächsten Folge:  Sissi (2) Sissi, die junge Kaiserin auf 'Band 741'


Band 741: Film 2       SF 2     Fr, 23.01.2004 20:00    110/105 Min.   
  deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe
  iFN: 2088  

Sissi, die junge Kaiserin (2)

Kult-Romanze

Trilogie: Sissi (2/3)  Zur nächsten Folge:  Sissi (3) Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin auf 'Band 742'   Zur vorhergehenden Folge:  Sissi (1) auf 'Band 741'

Kaiserin Sissi lernt die Schattenseiten des Hoflebens kennen. Mit ihrer Liebenswürdigkeit erobert sie jedoch die Herzen der Untertanen und des ungarischen Grafen Andrassy.
Der frischvermählten Sissi fällt es schwer, sich in das steife Hofzeremoniell einzufügen. Die Spannungen zwischen ihr und ihrer strengen Schwiegermutter eskalieren, als Sophie ohne Sissis Einverständnis beschließt, ihr Enkelkind selbst zu erziehen. Sissi flieht zu ihren Eltern ...
-*-
Nach ihrer Traumhochzeit mit dem österreichischen Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm) kommt nun das böse Erwachen: Sissi (Romy Schneider) leidet sehr unter dem Hofzeremoniell und dem strengen Ton der Schwiegermama Sophie. Als die auch noch beschließt, die Erziehung ihres Enkels selbst zu übernehmen und das Kind ohne Sissis Wissen in ihre Gemächer bringen läßt, empört sich die junge KaiserinäDer erste, sensationell erfolgreiche Kostümfilm (1955) aus der Trilogie um die junge österreichische Kaiserin Sissi befriedigte die damalige Publikumssehnsucht nach Herz, Schmerz, Adel und historischer Größe einfach perfekt und wurde dadurch zum Zeitzeugnis. Diese blitzschnell nachgeschobene Fortsetzung bot zwar den gleichen Prunk und Pomp wie der Erstling, aber die Luft war da schon raus. Der entfesselte Kitsch des k.u.k.-Spektakels bekam trotz Romy Schneiders ungebrochener Ausstrahlung einen penetranten Beigeschmack, die Handlung wucherte fort, ohne wirklich überraschen zu können. Dem 18jährigen Jungstar war die "Sissi"-Lust schon vergangen. Trotzdem drehte Romy Schneider auch noch einen dritten Teil, bevor sie sich abseilte und ihre Karriere in die eigene Hand nahm.

Die jungvermählte Sissi liebt ihren Kaiser Franz. Aber das höfische Zeremoniell bereitet ihr Mühe. Und als ihr die Kaiserinmutter die eben geborene Tochter wegnimmt, um sie selber zu erziehen, überläuft erst einmal das Fass: Es geht heim zum Vater. Doch die Pflicht ruft - und die Krönung zur ungarischen Königin in Budapest, die zu einem gewaltigen Fest wird. Das erzählt Regisseur und Drehbuchautor Ernst Marischka in "Sissi - Die junge Kaiserin", dem zweiten Teil der "Sissi"-Trilogie.

Sissi (Romy Schneider) könnte brauchen, was sie nicht gelernt hat. Blutjung ist sie Kaiserin geworden, in ihren Franz (Karlheinz Böhm) verliebt und voller Illusionen. Doch der Alltag holt sie ein. Ihr Ehemann will ein guter Herrscher sein und arbeitet darum hart. "Den ganzen Tag sitzt du und regierst", begehrt die junge Gattin auf. Auch Sissis Schwangerschaft verändert da nicht viel. Und als Prinzessin Gisela endlich da ist, wird sie umgehend von der Schwiegermutter (Vilma Degischer) unter die Fittische genommen, um ihr eine adäquate Erziehung zu verpassen. Enttäuscht und wütend fährt Sissi heim in ihr bayrisches Possenhofen, findet aber selbst beim geliebten Vater (Gustav Knuth) nur wenig Verständnis. Die Pflicht ruft - und das sogar mit einer echten Herausforderung. Die Ungarn, die ihr sehr geneigt sind, wünschen explizit die junge Herrscherin als Vermittlerin in ihrem Streit mit Österreich. Sissi sorgt dafür, dass sie und Franz zur Krönung als Königspaar von Ungarn in Budapest triumphal begrüsst werden. Das nötigt sogar der Erzherzogin Sophie Respekt ab. Die Belohnung: Sissi darf umgehend den Kinderwagen wieder in ihren eigenen Gemächern stehen haben.

"Sissi - Die junge Kaiserin" kam genau ein Jahr nach dem Grosserfolg von "Sissi" in die Kinos, zu Weihnachten 1956. Noch mehr Aufwand, noch schönere Kostüme lockten allein 6,4 Millionen Deutsche in die Kinos. Zwanzigmal wechselt Romy Schneider in diesem Film die Kleider, die alle nach historischen Originalen gefertigt sind, vom Negligé bis zur Krönungsrobe. Und zur grossen Ausstattung gibt es grossartige Landschaftsaufnahmen (ein Tribut an den vor 50 Jahren im deutschen Sprachraum ungeheuer erfolgreichen Heimatfilm). Gedreht wurde dafür im Salzkammergut, in einem burgenländischen Pusztadorf und im Karwendelgebirge. Soviel Aufwand zahlte sich aus. "Sissi - Die junge Kaiserin" geriet zum Exportschlager. In Athen wurden Romy Schneider und Karlheinz Böhm nach der Premiere vom griechischen Königshaus empfangen. Und als die beiden Stars zur Eröffnungsvorstellung nach Spanien flogen, drängten sich schon bei der Ankunft so viele Fans, dass sämtliche Scheiben des Madrider Flughafens im immensen Tumult zu Bruch gingen.

Mit: Romy Schneider (Kaiserin Elisabeth), Karlheinz Böhm (Kaiser Franz Josef), Magda Schneider (Herzogin Ludovika), Josef Meinrad (Oberst Böckl), Gustav Knuth (Herzog Max), Vilma Degischer (Erzherzogin Sophie), Walther Reyer (Graf Andrassy), Hans Ziegler, Uta Franz.

Liebesfilm, Österreich 1956, Regie: Ernst Marischka, Buch: Ernst Marischka, Kamera: Bruno Mondi, Musik: Anton Profes, Produzent: Karl Ehrlich.

"Gegen die schauspielerische Verpackung dieser Unterhaltungsdutzendware ist nichts einzuwenden, zumal in Romy Schneider als Sissi und Karlheinz Böhm als Franz Joseph zwei auch äusserlich ansprechende Interpreten dieser kostümlich gross aufgeputzten Episode serviert werden." So herablassend und hölzern können Filmkritiker (in diesem Fall der deutsche "Film-Beobachter" nach der Premiere) sein. Das Publikum allerdings liess sich vom trockenen Halbverriss nicht irritieren. Es pilgerte in gewaltigen Scharen ins Kino. Und weil es sich an seiner "Sissi" nicht sattsehen konnte, produzierte Ernst Marischka noch zwei ebenso erfolgreiche Fortsetzungen: "Sissi - Die junge Kaiserin" (1956) und "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" (1957). Noch heute honorieren die Zuschauer jede Fernsehaufführung des Werkes mit Begeisterung. Der Drehbuchautor und Regisseur Ernst Marischka, der 1963 in Chur verstarb, schuf sich mit der "Sissi"-Trilogie sein eigenes Denkmal. In Deutschland schlug der Film bei der Erstaufführung selbst den Welthit "Vom Winde verweht". Und Romy Schneider, die hier noch an der Seite ihrer Mutter Magda agierte, hatte zeitlebens Mühe, sich von dem sanft kitschigen Prinzessinen-Image zu trennen. Was wiederum zeigt, mit welch sicherem Blick der routinierte Ernst Marischka das unverbrauchte Temperament der jungen Romy einzuschätzen wusste: Nur ihretwegen hatte er schliesslich sein eigenes Opretten-Libretto aus dem Jahre 1932 zur aufwändigen Kinoaugenweide umgeschrieben.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Ernst Marischka (Sissi,  Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin)     Ö 1956


 Zur nächsten Folge:  Sissi (3) Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin auf 'Band 742'   Zur vorhergehenden Folge:  Sissi (1) auf 'Band 741'


Videobandbelegung Band 741   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
2 240 220


20

Minuten
 Zum Seitenanfang Zum Bandanfang
 Alphabetisch geordnet: das erste Band Erstes Band
 Alphabetisch geordnet: das vorherige Band Vorheriges Band
 Alphabetisch geordnet: das nächste Band Nächstes Band
 Zum letzten Letztes Band
Zum Start

Verwaltet & erzeugt mit   demaris VideoManager ® ©