Band 377: Film 1 Zähler: (1 - 2230) ARD Mi, 28.06.2000 15:15 45 Min.
deutsch
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iFN: 929
Thema: Affen
Abenteuer Wildnis (1)
Neuweltaffen in Südamerika
Dokumentation
Reihe: Abenteuer Wildnis (1/5)
Fünfteilige Serie von Gérard Vienne und Jean-Yves Collet
In den Regenwäldern Südamerikas leben einige merkwürdige Affen. Manche dieser Neuweltaffen entsprechen überhaupt nicht dem Bild, das wir uns von Affen machen. Der Löwenaffe z. B. sieht eher wie ein Eichhörnchen aus. Der Zoologe Andy Baker hat einige der nur etwa 30 Zentimeter großen Affen mit Radiosendern an Halsbändern ausgestattet, um ihnen im Dschungel folgen und ihr Verhalten beobachten zu können.
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Löwenaffen leben in Einehe. Eine Familie besteht aus einem erwachsenen Pärchen und seinen Kindern. Das ist bei Primaten selten, sie bilden eher Harems oder Gruppen mit mehreren Männern.
Noch kleiner als die Löwenaffen sind die nur etwa 20 Zentimeter großen Weißbüschelaffen; sie sind nur schwer zu beobachten, weil sie flink in den Zweigen umherhuschen. Sie haben eine Vorliebe für Baumsäfte und Harz, deshalb legen sie kleine Brunnen an, indem sie Löcher in die Baumrinde nagen.
Wesentlich stattlicher sind die Brüllaffen. Sie haben einen geschickten Greifschwanz, der ihnen als fünfte Hand dient. Brüllaffen machen ihrem Namen alle Ehre. Morgens teilen die Gruppen durch Brüllchöre den Nachbarn ihren Aufenthaltsort mit.
Der größte Affe Südamerikas ist der Muriki, er ist auch der am stärksten gefährdete.
Der heimlichste und unheimlichste Neuweltaffe ist der Weiße Uakari. Das Team musste einige Plattformen hoch oben in die Bäume bauen, um diese scheuen Affen filmen zu können. Mit seinem kahlen Kopf und rotem Gesicht wirkt der Uakari befremdend auf uns.
Alle diese Neuweltaffen sind heute bedroht, da ihr Lebensraum, der tropische Regenwald, mit atemberaubender Geschwindigkeit zerstört wird.

Band 377: Film 5 Zähler: (1 - ) ARD Do, 28.03.2002 15:15 45/43 Min.
deutsch
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iFN: 933
Thema: Affen
Abenteuer Wildnis (5)
Schimpansen
Dokumentation
Reihe: Abenteuer Wildnis (5/5)
Unsere nächsten Verwandten in Afrika, die Gorillas und Schimpansen, sind bedroht. Der Mensch zerstört ihren Lebensraum und stellt ihnen nach. Seit 1973 ist der Handel mit Menschenaffen durch das Washingtoner Artenschutzabkommen zwar eingeschränkt. Dennoch wurden seither zahlreiche illegal gefangene Tiere beschlagnahmt. In einem kleinen Reservat in Gambia versucht Stella Brewer, gewilderte Schimpansen wieder auszuwildern.
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Der Film schildert ihre geduldigen Bemühungen, den Affen ihre arteigenen Verhaltensweisen beizubringen, z. B. die richtige Nahrung zu finden, Nüsse mit Steinen zu knacken und Ameisen mit einem Zweig zu angeln. Die Tiere müssen auch lernen, auf natürliche Feinde richtig zu reagieren.
Auf einer Insel im Gambiafluss, wo Schimpansen ausgewildert wurden, lebt nun auch die Schimpansin Lucy. Sie wurde vor einigen Jahren berühmt, als Forscher in den USA sie Zeichen der Taubstummensprache lehrten. Die Zoologin Janis Carter besucht sie auf der Insel und versucht, sich mit Lucy zu verständigen.
Die Forschung hat deutlich gemacht, dass es kaum möglich ist, Eigenschaften zu benennen, in denen sich der Mensch grundsätzlich von den übrigen Primaten unterscheidet. Werkzeuggebrauch, Sprache und Ichbewusstsein, alles 'typisch menschlich', ist in Ansätzen auch bei den Schimpansen vorhanden. Der Schimpanse ist körperlich und geistig unser Vetter, und wir dürfen nicht zulassen, dass er durch unsere Schuld von der Erde verschwindet.
Videobandbelegung Band 377 VHS-PAL/Secam
Filme |
Laufzeit normal |
bespielt |
Werbung |
reserviert |
bedingt frei |
frei |
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240 |
225 |
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Minuten |
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