Filme auf | Videoband 1137 |
Stand: 12.04.2005 Zum Bandende |
deutsch |
Die Dokumentation bietet virtuos interpretierte Zigeunermusik. Der Geiger Joszef Lendvay und das Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken spielen Werke von Max Bruch und Maurice Ravel unter der musikalischen Leitung von Günther Herbig. Außerdem gibt es improvisierte Zigeunermusik mit "Joszef Lendvay & friends".
Regie: Hannes Rossache
-*-
"Mein Vater ist Zigeuner-Geiger. Alles was ich über Zigeunermusik weiß, habe ich von ihm gelernt. Ich liebe es, Zigeunermusik zu spielen, weil es eine äußerst sinnliche und sehr ursprüngliche Musik ist. Sie ist ideal, um Spaß zu haben", sagt Joszef Lendvay. Der 31-jährige ungarische Geiger ist ein Vollblutmusiker. Er präsentiert nicht nur die klassische Musik mit Bravour, sondern macht auch Zigeunermusik. Bei seinem Konzert mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken zeigt er diese große Bandbreite. Unter der Leitung von Chefdirigent Günther Herbig brilliert er zunächst mit Max Bruchs "Violinkonzert Nr. 1 g-moll, op. 26" und "Tzigane" von Maurice Ravel. Danach brennt er mit seinem Zigeunerensemble "Joszef Lendvay & friends" ein Feuerwerk improvisierter Zigeunermusik ab.
Bild: SR © SR
Regie: Hannes Rossache D 2004
deutsch |
IOb Knuspergeräusche von Frühstücksflocken oder Schließgeräusche von Autotüren - Klangdesigner und Psychoakustiker haben es sich zur Aufgabe gemacht, Alltagsgegenstände angenehm zum Klingen zu bringen. Die Dokumentation offenbart dem Zuschauer, wer die Menschen sind, die unser Geräuschumfeld so wohlklingend gestalten.
Regie: Andrea Bergala
-*-
Vor der industriellen Revolution orientierten sich die Menschen im täglichen Leben an den Tönen der Natur. Beim ersten Hahnenschrei hieß es aufstehen, nach dem Angelusgeläut der Kirchenglocke gab es Mittagessen. Doch im Laufe der Jahrhunderte kamen immer mehr und vielfältigere Geräusche hinzu, und diese verschmolzen schließlich zum Getöse der Großstädte. Seit einigen Jahren geht nun die Entwicklung in eine andere Richtung - es ist ein neues Berufsbild entstanden - der Klangdesigner. Seine Aufgabe besteht darin, unsere Alltagsgegenstände angenehm zum Klingen zu bringen und unserer Klangkulisse einen neuen Sinn zu geben. So werden Klänge geschaffen, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Genau wie der Industriedesigner ist der Klangdesigner an der Gesamtkonzeption eines Autos, eines Kühlschranks, eines Telefons oder einer Puderdose beteiligt und trägt so zur Gestaltung des spezifischen Images einer Marke bei. Die Lebensmittel- und Automobilindustrie haben hier eine Vorreiterrolle. Schon sehr frühzeitig haben sie erkannt, wie wichtig der Klangaspekt ihrer Produkte ist. Akustiker und Psychoakustiker messen wissenschaftlich die Knusperintensität von Frühstücksflocken, andere untersuchen das Schließgeräusch der Türen von Kleinwagen, die einen "robusten" Eindruck vermitteln sollen, wieder andere entwickeln das Schließgeräusch für einen Lippenstift. Der Film offenbart dem Zuschauer, wer die Menschen sind, die unser tägliches Geräuschumfeld angenehm gestalten.m Reich der Töne
Dokumentation, Frankreich 2005, ARTE F, Erstausstrahlung
Freitag, 8. Juli 2005 um 14:00
VPS : 14.00
Wiederholungen :
09.07.2005 um 09:25
18.07.2005 um 14:00
Foto: ARTE F
Regie: Andrea Bergala F 2005
deutsch |
Der Film stellt das vielseitige Repertoire des "Budapest Gypsy Symphony Orchestra" vor und begleitet fünf der Musiker durch ihre Heimatstadt Budapest. Sie erzählen, wie das Orchester entstand und welchen musikalischen Traditionen es sich verpflichtet fühlt.
-*-
Hundert virtuose Musiker - Geiger, Cellisten, Kontrabassisten, Zimbalspieler und Klarinettisten - bilden das "Budapest Gypsy Symphony Orchestra". Es ist das wahrscheinlich größte Zigeunerorchester der Welt. Mit ihrer Kunst bewahren die Musiker ein aussterbendes musikalisches Erbe, das einst die Seele ihres Volkes ausmachte. Ihr mitreißendes Repertoire vereint die ungarische Zigeunermusik mit der klassischen Musiktradition des einstigen Österreich-Ungarn, mit Liszt, Brahms und Strauß. Als Reminiszenz an die Zigeunermusikanten vergangener Jahrhunderte, die keine Noten lesen konnten, legen die Orchestermitglieder Wert darauf, ohne Noten zu spielen. Der Film begleitet fünf von ihnen durch das hochsommerliche Budapest. Alle wohnen im achten Bezirk, dem traditionellen Zigeunerviertel. Tradition heißt hier Familie. Sie sichert wie eh und je das Überleben. So werden die Instrumente vom Vater auf den Sohn vererbt, oft über Generationen. Wie dieses Orchester entstand, ist heute schon Legende. Als 1985 der unvergessene Geigenvirtuose Sandor Jaroka starb, fand die große verstreute Gemeinschaft der Zigeunermusiker wieder zusammen. Hunderte von ihnen kamen an sein Grab, um sich musikalisch von ihm zu verabschieden. Aus den traurigen Weisen entstand die Idee, ein Orchester zu gründen, das das Lebensgefühl der ungarischen Zigeuner in seiner ganzen Vielfalt erhalten sollte. Seither spielen sie als "Budapest Gypsy Symphony Orchestra" zusammen und haben inzwischen mit ihrer Musik weltweit ein begeistertes Publikum gefunden.
Foto: NDR © ChristianBerg TV und Media GmbH
Musik, Deutschland 2004, NDR, Erstausstrahlung
Regie: Peter Schlögl
Regie: Peter Schlögl D 2004
deutsch |
Eine musikalische Begegnung mit dem größten Filmkomponisten unserer Zeit.
Im Herbst vergangenen Jahres gab Ennio Morricone ein denkwürdiges Gastspiel in München - unter seiner Leitung spielten Orchester und Chor des Bayerischen Rundfunks einige seiner bekanntesten Stücke und Melodien.
Ennio Morricone ist der bekannteste Filmmusikkomponist der letzten 40 Jahre: unvergesslich ist seine Musik zu solchen Film-Klassikern wie "Spiel mir das Lied vom Tod", "Es war einmal in Amerika", "The Mission", "The Untouchables" oder "Die Legende vom Ozeanpianisten". Die Dokumentation präsentiert Höhepunkte seines ersten Konzertes in Deutschland, das Morricone vergangenes Jahr in München gab. Außerdem bietet "Morricone in Concert" Szenen aus Film-Klassikern sowie Statements Morricones über sein Verständnis von Filmmusik. ARTE zeigt diese Sendung innerhalb eines Programmschwerpunktes zu den Filmfestspielen in Cannes.
Regie: Giovanni Morricone, Produzent: Helmut Pauli
-*-
Ennio Morricone ist der bekannteste Filmmusikkomponist der letzten 40 Jahre: unvergesslich ist seine Musik zu solchen Film-Klassikern wie "Spiel mir das Lied vom Tod", "Es war einmal in Amerika", "The Mission", "The Untouchables" oder " Die Legende vom Ozeanpianisten". Im Herbst vergangenen Jahres gab Ennio Morricone ein denkwürdiges Gastspiel in München - unter seiner Leitung spielten Orchester und Chor des Bayerischen Rundfunks einige seiner bekanntesten Stücke und Melodien. Der Film präsentiert Höhepunkte dieses mitreißenden Konzerts. Szenen aus Film-Klassikern sowie Statements Morricones über sein Verständnis von Filmmusik ergänzen das Programm. Die Regie führte Giovanni Morricone, Filmemacher und Sohn des Komponisten.
Ennio Morricone wurde 1928 in Rom geboren. Mit bereits mit zehn Jahren beginnt er mit dem Musikstudium: er lernt Trompete am Konservatorium und kann wenige Jahre später bereits den erkrankten Vater vertreten, der in römischen Nachtclubs für deutsche Truppen spielt. Nicht wenige halten Morricone für einen der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts: lange vor den meisten anderen ließ er den musikalischen "Cross-over" Wirklichkeit werden, indem er klassische Orchester-Musik, Popmusik und Verfahren der Avantgarde miteinander verbindet. Dabei ist auch seine Filmmusik nie nur reine Untermalung oder Routine, sondern stets tief empfunden - so haben seine Kompositionen auch jenseits der Bilder Bestand. Seinen großen Durchbruch hatte Ennio Morricone 1968 mit der Musik zu dem Western-Klassiker "Spiel mir das Lied vom Tod", der Beginn der fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Meister-Regisseur Sergio Leone. Morricones Kompositionen wurden mit internationalen Preisen überhäuft, fünf Mal war er bislang für den Oskar nominiert. Mit dem Konzert in München trat Morricone zum ersten Mal in Deutschland als Dirigent seiner Film-Musik auf.
Musik, Deutschland / Italien 2005, ZDF, Erstausstrahlung
Mehr dazu: www.arte-tv.com/de/kunst-musik/Maestro/411052.html
Foto: ZDF © Pino Forte/MEG Italy
Regie: Giovanni Morricone
deutsch |
Seine Interpretationen von "Matilda" und "Island in the Sun" machten ihn weltberühmt: Harry Belafonte ist mit 76 Jahren bis heute in Europa und den USA gleichermaßen ein gefeierter Entertainer, Sänger und Schauspieler. Gero von Boehm hat mit Belafonte die Stätten seiner Kindheit besucht und ihn bei Proben zu seinen Konzerten in Hamburg und Paris beobachtet.
Regie: Gero von Boehm
-*-
Seine Karriere war dem in Harlem geborenen und in Jamaika aufgewachsenen Belafonte zunächst nicht in die Wiege gelegt. Seine Hautfarbe und später seine aktive Unterstützung der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung erschwerten es ihm eher, im Showgeschäft dauerhaft Erfolg zu haben. "Ich gehe auf die Bühne, weil ich die Hoffnung habe, dass da jemand sitzt, der meine Botschaft versteht", sagt er. Harry Belafonte, international gefeierter Sänger, Schauspieler und Entertainer füllt seit fast einem halben Jahrhundert die Konzertsäle der Welt und nutzt seinen Ruhm schon seit den 60er Jahren für politische und soziale Ziele. An der Seite von Martin Luther King kämpfte er für die Bürgerrechtsbewegung in Amerika und setzte sich mit zahlreichen Aktionen unter anderem gegen den Faschismus in Chile, den Vietnam-Krieg und gegen die Apartheid in Südafrika ein. Er ist UNICEF-Botschafter des Guten Willens und Mitinitiator des legendären Projekts "We are the World" gegen den Hunger in Afrika. Und auch als Hollywood-Schauspieler machte das Multitalent eine beachtliche Karriere. An der Seite von Dorothy Dandridge brach Belafonte in den 50er Jahren mit "Carmen Jones" alle Kassenrekorde. Gero von Boehm spricht mit Harry Belafonte über seine Kindheit in Harlem und auf Jamaika, und geht mit ihm an jene Orte in New York, die ihn besonders geprägt haben: Das berühmte Apollo-Theater, seine Schule und jene Kirche, in der er Martin Luther King jr. kennen lernte. Belafonte erzählt von den Menschen, die seinen Weg entscheidend geprägt haben, von seiner Familie, seinem Aufwachsen in Armut. Und er erinnert in Konzerten in Paris und Hamburg an sein musikalisches Lebenswerk.
Regie: Gero von Boehm D 2003
Videobandbelegung Band 1137 VHS-PAL/Secam
|
|