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Videoband   1117

Stand: 01.02.2005
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Band 1117: Film 1       ARTE   ( HR © )      Mo, 31.01.2005 18:15    45/41 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 3296  

Geschichten um eine Pflanze (1)

Mistel

Dokumentation Natur

Mehrteiler: Geschichten um eine Pflanze (1/5)  Zur nächsten Folge:  Geschichten um eine Pflanze (2) Hopfen auf 'Band 1117'

Sie wächst seltsam in den Wipfeln der Bäume, man soll sich unter ihren Zweigen küssen und in der Bretagne gibt es seit der Kelten-Zeit einen wahren Kult um sie: die Mistel. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der Pflanze, aus der schon der Druide Miraculix einen Kräfte spendenden Zaubertrank für Asterix und Obelix braute. Heute findet die Eichenmistel Anwendung in der modernen Krebstherapie.
Regie: Ina Knobloch, Manfred Praxl
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Der Kuss unter dem Mistelzweig ist die berühmteste Geschichte um diese Pflanze, die seltsam in den Wipfeln der Bäume wächst. Die Mistel faszinierte schon vor Tausenden von Jahren unsere keltischen Vorfahren. Vor allem in der Bretagne, in der noch zahlreiche Steingräber aus dieser Zeit stammen, ist der Kult um die Mistel noch lebendig. Sogar der Brauch der keltischen Zauberer, der Druiden, deren wichtigste Pflanze die Mistel war, wird dort noch aufrechterhalten. Berühmt wurde die Druidenmistel aber erst durch die Comic-Helden Asterix und Obelix und den Zaubertrank des Druiden Miraculix, der - dank der Mistel - die Helden unbesiegbar macht. Im "Asterixpark" bei Paris ernten die Charaktere Misteln. Von Interesse ist die Mistel nicht nur auf unserem Kontinent. Auch die Indianer Nordamerikas schätzen die Mistel wegen ihrer vielseitigen Verwendung.
Aber Mistel ist nicht gleich Mistel, von den Kelten bis heute gilt die Eichenmistel als etwas ganz besonderes - auch in der modernen Krebstherapie. Die hier hochbegehrte Pflanze wird andernorts geschmäht und vernichtet. Die Kiefernmistel bereitet im Lampertheimer Forst große Sorgen, sie ist zu einer richtigen Plage geworden. Warum sie hier rar und dort zur Plage wird, versuchen Botaniker der Universität Marburg zu ergründen. Eine ambivalente Pflanze, die bis heute viele Geheimnisse birgt.

Foto: HR © City Media


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Band 1117: Film 2       ARTE   ( HR © )      Di, 01.02.2005 18:15    45/41 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 3300  

Geschichten um eine Pflanze (2)

Hopfen

Dokumentation Natur

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Als Nutzpflanze wird Hopfen seit Jahrhunderten für die Bierherstellung verwendet, aber nur wenige wissen, dass er noch viele andere interessante Seiten hat. Bereits im März wird das erste Produkt der Pflanze - die ersten Sprossen - geerntet und in Feinschmeckerrestaurants als Hopfenspargel verarbeitet. Zeitrafferaufnahmen zeigen das raffinierte, rasante Wachstum der Schlingpflanze, die an manchen Tagen bis zu einem halben Meter wächst.
Regie: Ina Knobloch, Manfred Praxl
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Alte Schriften belegen, dass der Hopfen als Beruhigungsmittel aus der mittelalterlichen Volksmedizin nicht wegzudenken war: Der nahe Verwandte von Marihuana enthält harmlose Schlaf fördernde Stoffe. Auch im Kräutergarten zu Ehren des Gesundheitspfarrers Kneipp in Bad Wörishofen rankt der Hopfen. In den sandigen Auwäldern am Rhein, vor allem auf der Naturschutzinsel Kühkopf, wuchert er wild.
Die bayerische Hallertau ist das weltweite Hopfenzentrum; hier und in allen anderen Anbaugebieten darf nur der weibliche Hopfen mit den wertvollen Dolden wachsen. Im Forschungszentrum Hüll werden neue Sorten gezüchtet, und im bayerischen Wolznach wird bei einem aufwendigen historischen Festumzug die Geschichte des Hopfenanbaus von Beginn an demonstriert. Auch am Bodensee, bei Tettnang, wird Hopfen angebaut, hier ist der Pflanze sogar ein ganzes Museum gewidmet. Bäcker Sepp Reck fertigt Pralinen und andere Leckereien mit Hopfen, und in der Fastnacht tanzen hier die "Hopfennarren".

Foto: HR © HR/Ina Knobloch



Dienstag, 1. Februar 2005 um 18:15
VPS : 18.15
Wiederholungen :



Geschichten um eine Pflanze
Dokumentationsreihe, Deutschland 2002, HR

D 2001


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Band 1117: Film 3       ARTE   ( HR © )      Mi, 02.02.2005 18:15    45/41 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 3304  

Geschichten um eine Pflanze (3)

Gingko

Dokumentation Natur

Geschichten um eine Pflanze (3/5)  Zur nächsten Folge:  Geschichten um eine Pflanze (4) Rosen auf 'Band 1117'   Zur vorhergehenden Folge:  Geschichten um eine Pflanze (2) Hopfen auf 'Band 1117'

"Dieses Baumes Blatt, der von Osten meinem Garten anvertraut..." Berühmte Worte von einem berühmten Dichter über einen legendären Baum - der Ginkgo, der durch Goethes Gedicht "Ginkgo biloba" bei uns berühmt wurde. In dem Film über den Ginkgo von Ina Knobloch und Manfred Praxl stehen die west-östlichen Synthesen des berühmten Dichters im Zentrum. Sie führen von der Eiszeit bis zur Gegenwart, von Japan nach Europa, von der Wissenschaft zur Kunst.
Regie: Ina Knobloch, Manfred Praxl
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Zur Zeit der Dinosaurier war der Ginkgo auch bei uns beheimatet, doch mit der letzten Eiszeit zog er sich nach Südostasien zurück. Im Frankfurter Senckenbergmuseum sind neben Dinosaurierknochen auch fossile Funde aus Hessen von Ginkgoblättern zu sehen. Für Europa entdeckt und beschrieben wurde er in Japan von dem deutschen Forscher und Arzt Engelbert Kaempfer. Zu seinem 350. Geburtstag wurde ihm in seiner Heimatstadt Lemgo eine Ausstellung gewidmet, in dem der Ginkgo und Kaempfers Japanreise im Zentrum stehen. In der holländischen Universitätsstadt Leiden, wo auch Kaempfer studierte, steht heute der älteste Ginkgo Europas. Auf den Spuren von Engelbert Kaempfer war das Filmteam auch in Japan, wo tausendjährige Ginkgos keine Seltenheit sind. Sie gelten dort, neben dem Kranich, als Symbol des Glücks und des Friedens, nicht zuletzt deshalb, weil einige Exemplare den Angriffen im Zweiten Weltkrieg standhielten und manche sogar Tempelanlagen in ihrem Schatten schützten. Viele alte Bäume stehen in Tempelanlagen und werden verehrt, ihren Früchten werden zahlreiche Heilwirkungen zugesprochen - unter anderem gelten sie als aphrodisierend. Aber auch ihre Blätter werden medizinisch genutzt. Der Apotheker Dr. Willmar Schwabe entdeckte Mitte des 20. Jahrhunderts bei einer Japanreise den Ginkgo als Heilmittel bei Kreislaufstörungen. Heute werden die Präparate sogar gegen Alzheimer eingesetzt. Die Blätter für Ginkgopräparate kommen allerdings nicht aus Japan, sondern beispielsweise auch aus Bordeaux. In Frankreich spielte der Ginkgo vor allem im Jugendstil eine wichtige Rolle. In Nancy, dem Zentrum des Jugendstils, ist er nicht nur in Gärten zu finden, sondern vor allem als dekoratives Element an Fassaden, Geländern und Fenstern, als Symbol des Geldes und der Pharmazie. Berühmt bei uns wurde er durch Goethes erwähntes Liebesgedicht an die Frankfurter Bankiersgattin Marianne von Willemer, das mit den Worten endet "...fühlst Du nicht an meinen Liedern, dass ich eins und doppelt bin". Diese vielseitig interpretierbaren Worte, die sich nur vordergründig auf die gespaltene Blattform des Ginkgos beziehen, haben zahlreiche Künstler nach Goethe aufgegriffen. Die in Nürnberg arbeitende japanische Künstlerin Atsuko Kato bezieht diese Worte auf ihre japanische Heimat und den deutschen Lebensmittelpunkt. Der Berliner Aktionskünstler Ben Wargin wiederum bezieht Goethes Worte auf das gespaltene Deutschland und pflanzte schon vor der Maueröffnung zahlreiche Ginkgos in Berlin, immer in Kombination mit einer Aktion.

Foto: HR © HR/Schwabe


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Band 1117: Film 4       ARTE   ( NDR © )      Do, 03.02.2005 18:15    45/42 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 3302  

Geschichten um eine Pflanze (4)

Rosen

Dokumentation Natur

Mehrteiler: Geschichten um eine Pflanze (4/5)  Zur nächsten Folge:  Geschichten um eine Pflanze (5) Sonnenblumen auf 'Band 1117'   Zur vorhergehenden Folge:  Geschichten um eine Pflanze (3) Gingko auf 'Band 1117'

In fast allen Religionen kommt der Rose eine besondere Bedeutung zu. Sie ist das Attribut der Göttin der Liebe und das der Mutter Gottes. Das Autorenteam Ina Knobloch und Manfred Praxl zeigt die Bedeutung der anmutigen Pflanze in verschiedenen Kulturen.
Regie: Ina Knobloch, Manfred Praxl
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Das Autorenteam zeigt die Bedeutung der Rose in verschiedenen Kulturbereichen. In Marokko werden die anmutigen Pflanzen für die Gewinnung von Rosenöl angebaut und alljährlich wird ein rauschendes Rosenfest gefeiert. Bei vielen Düften des Traditionsbetriebs "Molinard" in der südfranzösischen Parfüm-Metropole Grasse ist die Note der Rose nicht wegzudenken. Auch heilende Kräfte werden der edlen Blume zugesprochen. Im Mittelalter durfte sie in keinem Klostergarten fehlen. Heute hat sie eher in der Kosmetik einen festen Platz, die Biofirmen haben eigene "Rosenlinien" entwickelt. Der Boom bei der Zucht spezieller Rosensorten für Gärten und als Schnittblumen kam erst im 19. Jahrhundert. Das hessische Bauerndorf Steinfurth verwandelte sich in Deutschlands Rosenzentrum, hier gibt es sogar ein eigenes Museum über die Geschichte der Königin der Blumen. Um Rosengeschichten bemüht sich auch die nordhessische Sababurg, vor allem um eine: Dornröschen. Die Brüder Grimm sollen dieses Schloss im Märchen beschrieben haben und die heutigen Besitzer pflegen die Legende mit Prinzenpaar, Rosenmahl, Rosengedichten und einem wunderschönen Burggarten mit alten Rosensorten. Außerdem widmet sich Schlossherr Kosek der Rosenfrucht, besser bekannt als Hagebutte, und verarbeitet sie zu
schmackhafter Marmelade.


Foto: HR © HR/Ina Knobloch


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Band 1117: Film 5       ARTE   ( HR © )      Fr, 11.02.2005 14:00    45/45 Min.   
   Ton: zweikanal  deutsch/  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3303  

Geschichten um eine Pflanze (5)

Sonnenblumen

Dokumentation Natur

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Vincent van Gogh verewigte sie auf seinen bekanntesten Bildern und machte die Pflanze weltberühmt: die Sonnenblume. Als Nutzpflanze fand sie bei den Hopis und anderen Ureinwohnern Amerikas Verwendung. Bis heute macht sie das Öl, das man aus ihren Kernen presst, so wertvoll. Die Dokumentation erzählt Geschichten um die Pflanze, streift durch die Sonnenblumenfelder Andalusiens und führt nach Giverny in Claude Monets üppigen Blumengarten. Außerdem erklären Ina Knobloch und Manfred Praxl, warum sich "Die Grünen" ausgerechnet diese Pflanze auf die Fahne geschrieben haben.
Regie: Ina Knobloch, Manfred Praxl
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Die Sonnenblume - Eine Geschichte über eine uralte Indianerpflanze, deren Wurzeln heute kaum noch einer kennt. Hopis und andere Ureinwohner Amerikas nutzten die Sonnenblume auf vielerlei Art: Als Nahrung, als Färbemittel und als Medizinalpflanze. Ina Knobloch und Manfred Praxl fanden Spuren der alten Nutzung durch Indianerkulturen in Arizona. Mit der Eroberung Amerikas kam die Sonnenblume nach Russland und Westeuropa. Als Zierpflanze wurde sie bei uns vor allem durch die weltweit bekannten Sonnenblumenbilder von van Gogh berühmt. Aber auch Monet liebte die Sonnenblume sehr. Der Film führt nach Amsterdam ins van Gogh Museum und nach Giverny, nördlich von Paris, in den Garten Monets. Als Nutzpflanze wurde sie durch das Öl, das aus ihren Kernen gepresst wird, wertvoll. Im Mai prägen ausgedehnte Sonnenblumenfelder das Bild Andalusiens zwischen Sevilla und Cordoba. Immer mehr Touristen und Künstler kommen wegen der Sonnenblumen in dieser Jahreszeit, weiß der Direktor eines Paradors in Osuna. Selbst die Politik hat sich der Sonnenblume angenommen, ein Mitglied von "Bündnis 90/Die Grünen" erzählt wie es dazu kam.

Foto: HR © HR/Ina Knobloch


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Videobandbelegung Band 1117   VHS-PAL/Secam
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