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Filme auf |
Videoband 765Schmuck und Edelsteine |
Stand: 17.01.2005 Zum Bandende |
Band 765: Film 1 ZDF So, 16.06.2002 19:30 45/43 Min.
deutsch
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iFN: 2138
Thema: Schmuck und Edelsteine
Hochkaräter (1)
Diamantenfieber - Im Land der glitzernden Steine
Dokumentation
Mehrteiler: Hochkaräter (1/2)
Der kleine Erasmus Jacobz konnte nicht ahnen, welchen Stein er ins Rollen brachte, als er 1866 im Oranje-Fluss unweit vom südafrikanischen Hopetown einen funkelnden Kiesel im Wasser entdeckte. Erst als ein Freund der Familie den ungewöhnlichen Stein Monate später untersuchen ließ, war die Sensation perfekt. Der Zufallsfund entpuppte sich als lupenreiner Diamant von fast 22 Karat.
Film von Uwe Kersken und Christian Twente
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Der neue Besitzer taufte ihn "Eureka" - ich hab's gefunden. Kurz darauf sorgte ein zweiter, noch größerer Diamant für weltweite Schlagzeilen: der prominente "Star of South Africa". Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht, in Südafrika liegen die wertvollen Minerale einfach so auf der Erde. Der "Big Rush", der große Wettlauf zu den Ufern des Oranje, war nicht mehr aufzuhalten. Vom malerischen Kapstadt aus machten sich Diamantenjäger aus aller Herren Länder auf den mühsamen Weg in den Norden - getrieben von der Hoffnung auf unermesslichen Reichtum. Zu den Abenteurern, die es wagten, ihr Glück fern der Heimat zu suchen, gehörten auch zwei unerschrockene Briten: Barney Barnato, Sohn eines Londoner Lumpenhändlers, hatte sich bislang als Kirmesboxer und Schauspieler durchgeschlagen. Cecil Rhodes, jüngster Sprössling eines Vikars, wollte in Südafrika eigentlich nur eine hartnäckige Lungenentzündung auskurieren. Mit Einfallsreichtum, Chuzpe und eiskaltem Verstand gelang es den Emporkömmlingen, die ergiebigsten Minen an sich zu reißen und innerhalb kürzester Zeit ein gigantisches Imperium aufzubauen. Barney Barnato gründete schon bald die "Kimberley Central Diamond Mining Company", Rhodes hob am 1. April 1880 die legendäre "De Beers Mining Company" aus der Taufe. Noch heute hält De Beers als größter und mächtigster Konzern weltweit die Fäden in der Hand. Die beiden gegensätzlichen Männer, die jahrelang verbissen um die wirtschaftliche Führungsposition im Land kämpften, förderten das einzigartige Juwel im großen Stil, manipulierten die Börse und schließlich auch die Politik. Der kostbare Stein mit dem magischen Glitzern zieht den Menschen seit alters her in Bann. Unzählige Geschichten über rätselhafte Todesfälle, Intrigen und Verrat ranken sich um das wundersame Kristall aus dem brodelnden Bauch der Erde. Vor Millionen von Jahren schwemmte flüssiges Magma das härteste Mineral der Welt an die Oberfläche. Die alten Griechen glaubten, Diamanten seien vom Himmel gefallene Sternensplitter und erhoben sie zum Symbol für Reinheit, mythische Kraft und Unvergänglichkeit. Dem römischen Schriftgelehrten Plinius dem Älteren galt der edle Kristall gar als das Wertvollste unter allen anderen Dingen. Lange Zeit Privileg von Kaisern und Königen, Symbol für Macht und Verschwendung ist der Diamant nach wie vor der Inbegriff von Schönheit und Luxus.
Die Dokumentation aus der zweiteiligen Reihe "Hochkaräter" führt ins Land der glitzernden Steine - zum "Big Hole" nach Kimberley und zu den einsamen Farmen und einstigen Schürfgebieten quer durch die Wildnis. An Originalschauplätzen wird die abenteuerliche Geschichte der Diamanten in Südafrika von der Entdeckung über die Gewinnung bis hin zur Vermarktung erzählt. Darüber hinaus gibt der Film Auskunft über die Entstehung des uralten Minerals, das Geheimnis seines feurigen Glanzes und über seine Verarbeitung zu eindrucksvollen Schmuckstücken. Historisches Archivmaterial und nachgestellte Szenen lassen die Ereignisse einer Zeit aufleben, als der unscheinbare Kohlenstoff die Geschicke eines ganzen Landes beherrschte.
Band 765: Film 2 ZDF So, 23.06.2002 19:30 45/41 Min.
deutsch
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iFN: 2139
Thema: Schmuck und Edelsteine
Hochkaräter (2)
Die blauen Steine der Pharaonen
Dokumentation
Mehrteiler: Hochkaräter (2/2)
Lapislazuli, der tiefblaue Stein, repräsentierte für die alten Ägypter die Unendlichkeit des Himmels. Seit Urzeiten verarbeiteten sie ihn zu Schmuck und Talismanen. Schon 3400 vor Christus war das außergewöhnliche Mineral in Ägypten hoch geschätzt, wie Grabbeigaben aus der vordynastischen Zeit belegen. Das altägyptische Totenbuch berichtet vom Gott Horus, der in Falkengestalt am Himmel erschien, mit einem "Oberteil aus blauem Stein", um das Böse zu vernichten. In Tut-Ench-Amuns Totenmaske geht von den mit Lapislazuli umrandeten Augen ein besonderer Glanz aus. Auch Kleopatra wusste den geheimnisvollen Zauber des blauen Steins zu schätzen und verwendete gemahlenen Lapislazuli, um ihren Lidstrich nachzuziehen. Doch nicht nur in Ägypten schätzte man Lapislazuli. Der Stein, chemisch ein Natrium-Aluminium-Silikat, wurde auch von den Sumerern für Schmuck und Kultgegenstände verwendet. Der Name Lapislazuli bedeutet schlicht "blauer Stein". Seit dem europäischen Mittelalter gewann man aus dem gemahlenen Mineral das begehrte Pigment Ultramarin. Den Namen erhielt die Malfarbe, weil der Rohstoff von "jenseits des Meeres" kam. Ultramarin blieb bis in die Moderne ein besonders wertvolles Pigment, denn alle anderen natürlichen blauen Farbstoffe verblassen unter Lichteinwirkung. Michelangelo verwendete Ultramarin bei seinen berühmten Fresken in der Sixtinischen Kapelle. Das Blau des Lapislazuli schmückte Götter und Könige, den Mantel der Madonna und die Weiten des Himmlischen Jerusalem. Seinen Ursprung kennen allerdings die wenigsten. Weder in Afrika noch in Westeuropa ist der Lapislazuli zu finden. Woher stammen also die blauen Steine der Pharaonen?
Film von Paul Reddish und Wolfgang Knöpfler
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Gary Bowersox, ein amerikanischer Abenteurer und Edelsteinhändler, entdeckte nach jahrzehntelangem Suchen die Fundstätten. Sie liegen im gebirgigen Norden Afghanistans und sind die ältesten Edelsteinminen der Welt. Seit über 6000 Jahren kommen von hier der schönste Lapislazuli: einfarbig und tiefblau, mit goldenen Pyrit-Einsprengseln. Die Filmemacher Wolfgang Knöpfler und Paul Reddish begleiteten Gary Bowersox im Sommer 2001 auf dem Weg von Peshawar nach Badachschan, zu den Minen der Pharaonen. Eine abenteuerliche Reise in ein Land, das schon vor dem Terrorakt des 11. September von Kämpfen und Kriegen zermürbt wurde, vorbei an den Grenzposten der Taliban und über die Pässe des Hindukusch bis in das Gebiet der Nordallianz. Doch die Strapazen wurden belohnt: Am Ende der Expedition gelangten Bowersox und das Kamerateam schließlich zu den geheimnisvollen Minen und bestaunten das blaue Leuchten, das schon den Pharaonen heilig war.
Kamera: Ian McCarthy
Band 765: Film 3 ZDF Mi, 30.06.2004 22:15 30/30 Min.
deutsch
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iFN: 3107
Thema: Schmuck und Edelsteine
Abenteuer Wissen
Juwelenfieber: Die Spur der Diamanten
Mission unter der Erde: Die Eroberung der Tiefenwelt
Magazin
Reihe: Abenteuer Wissen
Was steckt wirklich dahinter, dass Diamanten seit Menschengedenken so begehrt sind und manche alles tun, um in ihren Besitz zu gelangen? Ein Zauber, der nicht nur die Gier von Kriminellen weckt, sondern der auch die Reichen und Schönen verführt und Forscher auf besondere Weise in seinen glitzernden Bann zieht. "Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski" nimmt die spannende Spur der Diamanten auf. Mythos aus der Tiefe: Kürzlich erst wurden in Brasilien 29 Diamantensucher von Indios getötet, über dreißig weitere werden vermisst, die Regierung hat Friedenstruppen abgestellt, um weitere Morde zu verhindern. Diamanten sind so begehrt, dass ihretwegen Kriege geführt werden. Dabei sehen die Rohdiamanten zunächst kaum anders aus als schmutzige Kieselsteine. "Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski" untersucht, was Diamanten seit Menschengedenken so wertvoll macht und ihnen bis heute ihren mythischen Zauber verleiht.
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Boten aus der Urzeit: Unter großen Sicherheitsvorkehrungen werden derzeit in einer Spezialforschungseinrichtung in Grenoble und in Köln mit neu entwickelter Hightech Diamanten aus 600 bis 700 Kilometer Tiefe analysiert. "Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski" berichtet, wie winzige Einschlüsse in ihrem Innern sich als spektakuläre Zeugnisse vom Anbeginn der Zeiten erweisen. Alles, was wir bisher über das Innere der Erde wissen, stammt aus Modellen. Daran könnte sich nun durch die Botschaft der Diamanten einiges ändern.
Das Diamanten-Imperium: Wer an der Diamantenbörse in Antwerpen teilnehmen darf, der nimmt besser, was ihm zum Kauf angeboten wird. Wer über den Preis verhandeln will oder sich nicht zum Kauf entschließt, kann nicht davon ausgehen, dass man ihn wieder einlädt. Der Diamantenhandel liegt in den Händen des Unternehmens DeBeers. Unangetasteter Monopolismus im 21. Jahrhundert - wie ist das möglich? "Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski" gibt tiefe Einblicke in dieses einzigartige Diamanten-Imperium und zeigt, wie De Beers es schafft, immer neue Quellen zu erschließen und allein in der Hand zu behalten. Härte 10 völlig lupenrein - und doch nicht "echt": Nur mit aufwändiger Hightech lässt sich ein synthetischer Diamant entlarven. Die Einsatzmöglichkeiten eröffnen ungeahnte Perspektiven. Denn das härteste Mineral der Welt mit der Härte 10 ist unübertroffen, sei es als unersetzbare Beschichtung von Präzisions-Werkzeugen oder als revolutionärer Diamantenchip, der den jetzigen Siliciumchip in der Nanotechnologie ablöst. "Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski" zeigt, wie Diamanten manchmal sogar aus der Asche von Verstorbenen künstlich hergestellt werden und spürt auf, welche Wege die synthetischen Diamanten einschlagen.
Links zum Film: Juwelenfieber: Die Spur der Diamanten
Band 765: Film 4 PHOE So, 25.07.2004 20:15 45/44 Min.
deutsch
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iFN: 3127
Bernstein - Gold der Ostsee
Das begehrte Gold des Nordens ist ein Geschenk des Meeres: Bernstein. Dabei handelt es sich gar nicht um Stein, sondern um das versteinerte Harz einer Zedernart - 40 bis 60 Millionen Jahre alt. Bernstein war für die russische Stadt Jantarny einst Haupteinnahmequelle. Der Zusammenbruch der Sowjetunion sowie Korruption und Misswirtschaft haben dem einst florierenden Wirtschaftszweig schwer zugesetzt.
Film von Monika von Behr (2003)
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Bernstein ist ein gläserner Sarg für Urzeit-Insekten und Kleinstlebewesen, die in den Harztropfen kleben blieben - eine Schatztruhe für Forscher. Der berühmteste Ort in "Bernstein-Land" ist Jantarny, früher Palmnicken. "Gemacht-aus-Bernstein", so lässt sich der russische Name übersetzen. Und wirklich, hier dreht sich auch heute noch alles um Bernstein. Mehr als 2.500 Menschen arbeiteten bisher im Bernstein-Kombinat, im Tagebau und in der Verarbeitung. 90 Prozent des globalen Bernsteinaufkommens werden hier gefördert. Doch der Zusammenbruch der Sowjetunion löste dramatische Veränderungen aus. Das Bernsteinkombinat, Monopolist und größter Arbeitgeber am Ort, versank in Korruption und Misswirtschaft. Um wieder wirtschaftlich arbeiten zu können, wurden Arbeitsplätze gestrichen und ganze Produktionszweige eingestellt. Nicht einfach für die Menschen vor Ort, die keine andere Einkommensquelle und Zukunftshoffnung als den Bernstein haben. Ansätze, selbstständig mit Bernstein zu arbeiten, werden durch die russische Bürokratie und den Monopolanspruch des Kombinats behindert. Trotzdem bilden sich inzwischen die unterschiedlichsten Initiativen in der Region und die zaghaft aufkeimende Hoffnung, das Gold der Ostsee doch noch zur Grundlage eines besseren Lebens machen zu können.
Band 765: Film 5 ARTE ( MDR © ) Mo, 17.01.2005 14:00 45/44 Min.
deutsch
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iFN: 3280
Thema: Schmuck und Edelsteine
Das Geheimnis der Südseeperlen
Dokumentation
Über eine Distanz von 2.000 Kilometern entlang der Küste erstrecken sich die berühmten Perlfarmen Australiens. "ARTE Entdeckung" trifft Nicholay Paspaley - Vater der modernen Perlenzucht - und ermöglicht einen Einblick in die gefährliche Arbeit der Taucher an der traumhaft schönen Südseeküste im indischen Ozean.
Regie: Carla Hicks
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Im Jahr 2002 wurde die größte und schönste Perle der Südsee entdeckt. Sie hat einen Durchmesser von über 20 Millimetern und ist perfekt rund. Es war der bedeutendste Zuchterfolg aller Zeiten. Was der "Hobe Diamant" in der Welt der Edelsteine ist - das ist die "Paspaley Perle" in der Perlenwelt. Diese Südseeperle züchtete man nicht in den Perlfarmen der indonesischen Inseln oder Tahitis. Sie wuchs vor der Küste im Norden Australiens. Denn dort lebt auf dem Meeresgrund die größte Perlmuschel der Welt: die Pinctada Maxima Auster. In ihr wachsen die wertvollsten und teuersten Perlen der Welt.
"ARTE Entdeckung" reist in diese extrem entlegenen Gebiete und findet dort die größte Perloperation in der Südsee. Erstmalig und exclusiv für ARTE gewährt Nicholas Paspaley, der Vater der modernen Perlenzucht, einen außergewöhnlichen Einblick in die geheimnisvolle Welt der Perlenzucht. Es ist ein hartumkämpftes Terrain und kostete in der Vergangenheit vielen Muscheltauchern das Leben. Heute gibt es neue Sicherheitsvorkehrungen und doch ist das Tauchen in der Tiefe des Indischen Ozeans immer noch voller Gefahren. Die Paspaley Perlenzucht ist eine logistische Meisterleistung. Die Perlfarmen erstrecken sich an der traumhaften Küste der Kimberleys und des Northern Territorys über eine Distanz von 2.000 Kilometern. Das ist die Entfernung zwischen London und Moskau. Die Operation besitzt eine eigene Flugstaffel und eine Schiffsflotte mit über hundert Booten. 600 Menschen arbeiten rund um das Jahr in den isolierten Regionen riesiger Nationalparks und dem Land der Aborigines. Das Ergebnis ist eine der letzten romantischen Industrien und die besten Perlen der Welt.
Dokumentation, Deutschland 2004, MDR, Erstausstrahlung
D 2005
Videobandbelegung Band 765 VHS-PAL/Secam
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