Band 671: Film 1 SWR Mi, 06.02.2002 20:15 45 Min.
deutsch
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iFN: 1906
Thema: Eisenbahn
Länder-Menschen-Abenteuer
Im Reich des Chepe
Mit dem Zug durch Nordmexiko
Dokumentation Verkehr
Reihe: Länder-Menschen-Abenteuer
Sie gilt als die schönste Eisenbahnreise Mittelamerikas - die Fahrt mit der "Ferrocarril Chihuahua al Pacifico", von den Einheimischen liebevoll "Chepe" genannt; 650 Kilometer quer durch die Sierra Madre Occidental, von Mexikos Pazifikküste bis ins Hochland von Chihuahua. Eine Reise durch unberührte Naturlandschaften, in das größte Canyongebiet der Welt und - zu den unterschiedlichsten Kulturkreisen: Mexikaner, Indianer und Mennoniten - sie alle leben im "Reich des Chepe".
Ein Film von Sabine Willkop
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In El Fuerte begehen die Einwohner den mexikanischen Nationalfeiertag, in Batopilas suchen Minenarbeiter nach dem "Schatz der Sierra Madre", in Rejogochi feiern indianische Ureinwohner ein Maisbierfest, und in Weidenfeld lehren mennonitische Farmer die Zehn Gebote.
Eine Reise mit dem Chepe erzählt auch ein Kapitel mexikanischer Industriegeschichte: 39 Brücken und 86 Tunnel passiert der Zug, über 60 Jahre lang hat man an der Bahntrasse gebaut; als der Chepe 1961 seine Jungfernfahrt antrat, sprachen die Mexikaner von de Ingenieurleistung des Jahrhunderts.
"Die Silberplatte Gottes, die auf die Erde gefallen ist", nannte Alexander von Humboldt Mexiko; beeindruckt nicht nur von den reichen Silbervorkommen der Sierra Madre, sondern vor allem von der Schönheit des Landes.
D 2000
Band 671: Film 2 WDR ( NDR © ) Mi, 13.02.2002 16:15 45 Min.
deutsch
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iFN: 1912
Thema: Eisenbahn
Die Bagdadbahn
Dokumentation Verkehr
Die Bagdadbahn war eines der waghalsigsten Bauprojekte ihrer Zeit. Das Ziel: in nur dreizehn Tagen von Berlin über Bagdad an den Persischen Golf zu kommen.
Ein Film von Peter Bardehle und Christian Schidlowski
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Ein Konkurrenz -Unternehmen zum Suezkanal, das von den Engländern gefürchtet wurde. Gebaut wurde die Bahn von deutschen Unternehmen unter Leitung der Frankfurter Baufirma Philipp Holzmann, finanziert und betrieben von der Deutschen Bank -gegen ihren Willen. Der Kaiser musste die Bank in das Projekt zwingen. Bis heute ist darüber wenig bekannt. Noch nie wurde in Deutschland darüber in einer TV-Dokumentation berichtet.
Im Ersten Weltkrieg transportierte die Bahn vor allem Truppen und Waffen für die deutschtürkische Allianz. Berühmt wurde sie durch Laurence von Arabien, der mit seinen Beduinen spektakuläre Attentate auf die Nebenstrecke nach Mekka verübte, um die Nachschubwege nach Arabien abzuschneiden.
Der Film erzählt die Geschichte eines der bisher abenteuerlichsten deutschen Bauprojekte. Die Strecke ist bis heute beinahe unverändert. Die Bahn passiert Metropolen des untergegangenen Osmanischen Reichs und durchquert wilde Landschaften. Auf einer Nebenstrecke fahren noch Dampfzüge auf Kruppschienen von 1900. Viele Menschen an der Strecke sind Nachfahren der Bauarbeiter. Der Film enthält bislang unveröffentlichte Archivaufnahmen aus Deutschland und der Türkei. Gedreht wurde in der Türkei, in Syrien und im Irak.
1. Bild Der Bahnhofsvorsteher von Hacikiri legt für den Taurus-Express die Weichen um, bis heute per Handsteuerung. In seinem Schrank hat der Eisenbahner noch die Aktentasche eines deutschen Bahnhofsvorstehers, der hier vor dem ersten Weltkrieg Dienst tat.
2. Bild
Die größte Herausforderung für die Erbauer der Bagdadbahn war der bislang unbezwingbare Taurus. Nahe des Orts, an dem Kaiser Barbarossa den Tod fand, musste eine tiefe Schlucht überwunden werden. Beim Bau der Brücke starben mehrere Arbeiter und Ingenieure. Ein deutscher Ingenieur soll beim Sturz "Warda, warda" gerufen haben - ein türkischer Warnruf, um seine Kollegen vor dem gleichen Fehltritt zu bewahren. Seither heißt das Bauwerk "Warda-Brücke".
3. Bild
Eine deutsche Lokomotive vor dem Haidar Pascha Bahnhof in Istanbul. Fast alle Lokomotiven der Bagdadbahn wurden bei Borsig in Berlin oder Hartmann in Chemnitz gebaut.
4. Bild
An der Endstation wird die antike Lokomotive per Hand gewendet.
5. Bild
Für die bergigen Strecken braucht die Lokomotive alle 25 Kilometer neues Wasser. Die Anlage wurde von Deutschen und Franzosen um 1900 gebaut.
6.Bild
Der Lokfriedhof von Al-Khaddam in Damaskus. Aus dem Erbe des Osmanischen Reichs erbte Syrien rund 30 Dampflokomotiven, meist in Deutschland vor dem ersten Weltkrieg gebaut. Jahrzehntelang gammelten die Lokomotiven vor sich hin. Jetzt wird eine nach der anderen restauriert. Nur eine Strecke ist noch mit regulären Dampfloks in Betrieb.
7. Bild
Krupp-Dampfhammer von 1910 im Lok-Reparatur Al-Khaddam. Noch immer wird dieser Dampfhammer mit Schwungrädern angetrieben. Die meisten Maschinenteile für die alten Loks werden von Hand hergestellt.
8. Bild
Zeugen einer vergangenen Zeit: auf allen Strecken entlang der Bagdadbahn und ihrer Abzweigung nach Mekka finden sich Bahnhöfe im deutschen und französischen Stil.
Links zum Film: Die Bagdadbahn
Band 671: Film 3 NDR ( MDR © ) Do, 21.02.2002 20:15 45 Min.
deutsch
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iFN: 1908
Thema: Eisenbahn
Länder-Menschen-Abenteuer
Russland in einem Zug
Dokumentation Verkehr
Reihe: Länder-Menschen-Abenteuer
Von der Ostsee bis zum Pazifik ist sie eine der längsten Eisenbahnstrecken der Welt: die Verbindung Kaliningrad - Moskau - Wladiwostok. 11.000 Kilometer lang. Mit einmal Umsteigen in Moskau ist sie in neun Tagen zu schaffen.
Ein Film von Susanne Dönitz und Matthias Koch
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Kaliningrad Hbf war früher, als die Stadt noch Königsberg hieß, einer der östlichsten Bahnhöfe Deutschlands. Heute ist es die westlichste Station Russlands.
Der "Bernstein"-Express verbindet die Enklave mit dem 2.000 km entfernten Moskau und muss dabei heute zwei Grenzen überqueren.
Heute reisen in Russland mit der Eisenbahn vor allem Soldaten, Touristen, Familien, kleine Händler, kurz - Leute, die wenig Geld haben oder das Ticket bezahlt bekommen. Valentina Alexandrowa reist seit 25 Jahren beruflich mit der Eisenbahn, immer auf der Route Moskau - Wladiwostok. Sie ist Chefin des "Rossija", des "Russland-Express". Ihre 25 Mitarbeiter nennen sie heimlich "Mutter", weil sie sich um alles kümmert. In ihrem Zug ist die Kriminalität kein Problem - sieht man von ein bisschen Schmuggel ab. Slawa, der Speisewagenpächter, versorgt halb Sibirien mit Lebensmitteln aller Art und macht damit gute Geschäfte.
Der Film dokumentiert die Reise quer durch den Kontinent und beobachtet an vielen Stationen Land und Leute.
Ein Film von Susanne Dönitz und
Matthias Koch (MDR-Übernahme)
Videobandbelegung Band 671 VHS-PAL/Secam
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