Filme auf | Videoband 485 |
Stand: 24.05.2001 Zum Bandende |
deutsch/francais |
Der moderne Mensch, der Homo sapiens, ist 100.000 Jahre alt. Verglichen mit dem Vorhandensein von Leben auf der Erde ist er gerade gestern geboren. Für die Wissenschaftler ist es der Mensch, der weiß. Was wusste er vor 100.000 Jahren? Wie ist er entstanden? Was für ein Bild von der Welt machte er sich?
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"Und dann kam Homo sapiens" unternimmt eine Reise auf den Spuren des Homo sapiens durch dessen 100.000-jährige Geschichte. Sie führt zu den letzten Gesellschaften von Jägern und Sammlern, die unter verschiedenen klimatischen Bedingungen überlebt haben, vom Hohen Norden Kanadas bis nach Afrika, von den Inuit bis zu den Buschmännern. Vielleicht verbindet uns mehr mit ihnen als wir gemeinhin annehmen? Archäologen, Ethnologen und Genetiker erläutern ihre jüngsten Forschungsergebnisse.
Dokumentation von Maurice Rivière und Stéphane Bégoin, Frankreich 1999
F 1999
deutsch/francais |
Lucy (3,2 Millionen Jahre alt) und Ramidus (4,5 Millionen Jahre alt) haben einen Millionen alten Urvater, demgegenüber die beiden recht jung aussehen. Anfang Dezember 2000 machte ein französisch-kenianisches Paläontologenteam einen sensationellen Fund...
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In geologischen Gesteinsschichten, die mindestens sechs Millionen Jahre alt sind, stießen sie auf versteinerte menschenähnliche Reste. "Der Millenniumsmensch", wie ihn seine Entdecker nennen, hatte robuste Oberschenkelknochen, die darauf hindeuten, dass er aufrecht ging und ein Gebiss, das auf einen "Allesfresser" hinweist - Elemente, die ihn dem Menschen annähern.
Die Reportage zeigt Bilder der Ausgrabungen in Kenia und Interviews mit den Entdeckern Brigitte Sénut und Martin Pixkford.
Reportage von Maurice Rivière und Stéphane Bégoin
F 2000
deutsch/francais |
Warum gibt es überhaupt Menschen? Was war die entscheidende Voraussetzung für die Entstehung des Menschen? Die menschliche Existenz erscheint uns selbstverständlich. Und dank Charles Darwin wissen wir auch, dass der Mensch aller Wahrscheinlichkeit nach von einem Affen ähnlichen Wesen abstammt...
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Aber wie verlief diese Entwicklung? Gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Natur sich notwendig so entwickeln musste? "Ein Zufall im Paradies" befragt dazu Forscher, die ihr Leben der Lösung des Menschheitsrätsels gewidmet haben, und beobachtet sie bei ihrer Arbeit in der Wüste oder im Urwald.
Dokumentation von Matthias von Gunten, Schweiz 1999
CH 1999
deutsch/francais |
Eine große australische Bergbaugesellschaft hat im Norden des Landes ein bedeutendes Zinkvorkommen entdeckt. Aber an dem Ort, wo demnächst mit dem Abbau begonnen werden soll, befinden sich "heilige" archäologische Grabungsstätten, insbesondere eine Grotte, die von unschätzbarem Wert für die Waanyi-Ureinwohner ist...
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Bevor die wirtschaftliche Nutzung beginnt, muss ein wissenschaftliches Gutachten erstellt werden, das die archäologische und anthropologische Bedeutung des Ortes bestimmt. Wird die Bergbaugesellschaft den Hügel, auf dem sich die Grotte befindet, abtragen können?
Auf dem Hügel stoßen zwei Welten aufeinander. In der Kosmogonie der Ureinwohner stehen landschaftliche Elemente untereinander in Beziehung und haben eine bestimmte mythologische Funktion. Das Verschwinden eines Glieds dieser Bedeutungskette zerstört das Gleichgewicht. Das muss erörtert und, je nach Fall, betanzt und besungen werden, und es muss u. U. ein Ersatz gefunden werden. Die "Traumwege", die den Ureinwohnern zufolge zum Ursprung der Welt führen, werden immer wieder begangen und hie und da unterbrochen. Die Grotte auf dem Hügel entspricht in unserem Verständnis vielleicht Lascaux, dem Louvre oder einem Dom.
Dem Anthropologen kommt hier eine entscheidende, symbolische Rolle zu: Er wird den Ort nach wissenschaftlichen, rationalen Kriterien begutachten. Diese entsprechen weder den Interessen der Bergbaugesellschaft, die wirtschaftlicher Natur sind, noch den Interessen der Ureinwohner, denen es um die Wahrung ihrer Identität, aber auch ums Überleben geht. Der Anthropologe erstellt ein Inventarium der vorgefundenen Schätze. Dabei benutzt er Verfahrensweisen aus der Ethnographie, der Archäologie sowie der Geologie und Physik. Sein Gutachten wird dann beiden Parteien mitgeteilt, die dann zu einer Einigung kommen müssen.
Dokumentation von Jean-Luc Bouvret, Frankreich 1999
F 1999
Videobandbelegung Band 485 VHS-PAL/Secam
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