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Katja Flint

Stand: 11.11.2003
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* 11.11.1959  in Stadthagen/Hannover    

Schauspielerin

Gleich mit ihrer ersten Kinorolle in dem Nachkriegsdrama "Kolp" (1983) von Roland Suso Richter erregte Katja Flint die Aufmerksamkeit von Kritik und Publikum. Der Film, der sich mit erstaunlichem Gespür für die Psychologie der Personen und ihre Umwelt den Schwarzmarktgeschäften von Oberschülern in einem Odenwalddorf widmet, flopte bei uns zu Unrecht, war aber 1984 ein großer Kritikererfolg in Cannes.

Spätestens seit Dominik Grafs "Die Sieger" (1993), in dem Katja Flint als kühle Politikergattin agiert, ist die Schauspielerin nicht mehr aus der deutschen Kinolandschaft wegzudenken. Der Thriller, an den Kinokassen ein Desaster, brachte ihr ein höchst zweifelhaftes Kompliment ihres schauspielerischen Könnens ein: Man sieht in ihr die erotischste Frau des deutschen Films, eine Art deutsche Sharon Stone.

Der Versuch von RTL, der insgesamt drei Thriller mit Katja Flint als Hauptdarstellerin produzierte und die Aktrice im Stile einer Katja Riemann aufbauen wollte, schlug fehl. Denn die Filme sind reine Durchschnittsware. Los ging es mit Peter Keglevics "Vickys Alptraum", in dem Flint eine hilflose Frau mimte. In "Der Venusmörder" ermittelte sie als Kripo-Frau gegen einen Schönheitschirurgen (Hannes Jaenicke). Danach spielte sie in "Appartement für Selbstmörder". Auch 2000 gelang ihr der Durchbruch nicht: Zwar glänzte sie in der Rolle der mondänen Schauspiel-Diva Marlene Dietrich, aber der Kinofilm Marlene" war ein Flop.

Katja Flint wächst in Utah/USA auf. Zurück in Deutschland macht sie ihr Abitur und absolviert eine dreijährige Schauspiel-Ausbildung. Nach dem Debüt "Kolp" (1983) folgt ein Engagement in Slavo Luthers "Vergeßt Mozart". Bald schon taucht die Darstellerin auch in TV-Produktionen auf. Sie spielt u. a. in der Serie "Der Fahnder", dem Zehnteiler "Regina auf den Stufen" und in "Leo und Charlotte".

In dem Kinofilm "Straight Shooter" lief sie bereits den Ausdrucksstil der blondkühlen Marlene Dietrich Probe - das machte neugierig. Offensichtlich hatte das der Co-Produzent von "Marlene", Regisseur Joseph Vilsmaier eingefädelt. Im Fernsehen sieht man Katja Flint als Geisel in Bernd Schadewalds halbauthentischen Bankraubraub-Protokoll "Ein großes Ding" (1998) und in Hark Bohms Verfilmung des berühmten Vera Brühne"-Stoffs (2001). Ebenfalls 2001 entstand die übertriebene Kino-Satire "Suck My Dick".

Weitere TV-Filme mit Katja Flint: "Der demokratische Terrorist" (1992), "Der König von Dulsberg" (1994), "Voll Normaaal" (1994), "Das Mädchen Rosemarie" (1995) mit Nina Hoss in der Rolle der legendären Prostituierten, "Kreis der Angst" (1996), "Lautlose Schritte" (1996), das Melodram "Ende einer Leidenschaft" (1997), in dem Flint eine eiskalte Karrieristin mimt sowie "Annas Fluch - Tödliche Gedanken" (1998). Katja Flint ist mit Heiner Lauterbach verheiratet, lebt aber seit 1991 von ihm getrennt.

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


Katja Flint
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