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Videoband   1161

Stand: 10.08.2005
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Band 1161: Film 1       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 06.08.2005 14:00    45/44 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3515  

Hanna Schygulla - Mein Leben

Porträt

Hanna Schygulla zählt zu den großen Stars des deutschen Nachkriegskinos. Ihre langjährige Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder machte sie einem internationalen Publikum bekannt. Heute tourt sie erfolgreich mit Soloprogrammen - wie den "Traumprotokollen" - durch Europa. Aufgewachsen ist "die" Schygulla in München; seit vielen Jahren lebt sie in Paris. In "Mein Leben" gewährt sie Einblick in ihr gegenwärtiges Leben und erinnert sich an eine Karriere, die schicksalhaft verbunden bleibt mit der Person Fassbinders.
Regie: Frank Eggers
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Ihre Gesten sind minimalistisch, fast gelangweilt. Sie haucht die Sätze mehr als sie zu sprechen. Ihre Karriere verdankt sie Rainer Werner Fassbinder: Ihre Titelrollen in den Kinofilmen "Effi Briest", "Die Ehe der Maria Braun" und "Lili Marleen" machen sie auch einem internationalen Publikum bekannt. Zwar dreht sie nach dem Tod Fassbinders 1982 mit renommierten Regisseuren wie Ettore Scola, Jean-Luc Godard, Margarethe von Trotta, Carlos Saura und vielen anderen mehr, aber an die großen Erfolge kann sie nicht mehr anschließen. Bis heute bestimmt die ambivalente Beziehung zu Fassbinder ihr Leben, zahlreiche Erinnerungen an ihn bewahrt sie im Schlafzimmer ihrer Pariser Wohnung auf. Mitte der 90er Jahre startet Hanna Schygulla ihre zweite Karriere als Chanson-Sängerin mit eigenen Bühnenprogrammen. 1943 in Kattowitz/Oberschlesien geboren, kommt Hanna Schygulla als Flüchtlingskind 1945 nach München. Ihr Traum war es, Tänzerin zu werden. Bescheidene häusliche Verhältnisse haben es nicht erlaubt. Hanna Schygulla nimmt Schauspielunterricht und lernt dabei Fassbinder kennen, mit dem sie bis 1974 ununterbrochen zusammen arbeitet: Zuerst auf der Theaterbühne und später in zahlreichen Filmen. Nach einigen Jahren, in denen beide getrennte Wege gehen, spielt sie 1978 die Titelrolle in seinem Nachkriegsmelodram "Die Ehe der Maria Braun". Für diese schauspielerische Leistung erhält sie den "Silbernen Bären" der Berliner Filmfestspiele. Schygulla prägt Fassbinder, Fassbinder prägt Schygulla. Und gemeinsam prägen sie das deutsche Autorenkino, das in den 70er Jahren Weltruhm erlangt. Erst nach Fassbinders Tod 1982 geht Hanna Schygulla nach Hollywood - allerdings nur kurz. Denn die "Ikone des deutschen Autorenkinos" versteht sich selbst als eine Art Antistar mit einem "Horror vor Hollywood", für die das kommerzielle Kino unerträglich ist. Sie zieht sich nach und nach aus dem Filmgeschäft zurück. Teilweise, um die kranken Eltern zu pflegen, teils auch, um sich wieder verstärkt auf das Theater zu konzentrieren. Doch der Rückzug ist kein persönlicher Verlust - Schygulla empfindet ihn selbst eher als neue Selbständigkeit und Freiheit. Was die Diva sich heute wünscht, liegt im Privaten. "Ein Kind in meiner Nähe aufwachsen zu sehen", nennt Schygulla einen Traum, der unerfüllt blieb. Den Plan einer Adoption musste sie in den 90er Jahren aufgeben, als ihre Mutter schwer erkrankte. Frank Eggers hat Hanna Schygulla zu Proben für die "Traumprotokolle" begleitet und sie in ihrer Pariser Wohnung besucht. Mit der Schauspielerin unternimmt er eine Zeitreise ins München der 60er und 70er Jahre, als sie Fassbinder begegnet und unter seiner Regie ihre ersten Filme dreht.

Foto: ZDF © Klaus Bernhardt


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Frank Eggers     D 2004




Videobandbelegung Band 1161   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
1 240 45


195

Minuten
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