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Videoband   1005

Stand: 23.10.2003
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Band 1005: Film 1       SWR     Di, 21.10.2003 23:45    115/112 Min.   
  deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe
  iFN: 2865  

Die Last mit der Lust

Erotikthriller

Der Filmproduzent Javier und die Radioredakteurin Miranda lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Sexsüchtige kennen. In ihrer obsessiven Beziehung entdecken sie nicht nur die dunklen Seiten ihrer Seele, sondern geraten auch in eine heikle Mordaffäre. Ausgerechnet Mirandas Mann Felix übernimmt als Kommissar die Ermittlungen...
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Der Drehbuchschreiber Javier Orilla (Javier Bardem) hat durch seine zwanghafte Sexsucht seine Ehe und seinen Seelenfrieden verloren. Er ist noch immer wie hypnotisiert von der Begegnung mit der mysteriösen Azucena (Victor Rueda). Regelmäßig schickt er ihr Tonbänder mit seinen sexuellen Fantasien. Sein innerer Druck treibt Javier in eine Selbsthilfegruppe Sex-Süchtiger. Dort trifft er die Talkshowredakteurin Miranda Feijo (Victoria Abril). Er freundet sich mit ihr an und begleitet sie zu ihrem Sender, wo er eine schreckliche Entdeckung macht. Er erfährt von Mirandas Kollegen, dass seine Kassetten mit den Sexfantasien im Madrider Underground zirkulieren. Wütend und tief verletzt offenbart er sich Miranda. Während sie sich ihre verborgenen Obsessionen gestehen, beginnen sie eine heiße Affäre. Das erste Schäferstündchen findet überstürzt in einem alten Auto statt, das verlassen in einem Parkhaus steht. Darin wird kurz darauf eine Leiche gefunden. Kommissar Félix Feijo (Carmelo Gómez), Mirandas Mann, ermittelt in dem Fall. Über die Autozulassung stößt er auf Javiers Filmfirma. Als er ihn eines Nachts mit seiner Frau Miranda beobachtet, kennt er nur noch ein Ziel: ihn als Mörder zu überführen. Doch auch Félix' alter Partner Jareño (Juan Diego) stürzt in eine Krise; er tötet im Affekt seine Frau. Félix verliert allmählich selbst den Halt unter den Füßen. Er findet heraus, dass der Tote aus dem Auto ein von Javier abgelehnter Drehbuchschreiber war, der sich mit Erpressung revanchieren wollte. Zudem war es auch der Abgewiesene, der Javiers Kollegen Claudio (Sergi López) aus Rache Javiers Sex-Tonbänder zur Vermarktung zugespielt hat. Als Javier hinter die geschäftliche Verbindung kommt, flüchtet Claudio vor ihm und verunglückt tödlich. Damit ist der Fall für Félix' Vorgesetzte abgeschlossen. Miranda ist erleichtert, dass Javier jetzt von seinem Albtraum erlöst zu sein scheint. Sie ahnt allerdings nicht, dass es noch ein weiteres tödliches Geheimnis gibt.
Der Vorspann des spanischen Filmemachers Manuel Gómez Pereira ist eine Hommage an Alfred Hitchcocks Titeldesigner Saul Bass. Die Anspielung ist nicht zufällig. Pereiras bis zur letzten Sekunde verblüffendem Erotik-Thriller gelingt das raffinierte Spiel mit Verdächtigungen, Intrigen und fatalen Zufällen. Der atmosphärisch stimmungsvoll inszenierte Film noir entführt in ein Labyrinth aus Ängsten, Obsessionen sowie psychologischen Abgründen. Pereira gewann für seinen Film drei brillante Stars des spanischen Kinos. Der Drehbuchschreiber Javier Orilla (Javier Bardem) hat durch seine zwanghafte Sexsucht seine Ehe und seinen Seelenfrieden verloren. Er ist noch immer wie hypnotisiert von der Begegnung mit der mysteriösen Azucena (Victor Rueda). Regelmäßig schickt er ihr Tonbänder mit seinen sexuellen Fantasien. Sein innerer Druck treibt Javier in eine Selbsthilfegruppe Sex-Süchtiger. Dort trifft er die Talkshowredakteurin Miranda Feijo (Victoria Abril). Er freundet sich mit ihr an und begleitet sie zu ihrem Sender, wo er eine schreckliche Entdeckung macht. Er erfährt von Mirandas Kollegen, dass seine Kassetten mit den Sexfantasien im Madrider Underground zirkulieren. Wütend und tief verletzt offenbart er sich Miranda. Während sie sich ihre verborgenen Obsessionen gestehen, beginnen sie eine heiße Affäre. Das erste Schäferstündchen findet überstürzt in einem alten Auto statt, das verlassen in einem Parkhaus steht. Darin wird kurz darauf eine Leiche gefunden. Kommissar Félix Feijo (Carmelo Gómez), Mirandas Mann, ermittelt in dem Fall. Über die Autozulassung stößt er auf Javiers Filmfirma. Als er ihn eines Nachts mit seiner Frau Mirand

Erotikthriller, Spanien 1998, Regie: Manuel Gómez Pereira, Buch: Joaquín Oristrell, Yolanda García Serrano, Juan Luis Iborra und Manuel Gómez Pereira, Kamera: Juán Amorós, Musik: Bernardo Bonezzi.
Mit: Victoria Abril, Javier Bardem, Carmelo Gómez, Juan Diego, Sergi López, Javier Albala, Carmen Balague, Manuel Manquina, Victor Rueda, Salvador Madrid.

('Entre las piernas')

Regie: Manuel Gómez Pereira     SPA 1998


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Band 1005: Film 2       ARD     So, 13.02.2005 23:30    116/106 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2287  

Sprich mit ihr

Melodram

Zwei Frauen im Koma - endlich kommen die Kerle zu Wort. In dem tragikomischen Hospitaldrama von Pedro Almodóvar ("Alles über meine Mutter") finden zwei grundverschiedene Männer zu sich selbst.
Früher hat er gekreischt, heute flüstert er. Vielleicht brauchte Pedro Almodóvar - klein, dick und schwul - die extravagante Hektik seiner frühen Filme, um seine Hemmungen zu überwinden. Jedenfalls lebte der Spanier schon immer dafür, sich komplexe Menschen und Geschichten auszudenken: Schundhefte in Filmformat, die provozierend grell von Diven jeder Couleur, Eifersucht, Mord und Sex erzählen.
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Mit dem Oscar-Sieger "Alles über meine Mutter" schaltete er jedoch ein paar Gänge zurück, präsentierte zwar nach wie vor Menschen am Rande des Nervenzusammenbruchs - aber längst nicht mehr so hysterisch, als wäre das Leben ein Stierkampf. Eher ein langer ruhiger Fluss. Einer mit Untiefen.

Durch die waten hier der Pfleger Benigno (Javier Cámara) und der Journalist Marco (Darío Grandinetti). Die Männer lernen sich im Krankenhaus kennen, wo Benigno die Ballettschülerin Alicia (Leonor Watling) betreut und Marco seine Lydia (Rosario Flores), eine Stierkämpferin, besucht. Beide Frauen liegen im Koma - ihre Tragik besiegelt die komplizierte Freundschaft zwischen dem Muttersöhnchen Benigno und Marco, dem vorgeblichen Macho, den alles Schöne zu Tränen rührt.

Die Fülle an Emotionen zu beschreiben, die "Sprich mit ihr" auslöst, weil nahezu jede Szene von Leben und Tod und dem Sinn des Ganzen handelt, ist unmöglich. Man muss das hypnotisch leise Meisterwerk gesehen haben, um zu begreifen, was Almodóvar verschweigt, wenn er von seinem Film sagt: "Ich will alle Zuschauer umarmen und mich an die Brust jedes einzelnen schmiegen." Nämlich, dass er einem damit schier das Herz bricht.

Drama, Spanien 2002, Regie: Pedro Almodóvar, Buch: Pedro Almodóvar, Kamera: Javier Aguirresarobe, Musik: Alberto Iglesias. Mit: Javier Camara, Dario Grandinetti, Leonor Watling, Rosario Flores, Geraldine Chaplin, Caetano Veloso, Pina Bausch, Mariola Fuentes, Paz Vega, Fele Martinez, Adolfo Fernandez, José Sancho, Helio Pedregal, Chus Lampreave, Loles León, Roberto Alvarez, Elena Anaya, Ana Fernandez, Carlos Gracia, Lola Duenas.


Und schön den Arm oben halten! Geraldine Chaplin (r.) unterweist Leonor Watling
Noch wissen die beiden Männer, die bei einer Tanz-Aufführung zufällig nebeneinander sitzen, nicht, dass sie das Schicksal noch einmal zusammenführen wird. Denn der Krankenpfleger Benigno kümmert sich liebevoll um die Koma-Patientin Alicia, während sich der argentinische Schriftsteller Marco mit der Stierkämpferin Lydia einlässt. Als Lydia nach einer lebensgefährlichen Stierattacke ebenfalls ins Koma fällt, landet sie auf der Station, auf der Benigno arbeitet. Hier freunden sich die ungleichen Männer an und Benigno erzählt, dass er schon vorher in Alicia verliebt war, weil er sie von seiner Wohnung aus bei ihren Ballettübungen beobachten konnte. Als Lydia stirbt, sucht Marco erst einmal das Weite. Später erfährt er, dass Benigno aus dem Krankenhaus entlassen wurde, weil er Alicia vergewaltigt hat und dass diese nun schwanger ist. Benigno landet im Gefängnis und Alicia kommt überraschend wieder zu Bewusstsein...

Mit dieser überaus komplexen Geschichte über Liebesirrungen und -wirrungen begeistert Regisseur Pedro Almodóvar nach dem erfolgreichen "Alles über meine Mutter" erneut. Seine überaus sensible und raffinierte Erzählweise (Rückblenden, ein Film im Film), die komödiantischen Einsprengsel, die brillanten Darsteller und natürlich die dramatischen Ereignisse um Liebe, Tod, Leidenschaft und Vereinsamung sorgen für einen aufwühlenden Hochgenuss.

('Hable con ella')

Regie: Pedro Almodóvar (Fessle mich!,  Das Kloster zum heiligen Wahnsinn,  High Heels - Die Waffen einer Frau,  Kika,  Mein blühendes Geheimnis)     SPA 




Videobandbelegung Band 1005   VHS-PAL/Secam
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