Band 785: Film 2 WDR Fr, 19.07.2002 23:00 45 Min.
deutsch
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iFN: 2205
Legenden (3)
Freddy Quinn
Porträt
Reihe: Legenden (3/9)
Freddy Quinn wurde mit Schlagern wie "Heimweh", "Die Gitarre und das Meer" und "Junge komm' bald wieder" in den 50er Jahren in Deutschland populär. Entdeckt wurde er 1951 in einer Bar in St. Pauli. Sein Name ist seitdem untrennbar mit der Stadt Hamburg verbunden.
Film von Reiner Holzemer
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Mit Schlagern wie "Heimweh", "Die Gitarre und das Meer" und "Junge komm' bald wieder" wurde Freddy Quinn in den 50er Jahren in Deutschland populär. Diese Anfangserfolge prägten sein Image als Fern- und Heimwehtroubadour nachhaltig. Ein Image, gegen das Freddy bis zum heutigen Tag ankämpft. Freddy Quinn, der am 27.September 2001 seinen 70. Geburtstag feiert, ist tatsächlich mehr als nur Heimwehschnulzensänger. In den 50 Jahren seiner Laufbahn hat er sich als vielseitig begabter Entertainer und Schauspieler hervorgetan. Entdeckt wurde Freddy Quinn 1951 in einer Bar in St. Pauli. Sein Name ist seitdem untrennbar mit der Stadt Hamburg verbunden, mit Hafen, Schifferklavier und Prinz-Heinrich-Mütze. Im Laufe seiner Karriere trat er rund 1000 mal im St. Pauli-Theater auf der Reeperbahn auf, er sang und spielte in den Musicals "Große Freiheit Nr. 7" und in "Charleys Tante". Freddy Quinn stand in den 60er Jahren kurz vor einer internationalen Karriere: In New York lernte er Bert Kaempfert kennen, der den Welthit "Spanish Eyes" für ihn schrieb, die Veröffentlichung scheiterte jedoch an Vertragsstreitigkeiten...
Der Junge von St. Pauli wurde 1931 in Wien geboren und hat seinen österreichischen Pass behalten. Herr Quinn, wie er heute genannt zu werden wünscht, auf keinen Fall "Freddy" ist unverheiratet. Sein Privatleben pflegt er vor der Öffentlichkeit hermetisch abzuschließen.
Band 785: Film 3 WDR Fr, 26.07.2002 23:00 45/43 Min.
deutsch
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iFN: 2228
Legenden (4)
Zarah Leander
Porträt
Reihe: Legenden (4/9)
Zarah Leander (15.03.1907 - 23.06.1981) - umjubelt und verehrt, voller Stil und Eleganz, eine nordische Schönheit. Sie war der bestbezahlte Filmstar des 3.Reiches. Der letzte Vertrag mit der UFA brachte ihr eine halbe Million Reichsmark für drei Filme ein. Zwei Drittel der Einnahmen durfte sie - eine seltene Genehmigung - als Devisen in ihre Heimat Schweden ausführen. Zarah Leander war eine Vorzeigefrau der Machthaber des Dritten Reiches.
Ein Film von Annette
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Sie erfüllte Propagandazwecke - ihre dunkle Stimme, ihre Lieder und Filme begeisterten Millionen. Sie hatte internationales Flair und zeigte es. Millionen ihrer deutschen Fans konnten in ihren Filmen den Kriegsalltag vergessen. Sie kannte Hitler und wies Goebels in privater und geschäftlicher Hinsicht zurück, ohne Schaden zu nehmen. 1942 fiel ihre noble Villa in Berlin Grunewald einem Bombenangriff zum Opfer. Zarah Leander verlies das vom Krieg erschütterte Berlin und zog sich in ihre Heimat Schweden zurück.
Ihre Erfolge in Nazi-Deutschland und ihre unkritische Haltung gegenüber den deutschen Machthabern wird ihr hier zum beruflichen Verhängnis - weder Film noch Bühne bieten ihr Auftrittsmöglichkeiten. Geschnitten von der Öffentlichkeit zieht sie sich auf ihre Ländereien zurück. Politisch umstritten, erhält sie auch nach dem Ende des Krieges kaum Auftrittsmöglichkeiten.
1949 wieder in Deutschland versucht sie an die alten Filmerfolge anzuknüpfen. Doch das Genre ihrer früheren Filme findet keinen Anklang mehr. Ihre unverkennbare Stimme ist jedoch gefragter denn je. "Kann denn Liebe Sünde sein" und "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen" - Lieder die zu einem Markenzeichen geworden waren, weckten Erinnerungen. Alte und neue Anhänger versammelten sich zu ihren Konzerten in Europa und Amerika. 1978 stand sie in Stockholm zum letzten mal auf der Bühne, kurz vor einem Hirnschlag, der sie noch 3 Jahre an den Rollstuhl fesseln sollte.
(Wh von ARD 11.10.01)
Band 785: Film 4 Zähler: (1 - 1108) WDR Fr, 02.08.2002 23:00 45 Min.
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iFN: 2236
Thema: Kunst
Legenden (5)
Pablo Picasso
Porträt
Reihe: Legenden (5/9)
Leben bedeutete für Picasso: Malen.
Er brauchte das Malen wie die Luft zum Atmen. Von Kindheit an - er galt als Wunderkind - bis zu seinem Tod. Er selbst verstand seine Kunst - Malerei, Zeichnung, Plastik - als Buch seines Lebens, als Biografie: "Es genügt nicht, die Arbeiten eines Künstlers zu kennen, man muss auch wissen, wann, warum, wie, unter welchen Umständen er gemalt hat. Es ist mir wichtig, der Nachwelt eine möglichst vollständige Dokumentation zu hinterlassen."
Film von Anne Linsel
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So erklärt sich das eine aus dem anderen: das Leben die Kunst und umgekehrt. der Film über Picasso soll keine Kunstgeschichte, sondern anhand der Kunst das Lebens Picassos erzählen, mit all seinen Brüchen und Widersprüchen. Immer aber wird gezeigt, dass er, wie sonst kein anderer Künstler des vorigen Jahrhunderts, ein Genie war. Der Größte, der am meisten kreative. Der immer wieder neue Stile, Impulse, Formen in die Kunst eingebracht hat. Der Film wird zeigen und erzählen, dass diese Stilbrüche fast immer zusammenhingen mit neuen Lieben, neuen Beziehungen zu Frauen. Diese Liebes- und Leidensgeschichten werden im Mittelpunkt stehen und dabei einen Mann zeigen, der extrem brutal und hart sein konnte, gleichzeitig aber auch zärtlich und liebevoll. Ein Mann, der seine Kinder aus verschiedenen Beziehungen liebte - und sie malte - anders, als seine Frauenportraits, sanfter, zärtlicher.
Picasso - ein Künstler, der extrem einsam war und gleichzeitig sich selbst in der Öffentlichkeit inszenierte, die Medien bediente, eine Medienstar war - eine Legende.
Band 785: Film 5 WDR Fr, 16.08.2002 23:00 45 Min.
Aufnahmestatus: gewünscht
deutsch
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iFN: 2272
Legenden (6)
Maria Callas
Porträt
Reihe: Legenden (6/9)
Maria Callas, die Primadonna assoluta und der griechische Tankerkönig Aristoteles Onassis. Eine tragische Verbindung, geprägt von Leidenschaft und selbstzerstörerischer Liebe.
Ein Film von Birgit Kienzle
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Die Callas war die Primadonna assoluta des 20. Jahrhunderts. Keine Bühnenerscheinung hat so die Gemüter erhitzt und Kontroversen entfacht. Ihre Stimme besaß eine solche Ausdruckskraft, dass keine andere Sängerin neben ihr bestehen konnte. Ihr Gesangstil war neu - er verstörte und begeisterte gleichzeitig. Ihre beispiellose Weltkarriere begann 1951 mit dem Engagement an der Mailänder Scala und setzte sich fort mit Auftritten an den berühmtesten Bühnen der Welt. Ihre Konzerte wurden zu musikalischen und gesellschaftlichen Ereignissen. Die Callas war der Star und benahm sich wie ein Star. Sie brach Konzerte ab, weil sie nicht "bei Stimme war". Sie provozierte das Publikum und hielt Verträge nicht ein. Sie machte keine Konzessionen, weder gegenüber dem Veranstalter noch gegenüber dem Publikum: Gagen bis zu 100.000 DM pro Abend halten jedoch weder Agenten noch Fans ab, sich um sie zu reißen. Ihre Auftritte und privaten Skandale liefern der Presse das Futter für endlose Berichte. Ihre Affäre mit Aristoteles Onassis wird auflagenfördernd ausgeschlachtet, besonders da sie noch verheiratet ist. In den späten 60er zieht sie zunehmend gewollt - aber auch von Veranstaltern, die nicht mehr mit ihr arbeiten wollen, gezwungen - von der Bühne zurück. Sie arbeitet für Plattenfirmen und unterrichtet an der Juillard-Musikschule in New York. Am 16. September 1977 stirbt die Callas in Paris an einer Herzattacke.
(Wh von ARD 06.05.02)
Videobandbelegung Band 785 VHS-PAL/Secam
Filme |
Laufzeit normal |
bespielt |
Werbung |
reserviert |
bedingt frei |
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240 |
180 |
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45 |
60 |
15 |
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Minuten |
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