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Videoband    644

Stand: 25.07.2002
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Band 644: Film 1       ARTE   ( ZDF © )      Mo, 24.12.2001 22:25    85 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1161  
Thema: Musik

El acordeón del diablo

Der kolumbianische Sänger und Komponist Pacho Rada

Porträt

"El Acordeón del diablo" ist eine Reise an die kolumbianische Karibikküste, in die Heimat des großen Sängers und Komponisten Pacho Rada. Mit ihm taucht der Film in die Musik der Karibik ein, in das Reich von Cumbia, Vallenato und Son.
Dokumentarfilm von Stefan Schwietert
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Es ist eine Welt von Musikern wie Alfredo Gutierrez, der die Stierkampfmusik seiner Heimat in einen fiebrigen, pulsierenden Big-Band-Sound verwandelt. Oder Israel Romero, unbestrittener Star und König des Vallenato-Akkordeons, der sich mit seinem Neffen El Morré einen atemberaubenden Zweikampf unter Akkordeonvirtuosen liefert. Francisco ‚Pacho' Rada selbst ist heute 93 Jahre alt. Er lebt in einer Wellblechhütte am Stadtrand von Santa Marta, während seine Musik die Hitparaden stürmt. Seine Lebensgeschichte aber ist eine Legende. Sie inspirierte Gabriel Garcia Márquez zur Figur des Troubadours "Francisco El Hombre", die sich wie ein roter Faden durch seinen Roman "Hundert Jahre Einsamkeit" zieht. In "El Acordeón del diablo" erzählt Pacho Rada seine Version der Geschichte. Mit vier Jahren hält er zum ersten Mal ein Akkordeon in der Hand und lässt es nie wieder los. Er zieht als junger Mann von Dorf zu Dorf, von Fest zu Fest, spielt und singt für ein paar Centavos, komponiert dabei unzählige Lieder. Und er berichtet von jener Nacht, in der er den Teufel in einem Akkordeonduell bezwang und seine Seele rettete. Wie in den Romanen von Márquez sind auch in den Erinnerungen von Pacho Rada die Grenzen zwischen Fantasie und Realität aufgehoben. Für ihn, der 422 Enkel und Urenkel hat, ist der tägliche Überlebenskampf in Kolumbien so wirklich wie Fabeln und Märchen über Hexen und Ungeheuer. Die Dokumentation folgt ihm auf seiner Reise in beiden Welten: in ein Land, das von Armut und Gewalt zerrissen wird, und in ein Reich fantastischer Legenden und mitreißender Musik.
Ein eindrucksvoller Film. Muß jeder Musiker sehen.

Regie: Stefan Schwietert     D/CH 2000


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Band 644: Film 2    Zähler: (1 -  2204)    ARTE   ( ZDF © )      Mi, 07.08.2002 21:35    80 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2262  
Thema: Musik

Die Ballade von Schnuckenack Reinhardt

Porträt

Dem Geigenvirtuosen Schnuckenack Reinhardt ist es in seiner bewegten Karriere wie kaum einem anderen Sintimusiker gelungen, die Tradition des legendären Django Reinhardt wieder aufleben zu lassen und gleichzeitig bei einem großen Publikum populär zu werden. Im letzten Jahr des 20. Jahrhunderts hat sich der Gründervater der "Musik deutscher Zigeuner" noch einmal auf eine große Reise zu den Stationen begeben, die sein abenteuerliches Leben und seine Musik geprägt haben.
Dokumentation von Andreas Öhler
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Der Film begleitet Schnuckenack Reinhardt auf der Suche nach den Spuren seines dramatisch wechselvollen Lebens. Er beleuchtet die Momente seiner musikalischen Erfolge und begleitet ihn auf einem beschwerlichen Weg: Nach 55 Jahren sucht der alte Mann mit seinen Söhnen in Polen zum ersten Mal wieder die Orte der Verfolgung auf, an denen er und seine Familie während der NS-Zeit auf wundersame Weise dem Tod entrann. Sein virtuoses Geigenspiel war in ausweglosen Situationen oft seine letzte Rettung. Ein dramatisches Stück Familiengeschichte, das gleichzeitig auch ein Licht auf die Vernichtungspolitik der Nazis wirft, denen über eine halbe Million Sinti und Roma zum Opfer fielen. Schnuckenack Reinhardts Musik ist die treibende Kraft des Films, sie hat dem Primas des deutschen "Zigeunerjazz" auch das Leben und Überleben erst ermöglicht. Der inzwischen 79-jährige Geiger entstammt dem Clan von Django Reinhardt und bewahrte dessen Musik lange Zeit als Einziger vor dem Vergessen, was ihn in Deutschland sehr populär gemacht hat. Auch diesen Familienwurzeln folgt Schnuckenack auf der Filmreise: Er besucht das Grab von Django Reinhardt in Samois-sur Seine, wo er auch den Gitarristen Romane trifft. Auf der Bühne in Paris liefert er sich mit den französischen Vertretern des "Django-Jazz" ein musikalisches "Duell"...

Regie: Andreas Öhler     D 1996/2000


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Band 644: Film 3       ARTE   ( ZDF © )      So, 29.08.2004 19:00    45/43 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3144  
Thema: Musik

Sharon Kam, die schöne Stimme der Klarinette

Porträt

Die aus Israel stammende Klarinettistin Sharon Kam gehört zur jungen Generation klassischer Musikvirtuosen: Pomp und Pathos sind ihr fremd, Heldenverehrung ohnehin. Musik ist für sie Erfüllung, aber auch - ganz pragmatisch gesehen - Lebensunterhalt und Handwerk - allerdings eines, das sich in schwindelerregende künstlerische Höhen schraubt, wenn es von Sharon ausgeübt wird. Die Liebe hat sie vor einigen Jahren nach Deutschland geführt. Der Film begleitet die Künstlerin im Alltag, bei Auftritten mit Orchester und Proben mit dem Artemis-Quartett, und folgt ihr zu Gastspielen nach Israel, wo sie mit dem Israel Symphony Orchestra unter Leitung von Gregor Bühl zusammen arbeitete. Zu hören sind Werke von Gershwin, Copland und Artie Shaw, aber auch Musikstücke von Mozart, Brahms, Poulenc und Françaix.
Dokumentation, Deutschland 2001, ZDF
Von: Daniel Finkernagel
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Die 30 Jahre junge Musikerin kam vor wenigen Jahren aus Israel über New York nach Deutschland, der Liebe wegen. "Nicht gerade eine Karriere-Entscheidung", sagt sie lächelnd. Doch legte sie in Europa den Grundstein für ihren Erfolg mit dem Gewinn des Internationalen ARD-Wettbewerbs 1992, gefolgt vom renommierten Prix Davidoff ein Jahr später. Längst ist sie mit dem Dirigenten Gregor Bühl verheiratet und hat zwei Kinder. Familie und Bühne sind für Sharon Kam zwei Sphären, die unter ihrer Regie eine kontrastreiche Koexistenz führen. "Nach einem Auftritt kehre ich in die wirkliche Welt zurück" - ein Satz, der viel aussagt über Sharons pragmatischen Umgang mit ihrem Ruhm und den Verlockungen des Musik-Business.
Die Musikdokumentation begleitet die Künstlerin im Alltag, bei Auftritten mit Orchester und Proben mit dem Artemis-Quartett, und folgt ihr zu Gastspielen nach Israel, wo sie mit dem Israel Symphony Orchestra unter Leitung von Gregor Bühl zusammen arbeitete. Mit Werken von Gershwin, Copland und Artie Shaw, dem neben Bennie Goodman bedeutendsten Klarinettisten der Swing-Ära, wagte sich Sharon Kam dort auf jazziges Neuland vor. Daneben erklingt Musik von Mozart und Brahms; kraftvolle Intermezzi mit dem Pianisten Itamar Golan sorgen durch die Musik von Poulenc und Françaix für impressionistische Farbtupfer.

Das kleine Extra
Sharon Kam ist in Israel geboren und erhielt dort Unterricht bei Eli Eban und Chaim Taub. Sie hat die Juilliard School absolviert, wo sie bei Charles Neidlich studierte. Im Alter von 16 Jahren gab Sharon Kam ihr Orchesterdebüt mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta. Etwas später wurde sie eingeladen, an dem historischen gemeinsamen Konzert des Berliner Philharmonischen Orchesters und Israel Philharmonic teilzunehmen. In Recitals ist Sharon Kam aufgetreten in New York, Tokio, Frankfurt, München, Vancouver, Jerusalem, St. Louis, Pittsburgh, um nur einige zu nennen. Als regelmäßiger Gast in New York City hat sie mit so berühmten Ensembles und Künstlern wie Menahem Pressler - im Rahmen der Feierlichkeiten des Lincoln Centers zu Mozarts 200. Todestag, dem Guaneri Quartet in Carnegie Hall, mit Isaac Stern und Yefim Bronfman zusammengearbeitet.
Weitere Meilensteine ihrer Karriere waren unter anderem die Konzerte mit dem Chicago Symphony Orchester beim Ravinia Festival, dem Berliner Philharmonischen Orchester, den Sinfonieorchestern des Hessischen und Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester Leipzig unter Kurt Masur, Toronto Symphony und Israel PhiIharmonic Orchestra unter Zubin Mehta sowie mit den Philharmonischen Orchestern Hamburg und Tokio. Im Sommer 2003 gab sie ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen mit Mozarts Klarinettenkonzert. Von ihren zahlreichen CD-Einspielungen seien die Weber-Konzerte mit dem Gewandhaus Orchester Leipzig unter musikalischer Leitung von Kurt Masur erwähnt. Für diese Aufnahme erhielt Sie den Echo Klassik Preis "Instrumentalistin des Jahres 1998". Weitere Informationen auf: www.sharonkam.com

D 2001




Videobandbelegung Band 644   VHS-PAL/Secam
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