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Videoband    310

Stand: 10.04.2001
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Band 310: Film 1       ARTE     Sa, 26.02.2000 00:05    130 Min.   
   Ton: zweikanal  deutsch/spanisch  Farbe: Farbe
  iFN: 602  

Tango der Träume

Drama

Der verheiratete Filmvorführer Leopoldo begegnet im Schlaf seiner Traumfrau. Dann trifft er sie wircklich...
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Leopoldo entwickelt eine Maschine, welche Träume aufzeichnen kann. Dabei erscheint ihm die bildschöne Rachel, eine Frau aus dem letzten Jahrhundert, die ihm eine neue Dimension der Liebe und des Daseins erschliesst. In "No te mueras sin decirme a dónde vas" erkundet Eliseo Subiela das Verhältnis zwischen Leben und Tod, Liebe und Traum auf neue und bezaubernde Weise.

New Jersey, 1885: William (James Murray), ein Assistent des Erfinders Thomas Edison, arbeitet mit dem grossen Meister an einer Maschine, mit der man Träume aufzeichnen und anderen mitteilen kann. William trauert um seine verstorbene Frau Rachel (Mariana Arias), deren Bild er sich photographisch bewahrt hat. Im heutigen Argentinien arbeitet Leopoldo (Dario Grandinetti) ganz in der Tradition von William und Edison: Er ist Vorführer in einem - erfolglosen - Kino und nebenbei Erfinder. Zusammen mit seinem Freund Oscar (Oscar Martinez) will er eine Traumsammel-Maschine entwickeln, die die Psychoanalyse revolutionieren soll. Die Umsetzung der aufgezeichneten Träume in Bilder bereitet noch einige Probleme. Doch dann erscheint Leopoldo bei einem Selbstversuch mit dem Gerät das Bild von Rachel. Leopoldo, leidenschaftslos verheiratet mit Susana (Mónica Galán), entbrennt in nie gekannter Liebe zur Traum-Frau Rachel. Diese erscheint ihm auch im Kinosaal und redet Leopoldo als ihren verstorbenen und reinkarnierten Gatten William an. Wie alle anderen Menschen ausser Leopoldo kann auch Oscar Rachel nicht sehen, aber Carlitos, ein Roboter, den Oscar gebaut hat, spürt ihre Anwesenheit und entdeckt seine poetische Argentinierseele. Leopoldo spürt, dass Rachels Liebe ihm eine neue Dimension erschliesst. Tatsächlich entdecken bald nicht nur Leopoldo selbst, sondern auch Susana und Oscar, dass die Welt der Träume und das Jenseits nicht weniger real sind als ihre irdische Wirklichkeit.

Mit ebensoviel Poesie wie Humor hat Eliseo Subiela in "No te mueras sin decirme a dónde vas" - wörtlich: "Stirb nicht, ohne mir zu sagen, wohin du gehst" - eine zeitlose magische Romanze geschaffen über eine unsterbliche Liebe, welche die Grenzen zwischen Zeit und Raum, Diesseits und Jenseits überwindet. Das Kino wird in den Händen des argentinischen Regisseurs wieder zu der "Traumsammel-Maschine", die sie einst für seine Erfinder war. "Wer nicht träumt, stirbt früher", und "Das Hirn schafft Abgründe, die nur das Herz überwinden kann" sind Kernsätze aus Subielas Film, die seine kritische Einstellung zu einer allzu engen rationalistischen Weltsicht ausdrücken. Dennoch begeht der Cineast keine simple Realitätsflucht, sondern kommentiert anhand des Roboters mit dem "argentinischen Herzen" auf satirische Weise Klischees und Konventionen seines Landes und setzt sich auf phantasievolle Art mit Trauerarbeit und Vergangenheitsbewältigung auseinander. "No te mueras sin decirme a dónde vas" wurde am Filmfestival von Montréal mit dem Grossen Preis des Publikums ausgezeichnet.

"Despabílate amor", der nächste und letzte Film der Eliseo-Subiela-Reihe, ist am kommenden Mittwoch, 18. April 2001, auf SF2 zu sehen, und im Kino läuft derzeit Subielas jüngstes Werk "Las Aventuras de Diós".

Produktion: Argentinien, 1995. Buch und Regie: Eliseo Subiela. Kamera: Hugo Colace. Schnitt: Marcela Saenz. Musik: Pedro Aznar. Darsteller: Dario Grandinetti (Leopoldo), Mariana Arias (Rachel), Oscar Martinez (Oscar), Mónica Galán (Susana), Tincho Zabála (Don Mario), Leonardo Sbaraglia (Pablo), James Murray (Wiliam) u.v.a. Zweikanalton deutsch/spanisch.

('No te mueras sin decirme a dónde vas')

Regie: Eliseo Subiela     ARG 1995




Videobandbelegung Band 310   VHS-PAL/Secam
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