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Natalia Wörner

Stand: 27.03.2003
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* 07.09.1967  in Stuttgart    

Schauspielerin

Attraktiv, selbstbewusst, eine imposante Erscheinung - so geht die dunkelhaarige Schöne 1992 nach Hollywood. Für die Fortsetzung des mythischen Jahrhunderterfolgs "Vom Winde verweht" ist eine neue Scarlett O'Hara gefragt. Hunderte von Bewerberinnen aus aller Welt nehmen am Casting teil. Doch das Ganze ist wohl nur ein Werbegag: Produzent Robert Halmi erklärte nach der Vorstellung der 23 Schauspielerinnen der Endrunde - unter ihnen Natalie Wörner -, dass im Grunde keine von ihnen seinen Vorstellungen entspräche.

Für die ohnedies erfolgreiche Deutsche, die als Model die Großstädte der Welt, Paris, Mailand, Wien, Zürich und New York gut kennt, ist das kaum eine Enttäuschung. Sie landet zwar nicht in Hollywood, doch im Studio Babelsberg und im Pariser Théatre Bouffe du Nord.

1994 steht sie sogar mit Gérard Depardieu in "Die Maschine" vor der Kamera. Regisseur ist François Dupeyron. Laut Drehbuch verliebt sich der Psychiater mit Eheproblemen in die leichtbekleidete Titania in Shakespeares "Sommernachtstraum" auf der Bühne. Die coole Natalia findet - wider Erwarten - den als Kotzbrocken verschrienen Star Depardieu "ungeheuer männlich und gleichzeitig so sensibel."

Zu diesem Zeitpunkt hat Natalia Wörner eine - wie sie sagt - wunderbare Arbeit mit Dominik Graf hinter sich - und zugleich eine Enttäuschung: Der 15-Millionen-Mark Film "Die Sieger" (1994) floppt an der Kasse und Dominik Graf beschließt, vorerst keinen Kinofilm mehr zu drehen.

Natalia Wörner, die gerne deutsches Kino machen würde, spielt vorwiegend kleine Fernsehrollen. In "Partner" etwa von Daniel Helfer oder Detlef Bucks "Der Elefant vergisst nie". Gewichtiger ist schon die Meret in "Kinder der Nacht" von Nina Grosse - alles 1995.

Aufmerksamkeit erweckt sie 1997 mit zwei Rollen: neben Katja Flint und Christoph Waltz in dem albtraumhaften Thriller "Vicky's Nightmare" von Peter Keglevic und neben Ben Becker und Heino Ferch in Friedemann Fromms starkem Fernsehfilm "Spiel um dein Leben". Ein Kinofilm kommt schließlich auch noch dabei rum, auch wenn er nichts taugt: "Irren ist männlich" von Sherry Hormann (1996) mit Herbert Knaupp, Corinna Harfouch und Richy Müller.

Ihre Ausbildung erhält sie auf dem Laufsteg, in Wien wie in New York. Dann kann sie einen Platz am renommierten Actor's Studio kriegen. Doch das gefällt ihr nicht: "Da laufen zu viele Leute im Unterhemd rum und fühlen sich wie James Dean." Natalia geht in die Off-Off-Theater-Szene, wo sie für wenig Geld in miserablen Stücken spielt. Viel lernen für den Beruf kann sie da nicht, aber fürs Leben: Selbständigkeit, die Sicherheit, überall zurechtzukommen.Im Fernsehen kommt sie prima zurecht: Anfang Oktober 2000 erhält sie den Deutschen Fernsehpreis für ihre Rolle in einer Krimi-Episode (1999) der "Bella Block"-Reihe.

Weitere Filme mit Natalia Wörner: "Thea und Nat" von Nina Grosse (1991), "Leni" (1993) von Leo Hiemer, "Frauen sind was wunderbares" (1993/94) von Sherry Hormann, "Um die dreißig" (1994, Serie in sechs Teilen von Ralf Huettner), "Blut an der Wiege" (1994) von Markus Fischer, "Tatort: Perfect Mind" (1996) von Friedemann Fromm, "Der Rosenmörder" (1997) von Matti Geschonneck, "Mammamia" (1997) von Sandra Nettelbeck, "Zur Zeit zu zweit" (1998) von Anno Saul, "Der Handymörder" (1998), "Der Laden" (1998), "Frauen lügen besser" (1999) von Vivian Naefe, "Klassentreffen - Mordfall unter Freunden" (2001), die Kinokomödie "Suck My Dick" (2001) sowie der Thriller "Verbotene Küsse" (2001).

www.prisma-online.de/tv/person.html?pid=natalia_woerner

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


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