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Dietmar Bär

Stand: 04.02.2005
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* 05.02.1961  in Dortmund    

Schauspieler

Als kölscher "Tatort"-Kommissar Freddy Schenk seit 1997 viel beschäftigt ist Dietmar Bär.
Man kennt ihn auch als gewichtigen Sportarzt Conny Knipper (1993) Seine Augen grau-blau, die Haare weizenblond und stoppelkurz, sein Tonfall verrät die Herkunft aus dem Ruhrpott. "Wenn ein Schauspieler aufhört, Neuland zu entdecken, ist er so gut wie tot", dröhnt die kräftige Stimme des Metzgersohnes Dietmar Bär. So gesehen ist der Dortmunder-Hombrucher höchst lebendig.

Sein Interesse für die Schauspielerei entdeckte Dietmar Bär 1977, als er am Schultheater des Dortmunder Leibnitz- Gymnasiums eine Rolle in "Biedermann und die Brandstifter" spielte. Nach dem Abitur bewarb sich Bär zunächst bei der Schauspielschule in Hamburg, die ihn "mangels Talent" ablehnte, dann in Bochum, wo man ihn nahm.

Bär liebt die kräftige Sprache des Ruhrpotts wie die gemütlichen Kneipen. "Bühnen des Lebens" nennt er sie. Was sich da abspielt, wird abrufbereit gespeichert. "Schauspielen ist das Neuordnen privater Mittel", hat ihm sein Professor auf der Schauspielschule in Bochum beigebracht. Entsprechend unprätentiös sieht der Ruhelose weiterhin seinen Beruf: "Schauspielerei ist Handwerk. Wenn man es beherrscht, hat man Tricks und große Sprüche nicht nötig."

Dem Theater blieb Bär auch nach seiner Ausbildung treu: Er spielte den Marc Anton in Shakespeares "Julius Cäsar", in Schillers "Räuber" oder Brechts "Baal". Doch erst drei TV- Krimi-Rollen machten ihn bekannt: als kantiger Duisburger Fußballfan an der Seite von Götz George im Schimanski-Tatort "Zweierlei Blut" (1984), als Kommissar an der Seite von Willy Millowitsch in der "Kleefisch"-Krimireihe (1989-1995), und als Kripomann in der Serie "Blank Meier Jensen" (1992).

Im Kino sah man Dietmar Bär bereits 1985 in einer kleinen Rolle an der Seite von Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht in Doris Dörries' Erfolgsfilm "Männer". Seit Mitte der 90er Jahre war Dietmar Bär immer wieder in größeren TV-Rollen zu sehen, wie etwa in Wolfgang F. Henschels "Echt Harder" (1995), in Kaspar Heidelbachs "Der Serienkiller - Klinge des Todes" (1997) an der Seite seines "Tatort"-Vorgesetzten Klaus J. Behrendt, mit dem er erstmals in , "Leo & Charlotte" (1991) zusammenspielte, in Dagmar Dameks "Leben in Angst" (1997), und als Inspektor in Sigi Rothemunds "Lebenslang ist nicht genug" (ebenfalls 1997).

Köstlich war übrigens seine Rolle als Dicker, der unbedingt abnehmen soll, an der Seite von Jürgen Tarrach in der Komödie "Durch dick und dünn" (1998). Im Kino sah man Dietmar Bär als im gleichen Jahr - wieder an der Seite von Klaus J. Behrendt - als Produzent in dem Flopp "Kai Rabe gegen die Vatikankiller". 1998 und 1999 drehte Dietmar Bär aber vorwiegend neue "Tatort"-Episoden. Die Kommissar- Rolle brachte ihm im Oktober 2000 - neben Klaus J. Behrend - einen Deutschen Fernsehpreis als bester Serien-Darsteller ein. Neben der Serienproduktion: Das gelungene Drama "Ganz unten, ganz oben" (1999) von Matti Geschonneck, sowie Kaspar Heidelbergs Kinoproduktion "Nie mehr zweite Liga" (2000) mit Peter Lohmeyer, Nina Petri und Dieter Pfaff.



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