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(13 Folgen)
Thema: Flüsse

Rhein festlich

Dokumentation Lebensart
Status: 09.03.2006
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Der Rhein, französisch Rhin; niederländisch Rijn; im Altertum Rhenus genannt, ist einer der Hauptflüsse Europas. Der Rhein ist mit 1.320 Kilometern der längste Fluss Deutschlands. Er fließt durch die Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Frankreich, Deutschland und die Niederlande bzw. an ihren Grenzen entlang, bis er in die Nordsee mündet.

13teilige kulinarische Reportage
(Gemeinschaftsproduktion von ORF, France3 Alsace, SWR, HR und WDR)
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Feuerwerk beim Konstanzer Seenachtsfest
Er bildet sich weit oben in den Schweizer Alpen aus dem Vorderrhein und dem Hinterrhein, die bei der Stadt Chur zusammenfließen. Der Rhein entwässert eine Fläche von etwa 220.150 Quadratkilometern. Seine wichtigsten Nebenflüsse sind die Aar (Aare), der Neckar, der Main, die Lahn, die Ill, die Mosel (Moselle), die Ruhr und die Lippe. Aufgrund der großen Frachtmengen und der hohen Zahl an Passagieren, die auf ihm befördert werden, ist der Rhein eine der wirtschaftlich bedeutendsten Binnenwasserstraßen der Welt. Der Fluss hat von der Römerzeit bis zur Gegenwart die Geschichte, Kultur und Wirtschaft Europas stark beeinflusst.


Stausee bei Vals
Der Rhein entsteht westlich der Schweizer Stadt Chur durch den Zusammenfluss des Hinterrheins - der wiederum in der Nähe des San-Bernardino-Passes entspringt - und des Vorderrheins, der aus dem westlicher gelegenen Gotthard-Massiv kommt. Als Alpenfluss ist sein Oberlauf durch eine starke Wasserführung zur Zeit der Schneeschmelze, also im späten Frühjahr und im Frühsommer, geprägt. Ab Chur fließt der Rhein nach Norden bis zum Bodensee. Diesen Abschnitt des Flusses nennt man Alpenrhein. Der Austritt liegt bei Stein am Rhein in der Schweiz am Westende des Bodensees. Von dort aus strömt er als so genannter

Der Rheinfall bei Schaffhausen
Hochrhein in westlicher Richtung bis Basel, wobei er südlich von Schaffhausen in der Schweiz als etwa 150 Meter breiter, reißender Fluss den ungefähr 20 Meter hohen Rheinfall bildet, der den größten Wasserfall Mitteleuropas darstellt. Später mündet von Süden her die Aare als erster größerer Nebenfluss ein.

Die ehemalige Benediktiner-Abtei Rheinau
In Basel biegt der Fluss als Oberreihn scharf nach Norden und fließt in den Rheingraben, einen flachsohligen tektonischen Graben, der zwischen den Vogesen im Westen und dem Schwarzwald im Osten liegt. Im äußersten Norden des Rheingrabens liegt die französische Stadt Straßburg (französisch Strasbourg), die einen Wasserstraßen-Knotenpunkt darstellt, an dem der aus dem Pariser Becken kommende Rhein-Marne-Kanal in den Rhein mündet. Bei Mannheim fließt der von Südwesten kommende Neckar als zweiter großer Nebenfluss ein.

Die Loreley
Nachdem bei Mainz der Main in den Rhein mündet, wird das jahreszeitliche Abflussverhalten des Stroms ausgeglichener. Dort strömt er über einen kurzen Abschnitt nach Westen und dreht anschließend bei Bingen am Rhein (bis dorthin nennt man ihn Oberrhein) nach Nordwesten. Anschließend durchströmt er als Mittelrhein in einem steilen, engen Tal den südlichen Teil des Rheinischen Schiefergebirges; linksrheinisch liegt dabei der Hunsrück, rechtsrheinisch der Taunus. Dieses malerische Engtal zieht sich bis Koblenz, wo von Südwesten die Mosel und von Nordosten die Lahn einmünden, und weiter bis Bonn. Dieser Flussabschnitt zwischen Bingen und Bonn zählt zu den schönsten des gesamten Rheinlaufes; er ist von zahlreichen terrassierten Weinbergen und von Burgen gesäumt und spielt sowohl in der deutschen Geschichte als auch in der romantischen Literatur eine zentrale Rolle. Nahe der Stadt Sankt Goar südlich von Koblenz befindet sich die Loreley, die berühmte Felswand, die den deutschen Dichter Heinrich Heine zu dem bekannten Gedicht "Die Loreley" inspirierte. An dieser Stelle ist der Rhein nur ungefähr 115 Meter breit, 23 Meter tief und wird von 200 Meter hohen Felswänden umgeben.

Der Kölner Dom
Von Bonn aus stromabwärts durchzieht der nun bis zur Mündung Niederrhein genannte Fluss das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen; wichtige Städte an diesem Flussabschnitt sind Köln, Düsseldorf und Duisburg. Entlang der Ruhr, einem kleineren, ostseitigen Nebenfluss des Rheines, der bei Duisburg einmündet, befindet sich das Ruhrgebiet, eines der größten Industriereviere der Welt. Oberhalb dieser Region nimmt der Rhein die ebenfalls von Osten kommende Lippe auf.
An der Grenze zu den Niederlanden bei Emmerich ist der Rhein etwa 730 Meter breit. Etwa 30 Kilometer nach der Grenze beginnt das große Delta des Rheines. Hier teilt er sich in zwei parallele Flussarme, den Lek und den Waal. Dann durchquert er eine weite sumpfige Ebene und mündet schließlich in die Nordsee. Ein Großteil dieses Gebiets liegt auf Meeresspiegelhöhe oder unterhalb des Meeresspiegels; der Bau von Deichen hat jedoch dazu beigetragen, dass dort eine der am dichtesten besiedelten und wirtschaftlich bedeutendsten Regionen Europas entstand. Der Rhein verursacht gerade in diesem Gebiet jedoch immer wieder Überschwemmungen, die - vermutlich aufgrund zunehmender ökologischer Schäden im Oberlauf des Rheines und seiner Nebenflüsse - immer gravierender werden. Im Januar 1995 kam es zu der bisher schwersten Überschwemmungskatastrophe, bei der in den Niederlanden etwa 250.000 Menschen evakuiert werden mussten, weil die Gefahr drohte, dass er unterhalb von Nimwegen über die Deiche tritt.

Containerschiffe auf dem Rhein
Der Rhein ist von seiner Mündung ab flussaufwärts bis Rheinfelden östlich von Basel auf einer Strecke von etwa 880 Kilometern schiffbar. Alle Hauptflüsse Westeuropas, darunter Seine, Elbe, Ems, Marne, Rhône und Saône, sind mit ihm durch Kanäle verbunden. Als jüngste dieser künstlichen Wasserstraßen verbindet der 1992 eröffnete Main-Donau-Kanal den Rhein über den Main mit der Donau und damit die Nordsee mit dem Schwarzen Meer; zusammen bildet das Kanalnetz den etwa 3.500 Kilometer langen Rhein-Main-Donau-Großschifffahrtsweg. Der wichtigste Hafen im Deltabereich des Rheines ist Rotterdam, im Binnengebiet hingegen Duisburg. Der Rhein entwässert eines der zentralen Wirtschaftsgebiete Westeuropas, eine Region, die für ihren Reichtum an Bodenschätzen sowie ihre zahlreichen Industriestandorte und die intensive Landwirtschaft bekannt ist. Durch die Schlussakte des Wiener Kongresses von 1815 wurde der freie Schiffsverkehr für alle Uferstaaten des Rheines garantiert, und seit den Vereinbarungen der Mannheimer Rheinschifffahrtsakte von 1868 ist der Rhein für die internationale Schifffahrt frei zugänglich. Heute werden auf dem Fluss vorwiegend Kohle, Eisenerz, Getreide, Kaliumcarbonat (Pottasche), Erdöl, Eisen und Stahl, Holz und andere Güter transportiert. Daneben spielt der Ausflugsverkehr auf dem Fluss eine bedeutende Rolle.

Industrie am Rhein
Der zunehmende Schiffsverkehr und die immer stärker fortschreitende Industrialisierung der angrenzenden Regionen haben jedoch auch zu gravierenden Umweltproblemen geführt. Besonders in den sechziger und siebziger Jahren trat die Verschmutzung des Rheines immer stärker in Erscheinung, was schließlich 1976 zur Unterzeichnung eines Vertrages zur Verbesserung des Rheinzustands durch die Anrainerstaaten Niederlande, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Schweiz führte. Trotz einiger Probleme bei der Umsetzung des Vertrages verbesserte sich der Zustand des Rheines allmählich. 1986 jedoch machte ein schweres Chemieunglück die Fortschritte von zehn Jahren mit einem Schlag fast zunichte. Etwa 30 Tonnen Giftmüll, darunter auch hochgiftige Fungizide und Quecksilber, liefen in den Rhein. Der folgenschwere Unfall bei der Schweizer Chemiefabrik Sandoz in Basel tötete schätzungsweise eine halbe Million Fische und machte die Schließung von Wasserversorgungssystemen in der Bundesrepublik Deutschland, in Frankreich und in den Niederlanden erforderlich. Inzwischen ist die Wasserqualität des Rheins wieder so gut, dass sogar die Lachse zurückgekehrt sind. Für sie hat man an der Staustufe in Iffezheim bei Baden-Baden eine Klettertreppe gebaut, damit sie wieder südwärts zu ihren Geburts- und Laichplätzen ziehen können.


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Film-Nr.
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1

Das Graubündener Quellgebiet

Die erste Folge der 13-teiligen Reise entlang des Rheins erzählt von kulinarischen Spezialitäten, kulturellen Entdeckungen bis hin zu typischen Festen im Graubündner Quellgebiet des europäischen Flusses.
Ein Film von Reinhild Dettmer-Finke

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende SWR   Di, 06.04.2004 21:45    30 Min.      iFN: 3044  

Band 1041 1
2

Im Vorarlberger Rheintal

Von Süden, aus Richtung Liechtenstein kommend, passiert der Rhein im Dreiländereck zwischen der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein und Österreich, die Grenze zum ´Ländle´. Von hier an halb Schweizer, halb Vorarlberger, bildet er die westlichste Grenze Österreichs. Als Lebensader prägt er die Region, die er hier zu durchqueren beginnt: das Vorarlberger Rheintal. Es erstreckt sich von Feldkirch bis Bregenz und zählt zu den dichtest besiedelten Gebieten Österreichs. Umgeben von den Abhängen des Bregenzerwaldes, des Walgaus und des Schweizerischen Appenzell, öffnet sich das Tal nach Norden hin zum Bodensee. Hier mündet der Rhein in ein breites Delta.
Ein Film von Christian Puluj

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende SWR   Di, 13.04.2004 21:45    30/29 Min.      iFN: 3045  

Band 1041 2
3

Von Konstanz bis zum Rheinfall

Zwei Spektakel hoher Feuerwerkskunst stehen am Anfang und Ende einer festlichen Rheinreise vom Bodensee zum Rheinfall. So steigen mehr als zweitausend Raketen beim Seenachtsfest in Konstanz in den Nachthimmel und nicht weniger verzaubern die Pyrotechniker das Publikum bei der Rheinfallbeleuchtung, einem Riesenfeuerwerk vor der Kulisse des zweitgrößten Wasserfalls Europas.
Ein Film von Willy Meyer

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende SWR   Di, 20.04.2004 21:45    30/29 Min.      iFN: 3046  

Band 1041 3
4

Unterwegs im Dreiländereck

Zwischen Schaffhausen und Basel werden laute und leise Feste gefeiert. Fröhlich und ausgelassen geht es zu bei der Tanzmusik auf den Zinnen einer Festung, beim Schweizer Nationalfeiertag am Ufer des Rheins, beim Schweizertag in Tiengen oder bei den Guggenmusikern der alemannischen Fasnacht.
Ein Film von Thomas Keck

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende WDR   Di, 27.04.2004 11:30    30/28 Min.      iFN: 3047  

Band 1041 4
5

Abstecher ins Oberelsass

Jetzt wird das französische Rheinufer entdeckt. Das Wort Fest wird hier im weiteren Sinne verstanden. Dazu gehören auch das Erlebnis der ursprünglichen Natur in geschützten Gebieten wie der kleinen elsässischen Camargue oder der Genuss, den ein Konzert mit arabisch-andalusischer Musik im Rahmen des Festivals Voix et Route Romane vermittelt.
Ein Film von Corinne Ibram und Jean Will

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende SWR   Di, 04.05.2004 21:45    30 Min.      iFN: 3048  

Band 1041 5
6

Vom Markgräflerland zum Kaiserstuhl

Jedes Jahr am ersten Juniwochenende zieht das private Landhaus Ettenbühl Besucher aus nah und fern an. Auf einem vier Hektar großen Areal werden hier über 400 vorwiegend historische Rosensorten präsentiert. In mehr als 30 Jahren hat Familie Köhler einen englisch anmutenden Garten geschaffen der seinesgleichen sucht. Aber auch Liebhaber kulinarischer Genüsse kommen in dieser Folge nicht zu kurz. Das beweisen regionale Spezialitäten wie Markgräfler Gutedel-Apfelkuchen, Kirschpralinés, oder der salzige Speckgugelhupf aus Staufen im Breisgau.
Ein Film von Michaela Funk

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende WDR   Di, 11.05.2004 11:30    30/28 Min.      iFN: 3049  

Band 1041 6
7

Ausflüge ins Unterelsaß

Das Unterelsass wartet mit einer ganzen Reihe von äußert farbenprächtigen Festen auf. In Seebach beispielsweise feiert man die "Streisselhochzeit". In Trachtenkostümen wird dabei eine Bauernhochzeit nachgestellt, und die so genannte "gute alte Zeit" gehuldigt.

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende WDR   Di, 18.05.2004 11:30    30/28 Min.      iFN: 3050  

Band 1041 7
8

Von der Ortenau in die Kurpfalz

"Goldenes Land", "Paradiesgärtlein", "schönstes Exil der Welt". Literaten auf der Durchreise, Dichterfürst Goethe inklusive, feierten die Ortenau mit Superlativen der Behaglichkeit. In dieser fruchtbaren und sonnenverwöhnten Landschaft zwischen Schwarzwald und Rheintal beginnt die 8. Reisefolge am Rhein entlang nach Norden.

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende SWR   Di, 25.05.2004 21:45    30/28 Min.      iFN: 3051  

Band 1041 8
9

Von der Pfalz nach Rheinhessen

Marschmusik direkt am Rheinufer gibt es nur in der Südpfalz. Mit Pauken und Trompeten begrüßt das Neuburger Blasorchester Ausflügler, die zum deutsch-französischem Wandertag "Radeln ohne Grenzen" über den Strom setzen.

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende WDR   Di, 01.06.2004 11:30    30/29 Min.      iFN: 29  

Band 1057 1
10

Unterwegs im Rheingau

Die sonnenverwöhnte Landschaft des Rheingaus, zwischen Eltville und Assmannshausen, ist zum Inbegriff der Rheinromantik geworden. Schon Dichtergrößen wie Heinrich von Kleist oder Johann Wolfgang von Goethe zog es immer wieder hierher, und trugen so literarisch zum Ruf der Region bei. Sowohl geistlich als auch leiblich wird man wird der Gast im Kloster St. Hildegardis verwöhnt. Der dort von den Nonnen präsentierte Wein konnte schon zahlreiche Auszeichnungen erringen.

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende WDR   Di, 08.06.2004 11:30    30/28 Min.      iFN: 30  

Band 1057 2
11

Von der Loreley zum Rolandsbogen

Das Rheintal zwischen Bingen und Bonn hat seit jeher Dichter und Musiker zu Höchstleistungen inspiriert. Kaum eine andere Landschaft wurde öfters in Liedern besungen und gehuldigt. Inzwischen zählt das Obere Mittelrheintal zum Weltkulturerbe.

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende WDR   Di, 15.06.2004 11:30    30/29 Min.      iFN: 32  

Band 1057 3
12

Von Bonn nach Duisburg

Die festlich-kulinarische Rheinreise wird in Folge 12 in der alten Bundeshauptstadt Bonn fortgeführt. Dort feiert man jedes Jahr den großen Sohn der Stadt Ludwig van Beethoven, der die Bonner auch kulinarisch zu Höhenflügen inspiriert.

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende SWR   Di, 22.06.2004 21:45    30 Min.      iFN: 320  

Band 1057 4
13

Vom Niederrhein zur Nordsee

Die letzte Etappe unserer festlich-kulinarische Rheinreise beginnt mit einer Motorradpilgerfahrt nach Kevelaer. Jedes Jahr suchen gläubige Biker den Segen der Muttergottes für ihr mitunter gefährliches Hobby.

 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende SWR   Di, 29.06.2004 21:45    30/30 Min.      iFN: 321  

Band 1057 5



Titel-Index alphabetischFolge
Abstecher ins Oberelsass5
Ausflüge ins Unterelsaß7
Das Graubündener Quellgebiet1
Im Vorarlberger Rheintal2
Unterwegs im Dreiländereck4
Unterwegs im Rheingau10
Vom Markgräflerland zum Kaiserstuhl6
Vom Niederrhein zur Nordsee13
Von Bonn nach Duisburg12
Von der Loreley zum Rolandsbogen11
Von der Ortenau in die Kurpfalz8
Von der Pfalz nach Rheinhessen9
Von Konstanz bis zum Rheinfall3


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