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Videoband    803

Stand: 23.07.2002
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Band 803: Film 1       ZDF     Mo, 22.07.2002 22:15    75/78 Min.   
   Ton: Dolby Surround deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2186  

Sommernachtsphantasien

Besser als Sex

Erotikkomödie

Spielfilmreihe: Sommernachtsphantasien  Zur nächsten Folge:  Sommernachtsphantasien: Bound - Gefesselt auf 'Band 779'

Sex - eines der Dauerthemen der Menschheit. Und was für erstaunliche Dinge die Wissenschaft herausgefunden hat: Sex macht glücklich. Sex macht schlank. Was also könnte besser sein als Sex? Die "Sommernachtsphantasien 2002" verraten es in der australisch-französischen Koproduktion "Besser als Sex", die Witz, Humor, Einfühlungsvermögen und Erotik zu einem erfrischenden, unverklemmten Film über die älteste Sache der Welt verbindet.
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Am ersten Tag: Der Naturfotograf Josh (David Wenham) und die Modedesignerin Cin (Susie Porter) wachen nebeneinander im Bett auf. Am Abend zuvor hatten sie sich auf einer Party kennen gelernt. Josh ist nur für drei Tage in Sydney, denn sein Arbeitgeber, National Geographic, sitzt in London. Josh war gerade in Afrika und hat Meerkatzen fotografiert. Australien ist ein Zwischenstopp auf dem Rückweg. Der richtige Mann für unkomplizierten Sex für eine Nacht, hatte sich Cin gedacht und Josh nach der Party mit zu sich nach Hause genommen. Und er enttäuschte sie nicht. Der Sex war gut, und irgendwie findet Cin Josh attraktiv. Und es ist ja auch nur als One-Night-Stand gedacht, als zwanglose Affäre ohne Beziehungskrampf. Doch als Josh gehen will, kommt er nicht weit. Gerade mal bis zur nächsten Telefonzelle. Kurz darauf liegt er wieder in Cins Bett. Aber er macht sich auch anderweitig nützlich. Cin näht ausnahmsweise für ihre Freundin Carole (Imelda Corcoran) ein Hochzeitskleid. Josh hat ungefähr Caroles Größe und zieht es an, damit Cin Maß nehmen kann. Doch da platzt Cins Freundin Sam (Catherine McClements) in die traute Zweisamkeit. Sie will unbedingt den Typ kennen lernen, den Cin abgeschleppt hat. Cin macht der Besuch nervös - und das Kleid nimmt auch beinahe Schaden. Noch nervöser macht sie am zweiten Tag - Josh ist immer noch da - das Foto einer Frau in seiner Brieftasche. Ah ja, das ist bestimmt seine Freundin in London, die Konkurrenz. Immerhin hat Cin ja bereits in einem sehr intimen Moment gesagt, sie liebe Josh. Natürlich hat sie dann eingeschränkt, sie habe es nicht so gemeint. Aber es hängt im Raum, und die zwanglose Affäre droht zu kippen. Das schlägt Josh in die Flucht. Er will nicht von einer Frau zur Rede gestellt werden, die er bald für immer verlassen und vermutlich nie wiedersehen wird. Allerdings kommt er auch diesmal nicht weit, denn er gerät an eine widerspenstige Taxifahrerin (Kris McQuade), die ihn nett, aber bestimmt zurück in Richtung Cin dirigiert. Josh erzählt Cin von der Frau auf dem Foto - ein wichtiger Mensch in seinem Leben, seine erste große Liebe, aber keine aktuelle Freundin. Genug geredet. Der Sex verliert seine egoistischen Züge, so Cin, und der zweite Tag endet mit einem Geständnis, wie gern sie einander haben. Dritter Tag: Ein Tee auf der Dachterrasse in herrlichem Sonnenschein. Josh schlägt vor, zum Essen auszugehen, denn Cins Kühlschrank gleicht der Wüste. Doch Cin kann sich nicht entscheiden, was sie anziehen soll. Na, dann vielleicht erst mal ein Bad - Sex in der Wanne ist auch nicht schlecht! Der Tag von Joshs Abreise ist da: Ein Tänzchen zum Abschied, und er hilft auch mit, das Bett zu machen. Doch kaum ist die rote Tagesdecke aufgezogen, liegen beide auch schon wieder drin. Danach macht Josh sich wirklich auf den Weg zum Flughafen. Im Kühlschrank hat er für Cin ein Abschiedsgeschenk hinterlassen - Gemüse ā la Kama Sutra. Sie vermisst ihn, seinen Körper, seine Wärme, seinen Humor, schon jetzt. Schnell den Koffer gepackt - vielleicht ist ja noch ein Platz auf der Maschine nach London frei. Denn, was ist "Besser als Sex"? Klar - Liebe und Sex mit Liebe!

Das Drehbuch zu "Besser als Sex" sei voller glaubwürdiger Erkenntnisse über Beziehungen und Einstellungen zur Sexualität, schrieb das Branchenblatt "Variety" über diesen Film, und kam außerdem zu dem Schluss: "Kurzweilig-freches Entertainment - enorm sexy." "Die intelligent erzählte Geschichte zweier Menschen und eines Bettes," urteilte der "Sydney Morning Herald". "Ein unterhaltsamer Film mit temperamentvollem, aber nicht anstößigem Sex und einem Mut zum Gefühl, der ihn authentisch, seriös und populär macht - und zu einem künstlerischen Erfolg." (Urban Cinefile) . "Überaus frech. Susie Porter und David Wenham sind brillant", so "Cosmopolitan". Tatsächlich bezieht der Film seinen Reiz aus dem völlig unverkrampften Spiel der Hauptdarsteller und den vom Leben abgeguckten, exakten Beobachtungen zwischenmenschlichen Verhaltens bei der Paarbildung. Der hohe Wiedererkennungswert und der leise, wohldosierte Humor geben dem Film eine menschliche Dimension, die gerade das Genre des Erotikfilms gelegentlich vermissen lässt. Durch den Trick, die Hauptdarsteller immer wieder frontal in die Kamera sprechen zu lassen, gibt die Regie dem Zuschauer Gelegenheit, sich den Personen zu nähern und gleichzeitig männliche wie weibliche Standpunkte und Empfindungen, unterschiedliche Sichtweisen derselben Sache, zu hören. Denn auch die Freunde des Paares, Männer wie Frauen, dürfen ihre Kommentare abgeben. "Ich denke, es ist ein Film, mit dem viele Leute etwas anfangen können, weil er von den kleinen Momenten handelt, die zwischen zwei Menschen vorkommen, die sich nicht gut kennen ... sich aber besser kennen lernen möchten." David Wenham (Josh) ist einer der bekanntesten und meistbeschäftigten australischen Schauspieler. Berühmt machte ihn in Australien eine Fernsehserie. In ganz unterschiedlichen Spielfilmen bewies er dann seine Bandbreite. In unseren Kinos war er zuletzt an der Seite Nicole Kidmans in "Moulin Rouge" zu sehen, und wie viele seiner australischen Kollegen hat er eine Rolle in der Triologie "Der Herr der Ringe" ergattert, wo man ihn bald im zweiten und dritten Teil als Faramir sehen kann. "Ich möchte es, dass Cin eine freidenkende, offene Frau ist, weil so viele Rollen für Frauen mit diesem moralischen Anflug geschrieben werden, der in Bestrafung resultiert, wenn sie sich sexuell selbstbestimmt zeigen." Susie Porter (Cin) ist dieses Jahr gleich zweimal in den "Sommernachtsphantasien" zu sehen. Wer sie als toughe Detektivin, die sich auf eine andere Frau einlässt, in "Die Affenmaske" bewundert hat, kann sie in "Besser als Sex" von einer ganz anderen Seite erleben. Und wie schafft man es, einen so intimen Film mit so viel nackter Haut zu drehen, wurde David Wenham anlässlich des "London Australian Film Festivals" von der BBC gefragt? Antwort: "Ich fühle mich nicht unwohl, wenn ich nackt bin, aber einige der Positionen, die Susie und ich einnehmen mussten, waren schon etwas kompromittierend. Glücklicherweise hat Susie viel Sinn für Humor, und wir haben es einfach gespielt und gelacht. Aber ich muss zugeben, dass meine Eltern den Film noch nicht gesehen haben, und es wäre mir doch etwas peinlich, wenn sie es täten."

Sendelänge des Films: 77 Minuten

Genre: Erotikkomödie

Darsteller:
Josh: David Wenham
Cin: Susie Porter
Taxifahrerin: Kris McQuade
Tim: Simon Bossell
Sam: Catherine McClements
Carole: Imelda Corcoran

Deutsche Fernsehpremiere

Mitwirkende:
Regie: Jonathan Teplitzky

('Better Than Sex')

Regie: Jonathan Teplitzky     F/AUS 1999


 Zur nächsten Folge:  Sommernachtsphantasien: Bound - Gefesselt auf 'Band 779'


Videobandbelegung Band 803   VHS-PAL/Secam
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