Der große Walzer

Johann Strauß

Die Lebensgeschichte des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß (Horst Buchholz)
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Wien im Jahr 1844: Johann Baptist Strauß, dem ungekrönten König der Tanzsäle, erwächst in seinem Sohn Johann ernsthafte Konkurrenz. Seine Frau Anna hatte ihn gegen den Willen des Vaters musikalisch gründlich ausbilden lassen. Als durch bezahlte Störenfriede Johanns erstes Konzert in einem Fiasko zu enden droht, greift die berühmte Sängerin Henriette Treffz rettend ein. Doch dann trennen sich ihre Wege.
Jahre später - Johann Strauß Sohn hat Vater Strauß inzwischen beerdigen müssen und ihrer beider Kapellen zu Wiens beliebtestem Orchester vereinigt - trifft er Henriette wieder. Jetty, wie sie genannt wird, hat die Bühnenlaufbahn aufgegeben, um mit Baron Tedesco zusammenzuleben. Mit ihr setzt er zu seinem Siegeszug um die ganze Welt an.

Mit der aufwendigen Strauß-Biografie "Der große Walzer" beendete Drehbuchautor, Regisseur und Produzent Andrew L. Stone, der im vorigen Jahr am 9. Juni im Alter von 97 Jahren starb, seine Kinokarriere. Der damals 70-Jährige drehte an Originalschauplätzen vorwiegend in Wien und Salzburg, die melodienselige Filmmusik stammt von Johann Strauß Vater und Sohn, von Joseph Strauß und von Strauß' großem Konkurrenten Jacques Offenbach. Der deutsche Hauptdarsteller Horst Buchholz nahm für seine Rolle drei Monate Geigenunterricht, um die korrekte Fingerhaltung und Bogenführung zu lernen. Buchholz' "Jetty" ist die namhafte amerikanische Sopranistin Mary Costa, die hier ihr Leinwanddebüt gab.
Andrew L. Stone machte mit "Der große Walzer" einen Ausflug in ein für ihn ungewohntes Genre. In den 50er Jahren hatte er sich mit Titeln wie "Die Stahlfalle", "Mörder an Bord" oder "Höllenfahrt" als Experte des Spannungskinos etabliert. Die Kritik sprach bald vom "Stone"-Genre. Er arbeitete nie im Studio, immer "mit realen Zügen, Schiffen und Flugzeugen". Sein Credo und sein Markenzeichen waren packende Authentizität und schierer Realismus. Der Kritikerpapst Andrew Sarris prägte deshalb den spöttisch respektvollen Spruch: "Hätte Stone den Endzeitthriller ,Das letzte Ufer' gedreht, gäbe es keinen Menschen mehr, der ihn sehen könnte". Dieser Drang nach Authentizität prägte auch dieses sein Alterswerk um den König der Operette.

Darsteller:
Johann Strauß, Sohn Horst Buchholz
Jetty Treffz Mary Costa
Baron Tedesco Rossano Brazzi
Johann Strauß, Vater Nigel Patrick
Anna Strauß Yvonne Mitchell
Emilie Susan Robinson

Daten zu Beteiligten / Genannten:

Horst Buchholz

('The great Waltz')

Regie: Andrew L. Stone
USA 1972

Band 374: Film 3 Zähler: (1 - 1110) ARTE Do, 13.07.2000 02:00 49 Min.

deutsch/

iFN: 957
Thema: Musik

The Wonderful World Of Louis Armstrong

Dokumentation

Von Akonfrah John, NDR

Sein melodisches Konzept war perfekt, sein Rhythmus fehlerfrei - Louis Armstrong. Er hat mit allen, die in der Welt des Jazz einen Namen haben, Musik gemacht und war selber einer der ganz großen Jazzer: Louis Armstrong. Er spielte in verräucherten Clubs genauso wie in großen Konzertsälen. Überall wurde der Trompeter bewundert. Dizzy Gillespie sagte über ihn: „Er hat die Trompete als Soloinstrument eingeführt. Sein melodisches Konzept war nahezu perfekt, sein Rhythmus fehlerfrei, und sein Humor brachte Freude für Millionen Menschen." Bei einer Plattenaufnahme vergaß er den Text und erfand schnell den oft kopierten „Scat-Gesang" - wundervoller „Satchmo".

D/GB 1999

Videoband 374

Wynton Marsalis - Ein Mann zwischen Bach und Blues

Der große Walzer

Johann Strauß

('The great Waltz')

The Wonderful World Of Louis Armstrong